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GP von China: Renault F1 - VorschauIn seinen letzten Rennen für Renault F1 in China, Japan und Brasilien will der Spanier, der in dieser Saison die WM-Tabelle zeitweise schon mit 25 Punkten angeführt hatte, den Titel nicht mehr aus der Hand geben. Die Vorkommnisse beim Großen Preis von Italien, wo er von den Sportkommissaren in der Startaufstellung zurückgesetzt wurde, weil er im Qualifying angeblich einen Konkurrenten aufgehalten hatte, hat er ebenso weggesteckt wie seinen Ausfall im Rennen. Konzentrierte Leistung "Wir führen schon das ganze Jahr in der Weltmeisterschaft und wollen bis zum Ende der Saison in dieser Position bleiben", meinte er selbstbewusst. "Die Motivation im Team ist größer denn je. Und wir wissen, dass wir die Performance haben, um Rennen zu gewinnen." Dieser Überzeugung ist auch Renault F1-Chefingenieur Pat Symonds. Vor dem Start des Rennens in Monza hatte er zwar Bedenken, ob Fernando Alonso angesichts der umstrittenen Bestrafung einen kühlen Kopf bewahren könnte. Doch der Spanier konnte alle seine Zweifel schnell zerstreuen und hätte seiner Meinung nach ohne die Zurücksetzung durchaus eine Siegchance gehabt. "Er fuhr sehr konzentriert und machte einfach seine Arbeit", meinte er, was für ihn ein Indiz dafür ist, dass er trotz des enormen Drucks erneut den Weltmeistertitel holen kann: "Es wird eng, aber wir versuchen unser Bestes." Aufschlussreiche Tests Mit Testfahrten in Jerez und Silverstone hat sich Renault F1 auf das Saisonfinale in Übersee vorbereitet. Dabei war Giancarlo Fisichella, der Vierte von Monza, im spanischen Jerez mit 169 gefahrenen Runden einer der fleißigsten Piloten. Obwohl das Hauptaugenmerk in erster Linie auf Reifentests für Partner Michelin lag, kamen er und Testfahrer Heikki Kovalainen auf sehr ansprechende Rundenzeiten. "Mit der Vorbereitung auf China sind wir definitiv zufrieden", bilanzierte Christian Silk, Leiter des Renault F1-Testteams. Fernando Alonso musste wegen einer Knieprellung, die er sich im Training in Monza zugezogen hatte, auf den Test in Jerez verzichten. Dagegen sorgte der neue Renault F1-Testfahrer Nelson Piquet junior am zweiten Testtag im britischen Silverstone für eine Überraschung: Der Sohn des dreifachen Formel 1-Weltmeisters aus Brasilien unterstrich seine Qualitäten mit einer Tagesbestzeit. Spannendes Titelrennen Auf der Zielgeraden der Saison wird das Titelrennen in der Formel 1 immer spannender. Vor den letzten drei Rennen liegt Fernando Alonso nach sechs Siegen und fünf zweiten Plätzen mit 108 Punkten weiterhin an der Spitze, führt aber nur noch mit zwei Punkten vor seinem Erzrivalen Michael Schumacher. Giancarlo Fisichella ist mit fünf Punkten Rückstand auf den drittplatzierten Felipe Massa Vierter. In der Konstrukteurswertung musste Renault F1 erstmals in dieser Saison die Führung abgeben. Als Zweiter liegt die Equipe Jaune allerdings nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Ferrari und hat immer noch beste Aussichten auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. "Wir wussten immer, dass es am Ende der Saison sehr knapp werden würde", gibt sich Fernando Alonso vergleichsweise gelassen und will sich keineswegs damit begnügen, seinen Vorsprung nur zu verteidigen: "Wir werden weiter aggressiv auf Sieg fahren." Das Rennen auf einen Blick:
Flashback 2005:
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