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GP von Kanada: Renault F1 - VorschauDie Zuversicht in den Reihen der Equipe Jaune wird durch einen Blick auf die Statistik untermauert: Fernando Alonso hat nach seinen fünf Saisonsiegen und drei zweiten Plätzen bereits 74 Punkte auf seinem Konto, was einer Ausbeute von 92,5 Prozent entspricht. Sein komfortabler Vorsprung von 23 Punkten auf Verfolger Michael Schumacher würde rein rechnerisch selbst dann zum erneuten Titelgewinn reichen, wenn er in den restlichen Rennen dieser Saison immer nur Zweiter werden würde. Einen so großen Vorsprung hat in der Geschichte der Formel 1 erst ein Fahrer noch eingebüßt – Niki Lauda 1976. Dritter Sieg in Serie Fernando Alonso interessieren solche Zahlenspiele nur am Rande. Der Spanier will nicht mit zweiten Plätzen Weltmeister werden, sondern mit Siegen. Nachdem er den Angriff seines großen Titelrivalen Michael Schumacher mit Siegen in Spanien und Monaco erfolgreich gekontert hatte, war er mit seinem Renault R26 auch auf dem Traditionskurs von Silverstone nicht zu schlagen und feierte seinen dritten Erfolg in Serie. Sein Teamkollege Giancarlo Fisichella verpasste als Vierter nur knapp einen Podiumsplatz. "Fernando hat bestätigt, dass er das Phänomen ist, für das wir ihn schon lange halten", meinte Renault F1-Teamchef Flavio Briatore nach dem Start-Ziel-Sieg seines Fahrers. Die Frage nach dem Erfolgsrezept von Renault F1 beantwortete Fernando Alonso so: "Wir arbeiten sehr hart, und das macht sich bezahlt. Jedes Rennen ist eine schwierige Herausforderung, aber wir sind alle voll konzentriert, alle Mitarbeiter ziehen an einem Strang und machen keinen Fehler. Nur so können wir vor den anderen Teams bleiben." Große Ziele für 2007 Getreu dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" will sich Renault F1 in dieser Saison auf keinen Fall so defensiv verhalten wie im Vorjahr. Anstatt weiter bedingungslos auf Sieg zu fahren, gab man sich mit Podest- und Punkteplatzierungen zufrieden. Eine solche Zurückhaltung wird es diesmal nicht geben. "Das war damals ein guter Weg, um unser Ziel zu erreichen", sagte Pat Symonds, "doch in diesem Jahr sind unsere Konkurrenten so stark, dass wir nicht nachlassen dürfen. Wir müssen ständig weiter attackieren." Rechtzeitig vor dem Großen Preis von Kanada machte Renault F1 in der Fahrerfrage für 2007 Nägel mit Köpfen und verlängerte den Vertrag mit Giancarlo Fisichella um ein weiteres Jahr. "Ich freue mich über das Vertrauen und werde sicherlich Gelegenheit haben, die Früchte der harten Arbeit der vergangenen zwei Jahre zu ernten", meinte der Italiener. Flavio Briatore lobte seine Erfahrung sowie seine perfekte Integration in das Team und erklärte: "Wir haben große Ziele für die kommende Saison, und Giancarlo ist fähig genug, diese umzusetzen." Ein Nachfolger für Fernando Alonso, der das Team verlassen wird, steht noch nicht fest. Gutes Auto – keine Probleme Die Equipe Jaune bietet auf jeden Fall auch 2007 mit die attraktivsten Arbeitsplätze in der Formel 1 und hat alle Chancen, erneut als Titelverteidiger an den Start gehen. Nach sechs Siegen in acht Rennen hat Renault F1 bereits 106 Punkte auf seinem Konto und führt in der WM-Tabelle mit 31 Punkten vor Verfolger Ferrari. Das Team von McLaren-Mercedes liegt als Dritter bereits 47 Punkte zurück. Bei den Fahrern baute Fernando Alonso seinen Vorsprung vor Michael Schumacher auf 23 Punkte aus. Giancarlo Fisichella ist Vierter, nur einen Punkt hinter dem drittplatzierten Kimi Räikkönen. Nicht nur wegen seiner klaren WM-Führung ist Fernando Alonso guter Dinge, die Vorteile von Renault F1 gegenüber der Konkurrenz zum erneuten Titelgewinn nutzen zu können. "Wir haben ein gutes Auto, keine Probleme und sammeln gute Punkte", meinte er. "Wir kommen der Sache immer näher." Das Rennen auf einen Blick:
Flashback 2005:
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