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GP Singapur 2008: Renault F1-Pilot Alonso gewinnt NachtrennenNach dem unglücklich verlaufenen Qualifying startete Fernando Alonso das Rennen mit einer leichten Spritladung und auf den weniger leistungsfähigen weichen Reifen. Durch eine aggressive Anfangsphase arbeitete er sich von Startplatz 15 bis auf Position 11 vor, bevor er in Runde 12 erstmals die Boxen ansteuerte. Teamkollege Nelson Piquet fuhr derweil mit einer schwereren Benzinmenge – bis er unmittelbar nach Alonsos Stopp ausgangs von Turn 17 das Auto außer Kontrolle verlor und heftig in die Begrenzungsmauer einschlug. Der Unfall des Brasilianers rief das Safety Car auf den Plan. Während der Gelbphase tauchte die Hälfte des Feldes zum Nachtanken an den Boxen auf. Fernando blieb in dieser Phase draußen und gewann Platz für Platz. Nach einigen Runden hatte er die Führung übernommen, die er für den Rest des Rennens verteidigte. Nachdem auch sein 2. und letzter Stopp in Runde 41 problemlos klappte, fuhr er souverän seinen 20. GP-Sieg nach Hause – und ließ sich auch von einer weiteren kurzen Safety Car-Phase kurz vor Schluss nicht mehr aus dem Konzept bringen. Mit 10 zusätzlichen WM-Punkten zog das ING Renault F1 Team in der Konstrukteurs-Wertung an Toyota vorbei auf den 4. Platz. Fernando Alonso (Pilot des ING Renault F1 Teams, Platz 1) "Ein fantastisches Ergebnis – mein 1. Podestplatz der Saison, mein erster Sieg seit rund einem Jahr. Ich bin sehr glücklich, auch wenn ich bestimmt einige Tage brauche, um zu verstehen, was wir heute erreicht haben. Diesen Grand Prix zu gewinnen, schien gestern völlig unmöglich, weil wir im Qualifying unser großes Potenzial nicht ausspielen konnten. Heute hatten wir dafür etwas Glück, und ich freue mich sehr für das Team. Wir entschieden uns für eine sehr aggressive Strategie. Die klappte sicher auch dank unseres glücklichen Timings, aber wir hatten heute und das ganze Wochenende hindurch auch die Pace, an der Spitze zu fahren." Nelson Piquet (Pilot des ING Renault F1 Teams, Ausfall) "Vom Start weg war dies ein schwieriges Rennen: Wir hatten viel Graining, was immer schlimmer wurde. Das Team forderte mich auf zu pushen. Das habe ich versucht, aber dann rutschte mir das Heck weg. Ich schlug ziemlich hart in die Begrenzungsmauer ein, aber es geht mir gut. Nach diesem Unfall bin ich selbst zwar enttäuscht, aber zugleich glücklich für das Team." Flavio Briatore (Geschäftsführer des ING Renault F1 Teams) "Ein grandioser Sieg für Renault und für Fernando. Wir wussten seit Freitag, dass unser Auto hier sehr konkurrenzfähig ist. Nach dem Pech im Qualifying waren wir deshalb sehr enttäuscht. Heute war das Auto extrem schnell, stärker als die Ferrari und McLaren. Obwohl sicher auch Glück im Spiel war, als das Safety Car direkt nach Fernandos Stopp herauskam, haben wir diesen Sieg absolut verdient. Dies ist nach 2 schwierigen Jahren ein sehr wichtiges Ergebnis für Renault, das uns bei der Vorbereitung auf 2009 sehr hilft und uns motiviert." Pat Symonds (Leitender Ingenieur des ING Renault F1 Teams) "Ich glaube, dass unser glückliches Timing heute eine Wiedergutmachung unseres Riesenpechs von gestern war. Das Auto hat sein Potenzial beweisen, Fernando erst recht. Dieser Rennausgang ist ein Tribut an das ganze Team, und dieser wundervolle Kurs ist ein Tribut an Singapur." |
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