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GP Spanien 2010: Kubica Platz 8, Petrov Platz 11Robert Kubica, Platz 8
"Meine Chancen auf eine gute Platzierung zerplatzten praktisch bereits in der ersten Runde. Zwar ist mir ein guter Start gelungen und ich kämpfte bereits mit Felipe Massa in der ersten Kurve um eine Position, als mein Auto beim Beschleunigen zu stark mit dem Heck ausbrach. Dadurch habe ich viel Schwung verloren. In Kurve 3 bin ich dann mit Kamui Kobayashi aneinander geraten, was mir mein Frontflügel im wahrsten Sinne des Wortes krummgenommen hat. Zudem büßte ich wichtige Platzierungen ein. Die Beschädigungen verursachten für den Rest des Rennens ein hartnäckiges Untersteuern. Selbst bei meinem Reifenwechsel in Runde 16 blieb für uns keine Zeit, den vorderen Flügel zu wechseln, denn ich wäre deswegen einen Platz zurückgefallen. Dennoch konnte ich recht konkurrenzfähige Zeiten vorlegen und zu Adrian Sutil aufschließen. Ihn zu passieren war aber eine andere Sache – jeder weiß, dass es schwierig bis praktisch unmöglich ist, jemanden auf diesem Kurs zu überholen. Trotzdem bin ich von unserer Schnelligkeit an diesem Wochenende angenehm überrascht. Jetzt freue ich mich auf den Stadt-Grand Prix in Monaco!" Vitaly Petrov, Platz 11
"Ich freue mich, auch bei trockenen Bedingungen einen Grand Prix beendet zu haben – auch wenn ich es wirklich bedauere, dass mir der Sprung in die Punkteränge verwehrt geblieben ist. Während der Startphase habe ich mich zu einer eher vorsichtigen Vorgehensweise entschlossen: In der ersten Kurve ging es sehr eng zu und es wäre sehr leicht gewesen, das Auto zu beschädigen. Allerdings habe ich auf diese Weise auch keine Plätze gutmachen können. Der Rest des Rennens verlief ohne größere Zwischenfälle. Das Renault F1 Team hat während des Boxenstopps einen tollen Job abgeliefert, die Balance meines Renault R30 blieb konstant ausgewogen, und ich habe mir ein kurzweiliges Duell mit Kamui Kobayashi geliefert. Als nächstes steht Monaco auf dem Fahrplan, darauf freue ich mich sehr – mit einem Formel 1-Rennwagen durch diesen faszinierenden Leitplankenkanal zu jagen, ist aufregend. Dabei kommt es im Fürstentum mehr als ohnehin darauf an, ohne Fehler über die Runden zu kommen. Das könnte unser Schlüssel zu WM-Punkten sein." Eric Boullier, Teamchef "Ein anstrengender Grand Prix für uns. Der Große Preis von Barcelona hat einmal mehr unterstrichen, wie sehr es in diesem Jahr darauf ankommt, bereits im Qualifying gut abzuschneiden. Nur wer gut startet, besitzt ernsthafte Chancen auf WM-Punkte. Robert Kubica hat einmal mehr eine beeindruckende Vorstellung abgeliefert, auch wenn seine Kollision mit Kamui Kobayashi etwas unglücklich war. Ohne diesen Zwischenfall hätte er sich im Vergleich zum Qualifying-Resultat sicher um einige Positionen verbessern können. Für Vitaly Petrov freut es mich sehr, dass er nun auch unter trockenen Bedingungen das Ziel eines Grand Prix erreicht hat und entsprechend viele Erfahrungswerte sammeln konnte. Er besitzt eine hohe Grundschnelligkeit, dies deutet auf eine vielversprechende Zukunft hin. Heute war er der bestplatzierte Neueinsteiger, aber er hat sich wesentlich höhere Ziele gesetzt. Wenn er sein Potenzial im Qualifying optimal ausschöpft, können wir viel von ihm erwarten." Alan Permane, Leitender Renningenieur "Auch wenn wir heute mit 4 weiteren WM-Punkten im Gepäck aus Barcelona abreisen: Für uns hätte mehr in Reichweite gelegen. Robert Kubica hat in der Startphase des Rennens 3 Platzierungen verloren. Eine Position konnten wir bei seinem Boxenstopp wieder aufholen, ansonsten steckte er trotz sehenswertem Einsatz im Verkehr fest. Mit der Schnelligkeit unseres Renault R30 können wir zufrieden sein. Auch Vitaly Petrov lieferte einen soliden Grand Prix ab und sammelte wichtige Erfahrungen auf trockener Piste. Platz 11 von der 19. Startposition aus ist für ihn ein gutes Ergebnis – speziell auf einer Rennstrecke wie dieser, auf der Überholen so gut wie ausgeschlossen ist." Rémi Taffin, Einsatzleiter Motoren "Der Große Preis von Spanien verlief für uns ohne große Besonderheiten – wenn wir einmal von der Tatsache absehen, dass sowohl Robert Kubica als auch Vitaly Petrov keine guten Startphasen erwischten und danach lange Zeit von langsameren Teilnehmern aufgehalten wurden. Das hohe Renn-Tempo, das wir mit unseren Renault R30 anschlagen konnten, hat uns selbst etwas überrascht. Jetzt werden wir unser Augenmerk darauf legen, bei den kommenden Grands Prix speziell während der Startphase und in den ersten Runden konkurrenzfähiger zu sein." |
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