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Thema: Motorsport


Grand-Am Series 2009, 8. Lauf in Birmingham (USA): Rennen

Porsche RileyNach 4 Siegen mit dem Porsche 911 GT3 Cup in der amerikanischen Grand-Am Series haben Dirk Werner (Kissenbrück) und Leh Keen (USA) weiterhin den Titelgewinn im Visier. Obwohl sie sich im hart umkämpften 8. Saisonrennen im Barber Motorsports Park in Birmingham im US-Bundesstaat Alabama mit dem 5. Platz zufriedengeben mussten, behaupteten sie ihre souveräne Führung in der GT-Meisterschaft.

"Natürlich haben wir uns von der Pole-Position etwas mehr ausgerechnet, aber wir waren diesmal über die Distanz einfach nicht schnell genug", sagte Dirk Werner, der mit dem 911 GT3 Cup von Farnbacher Loles Racing in dieser Saison schon in Millville, Watkins Glen, Mid-Ohio und Daytona gewonnen hat. "Wir hatten Probleme mit den Hinterreifen, die schon nach 5, 6 Runden merklich abbauten. So gesehen können wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein. An unserer guten Ausgangsposition im Titelkampf hat sich nicht viel geändert, das ist das Wichtigste."

In der Prototypen-Klasse verpassten Buddy Rice (USA) und Antonio Garcia (Spanien) mit dem Porsche Coyote des Teams Spirit of Daytona Racing nur knapp einen Podiumsplatz. Die Gesamtsieger des 24-Stunden-Rennens in Daytona (mit David Donohue und Darren Law im Porsche Riley von Brumos Racing) landeten auf dem 4. Platz. Als Neunte kamen Joao Barbosa (Portugal) und JC France (USA) mit dem Brumos-Porsche ins Ziel.

Ein starkes Rennen fuhren auch David Donohue (USA) und Darren Law (USA). Mit dem 2. Porsche Riley von Brumos Racing setzte sich David Donohue nach etwa einer halben Stunde an die Spitze des Feldes. Doch nach nur 13 Führungsrunden war der Traum vom 2. Saisonsieg auch schon wieder zu Ende, als ihm ein Konkurrent ins Heck fuhr und er zum Reparaturstopp an die Box musste. Danach ging es für Darren Law nur noch darum, möglichst viele Punkte zu holen. Ein Reifenschaden kurz vor dem Ziel kostete weitere Plätze.

"Dieses Rennen hätten wir gewinnen können", trauerte David Donohue der verpassten Chance nach. "Die Brumos-Crew hat uns ein tolles Auto hingestellt. Es war ein schönes Gefühl, in Führung zu liegen. Leider waren wir am Ende mal wieder nicht dort, wo wir hingehört hätten." Darren Law meinte zum 10. Platz: "Es ist wie verhext. Jetzt wird es Zeit, dass wir mal wieder ohne Probleme durchkommen."

Das wünschen sich auch die Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich), für die ihre Rennpremiere auf der anspruchsvollen Strecke ebenfalls unter keinem guten Stern stand. Nach einem Trainingsunfall von Romain Dumas am Freitag schraubten die Mechaniker von Penske Racing fast die ganze Nacht, um den stark beschädigten Porsche Riley rechtzeitig fürs Qualifying wieder flott zu bekommen. Dazu wurden sogar Ersatzteile aus der Penske-Werkstatt in Mooresville/North Carolina herangeschafft. Doch im Rennen ging die Pechsträhne weiter: Bei einem Ausweichmanöver in der ersten Kurve geriet Romain Dumas, der trotz eines stark geschwollenen linken Knöchels nicht auf den Start verzichten wollte, leicht neben die Piste und beschädigte dabei die Front seines Autos. Durch den fälligen Boxenstopp fiel er auf den letzten Platz zurück.

"Das war ein Wochenende zum Vergessen, aber manchmal hast du eben solche Rennen", sagte Timo Bernhard, der den Porsche Riley mit der Startnummer 12 schließlich auf dem 15. Platz ins Ziel brachte. "Mir tut es vor allem für die Jungs von Penske leid. Die haben so hart gearbeitet, und natürlich hätten wir uns gerne mit einem guten Resultat für ihre tolle Arbeit bedankt. Das hat leider nicht geklappt, aber wenigstens haben wir einige Punkte geholt."

Der 9. Lauf der Grand-Am Series findet am 07. August in Watkins Glen im US-Bundesstaat New York statt.

8. von 12 Rennen der Grand-Am Series in Birmingham, AL

Rennergebnis

  • 1. Gurney/Fogarty (USA/USA), Pontiac Riley (DP), 109 Runden
  • 2. Pruett/Rojas (USA/MEX), Lexus Riley (DP), 109
  • 3. Pew/Valiante (USA/CAN), Ford Riley (DP), 109
  • 4. Garcia/Rice (E/USA), Porsche Riley (DP), 109
  • 5. Jonsson/Zonta (USA/BRA), Ford Lola (DP), 109
  • 6. Negri/Patterson (USA/USA), Ford Riley (DP), 108
  • 7. Friselle/Wilkins (USA/CAN), Ford Riley (DP), 108
  • 8. Gidley/Jaeger (USA/USA) Pontiac Riley (DP), 108
  • 9. Barbosa/France (P/USA), Porsche Riley (DP), 108
  • 10. Donohue/Law (USA/USA), Porsche Riley (DP), 108

Ergebnis GT-Klasse

  • 1. Davis/Liddell (USA/GB), Pontiac GXP.R, 103 Runden
  • 2. Ham/Tremblay (USA/USA), Mazda RX-8, 102
  • 3. Collins/Edwards (USA/USA), Pontiac GXP.R, 102
  • 4. Espenlaub/Foster (USA/USA), Mazda RX-8, 101
  • 5. Werner/Keen (D/USA), Porsche 911 GT3 Cup, 101
  • 6. Assentato/Segal (USA/USA), Mazda RX-8, 101
  • 7. Henzler/Lux (D/USA), Porsche 911 GT3 Cup, 101

Punktestände

Fahrer Klasse DP

  • 1. Scott Pruett, Memo Rojas, Lexus, 231 Punkte
  • Alex Gurney, Jon Fogarty, Pontiac, 231
  • 2. Brian Friselle, Max Angelelli, Ford, 215
  • 3. Michael Valiante, Ford, 199
  • 4. Timo Bernhard, Romain Dumas, Porsche, 196
  • 5. Burt Friselle, Mark Wilkins, Ford, 185
  • 6. Joao Barbosa, JC France, Porsche, 184
  • 7. David Donohue, Darren Law, Porsche, 183

Hersteller Klasse DP

  • 1. Ford, 254 Punkte
  • 2. Pontiac, 237
  • 3. Lexus, 231
  • 4. Porsche, 224

Fahrer Klasse GT

  • 1. Dirk Werner, Leh Keen, Porsche, 247 Punkte
  • 2. Paul Edwards, Kelly Collins, Pontiac, 222
  • 3. Sylvain Tremblay, Nick Ham, Mazda, 211
  • 4. Eric Lux, Porsche, 208
  • Spencer Pumpelly, Porsche, 208
  • 5. Robin Liddell, Andrew Davis, Pontiac, 198
  • 6. Andy Lally, Justin Marks, Porsche, 187

Hersteller Klasse GT

  • 1. Porsche, 259 Punkte
  • 2. Pontiac, 239
  • 3. Mazda, 231

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