Das Mild Seven Renault F1-Team absolvierte einen erfolgreichen ersten Tag beim Grand Prix von Spanien. Während der beiden ersten freien Trainingssitzungen standen verschiedene Vorbereitungsmaßnahmen auf den fünften Saisonlauf auf dem Programm. In der ersten Session fuhren beide Fahrer keine gezeitete Rund. Dafür sammelten sie am Nachmittag, als die Strecke besonders sauber war, die erforderlichen Daten, um die definitive Entscheidung für den Rest des Wochenendes zu treffen. Giancarlo Fisichella und Fernando Alonso äußerten sich äußerst zufrieden über die Balance und der allgemeinen Leistungsfähigkeit des Autos. Vor den nächsten Sessions werden nur geringfügige Modifikationen an den beiden Renault R25 vorgenommen.
Giancarlo Fisichella, 26 Runden, 7. Platz: 1.17,200 Minuten
"Wir absolvierten heute verhältnismäßig viele Runden. Dadurch sammelten wir sehr gute Eindrücke von den Reifen, auf deren Leistung über die gesamten Renndistanz es besonders ankommen wird. Im Vergleich zu den bisherigen Saisonläufen wissen wir noch besser, welche Richtung wir für den Rest des Wochenendes einschlagen müssen. In puncto Leistung liegt unsere derzeitige Pace auf einem hohen Niveau. Das Fahrzeughandling kommt meiner Idealvorstellung für die Rennabstimmung bereits sehr nahe. Ich freue mich auf morgen."
Fernando Alonso, 26 Runden, 9. Platz: 1.17,356 Minuten
"Das war heute ein ganz spezieller Tag für mich, draußen auf der Strecke die grenzenlose Begeisterung auf den Zuschauerrängen zu spüren. Ich weiß, dass unglaublich viele meiner Landsleute aus allen Landesteilen Spaniens die Reise nach Barcelona gemacht haben. Ich fiebere diesem Wochenende förmlich entgegen. Am Nachmittag haben wir sehr konzentriert gearbeitet und uns zwischen den beiden Reifenoptionen entschieden. Aufgrund unserer eindeutigen Daten fiel uns die Wahl sehr leicht. Das Grip-Niveau war heute nicht sonderlich hoch, doch das ist für den ersten Tag völlig normal. Die Haftung wird sich im weiteren Verlauf des Wochenendes stetig verbessern. Das Handling meines Autos war sehr gut und ich fühlte mich beim Fahren sehr wohl. Da absolut keine Probleme auftraten, war es ein ausgesprochen guter Tag für mich."
Pat Symonds, Leiter der Renault F1-Entwicklungsabteilung
"Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich an jedem Freitag eines Grand Prix-Wochenendes wiederhole: Es war wieder einmal ein ganz normaler erster Tag für uns. Dieses Mal vielleicht sogar noch normaler als sonst, da wir den Circuit de Catalunya in- und auswendig kennen. Der Renault R25 war von Beginn an erneut sehr gut ausbalanciert. Aufgrund der starken Winde mussten wir das Set-up lediglich ein wenig anpassen. Wir haben zahlreiche Daten gesammelt und viel versprechende Erkenntnisse über die Reifen gewonnen, die sehr gute Langlauf-Eigenschaften aufwiesen. In puncto Leistungsfähigkeit lagen beide Rennwagen auf einem ausgesprochen hohen Niveau sehr eng zusammen."
Denis Chevrier, Leiter der Renault F1-Motorenabteilung
"Den einen oder anderen mag es überraschen, dass beide Fahrer heute verhältnismäßig viele Runden absolvierten. Für den Grand Prix von Spanien ist es enorm entscheidend, wie Chassis und Reifen zusammenarbeiten. Obwohl wir den Circuit de Catalunya wie unsere Westentasche kennen, wollten wir so viele Daten wie mögliche sammeln, um vor diesem Hintergrund die richtigen Entscheidungen zu treffen. Erstmals kam heute in beiden Autos die B-Spezifikation unseres Renault RS25-Zehnzylinders zum Einsatz. Beide Triebwerke liefen ohne Probleme und wir konnten uns voll und ganz auf die Feineinstellungen konzentieren. So weit, so gut."
- Fernando Alonso, R25-04
- Giancarlo Fisichella, R25-06
- Ersatzauto, R25-02