Das Mild Seven Renault F1-Team erlebte im Qualifying zum Grand Prix von Ungarn eine Enttäuschung. Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella konnten das Potenzial des Renault R25 nicht optimal nutzen und starten morgen von den Plätzen sechs und neun ins Rennen. Obwohl das Fahrverhalten des R25 über das gesamte Wochenende nicht perfekt war, hätte die Leistungsfähigkeit des Gesampakets für Plätze in den ersten beiden Startreihen ausgereicht. Das Team erwartet zwar, im morgigen Rennen konkurrenzfähiger zu sein. Aber da der Hungaroring kaum Überholmöglichkeiten bietet, steht den Renault F1-Piloten morgen eine schwierige Aufgabe bevor.
Fernando Alonso, Platz 6
"Es ist frustrierend, nur auf den Plätzen sechs und neun zu landen. Aber wir waren über das gesamte Wochenende nicht wirklich konkurrenzfähig. Es gelang uns nicht, das untersteuernde Fahrverhalten des Renault R25 rechtzeitig zum Qualifying zu korrigieren. Die Balance erwies sich daher nicht als perfekt, und ich hatte während meiner Runde ein paar schwierige Situationen. Vor allem in der letzten Kurve verlor ich viel Zeit, weil ich etwas von meiner Linie abkam und das Auto zu untersteuern begann. Ich musste schließlich sogar über das Gras fahren. Dadurch habe ich auf jeden Fall Positionen verloren. Besonders enttäuscht von der schlechten Startposition bin ich deshalb, weil das Überholen auf dem Hungaroring sehr schwierig ist. Die einzigen Möglichkeiten ergeben sich wohl nur beim Start und während der Boxenstopps. Wir werden uns heute Abend besonders auf diese Bereiche konzentrieren, damit wir morgen das Beste aus unserer Situation machen können."
Giancarlo Fisichella, Platz 9
"Mir gelang eine saubere Runde, aber ich bin im letzten Sektor wohl etwas zu konservativ gefahren. Dadurch verlor ich Zeit. Der neunte Platz ist keine großartige Position. Aber der Renault R25 funktioniert an diesem Wochenende auf dem Hungaroring nicht perfekt. Ich glaube, für das morgige Rennen haben wir eine gute Strategie. Ich hoffe, dass wir während der Boxenstopps einige Konkurrenten überholen können. Zudem legten wir in Hockenheim sehr gute Starts hin, die uns morgen helfen könnten."
Pat Symonds, Leiter der Entwicklungsabteilung
"Für das Team war das ein enttäuschendes Wochenende. Fernando Alonso verlor in der letzten Kurve vier Positionen. Giancarlo Fisichella fehlten nur drei Hundertstelsekunden zu einer besseren Platzierung. Wir sind einmal mehr zuversichtlich im Hinblick auf unsere Leistungsfähigkeit im Rennen und haben uns optimal auf die zu erwartenden heißen Bedingungen eingestellt. Wir glauben, dass wir und im Grand Prix von Ungarn besser präsentieren können als heute Nachmittag."
Denis Chevrier, Einsatzleiter Motoren
"Die Startplätze sechs und neun entsprechen natürlich nicht unseren Erwartungen. Wir wissen, dass im Qualifying bereits die kleinsten Fehler hart bestraft werden. Das mussten wir heute bitter erfahren. Fernando Alonso ist darüber hinaus noch dadurch gehandicapt, dass er auf der dreckigen Seite der Strecke starten muss. Alles in allem war es also kein Nachmittag nach unserem Geschmack. Wir sind dennoch zuversichtlich, dass sich unsere Vorbereitungen auf das Rennen auszahlen werden. Die beiden Renault R25 zeigten sich heute zudem sehr konkurrenzfähig, wenn man einmal von den Fehlern absieht. Die Überraschung des Tages ist sicherlich die Pole Position von Michael Schumacher mit einem derartigen Vorsprung. Das ist aber auch ein deutlicher Hinweis darauf, dass wir morgen eine Vielzahl unterschiedlicher Strategien sehen werden. Wir konzentrieren uns auf unsere Rennplanung und versuchen, aus unseren enttäuschenden Startpositionen das bestmögliche Ergebnis herauszuholen."
3. Freies Training
Fernando Alonso, 8 Runden, 1.22,798 Minuten
Giancarlo Fisichella, 6 Runden, 1.24,200 Minuten 4. Freies Training
Fernando Alonso, 12 Runden, 1.21,336 Minuten
Giancarlo Fisichella, 6 Runden, 1.21,276 Minuten Gesamtfahrleistungen im Training
Fernando Alonso, 51 Runden, 223 Kilometer
Giancarlo Fisichella, 50 Runden, 220 Kilometer Qualifying
Fernando Alonso, Platz 6, 1.21,141 Minuten
Giancarlo Fisichella, Platz 9, 1.21,333 Minuten