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GP Monaco: Renault Sport Formel 1 Team kommt nicht ins ZielDas Rennen durch die Straßen von Monte Carlo begann wegen der komplett nassen Strecke hinter dem Safety Car. Kevin Magnussen startete von Platz 16 wie das gesamte Feld auf Regenreifen. Als das Rennen freigegeben wurde, traf das Renault Sport Formel 1 Team eine mutige strategische Entscheidung: In Runde 7 wurden am Auto von Kevin Magnussen bereits Intermediate-Reifen montiert, auf denen der dänische Youngster sofort gute Rundenzeiten markierte. Sein Vormarsch wurde allerdings gestoppt, als er in Umlauf 21 mit Daniil Kvyat zusammenstieß. Der bereits mit Rundenrückstand fahrende Russe hatte einen zu optimistischen Angriff lanciert. Magnussen holte an der Box einen neuen Frontflügel ab, wechselte auf Slick-Reifen und setzte das Rennen fort. In Runde 29 wechselte er auf einen frischen Reifensatz der Spezifikation "Super Soft". Mit den profillosen Pneus rutschte er in der 32. Runde auf der noch feuchten Fahrbahn leicht in die Streckenbegrenzung und gab das Rennen daraufhin auf. Der Grand Prix von Teamkollege Jolyon Palmer verlief noch kürzer: Das Rennen war kaum freigegeben, da verlor der von Position 18 gestartete Brite wegen Aquaplaning die Kontrolle über den Renault R.S.16, schlug auf der Zielgeraden in die Leitplanke ein und rutschte bis in die Auslaufzone von Sainte-Dévote. KEVIN MAGNUSSEN (#20), RENAULT R.S.16-02. STARTPLATZ: 16, NICHT IM ZIEL"Uns gelang ein guter Start ins Rennen. Der strategische Kniff, gleich nach der Safety Car-Phase auf Intermediates zu wechseln, erwies sich als goldrichtig. Wir wagten diesen Schritt als einzige so früh und kamen dadurch in eine gute Position, denn als unsere Gegner einige Zeit später an die Box kamen, gewannen wir mehrere Plätze. Leider gab es dann diesen Zusammenstoß, als Daniil Kvyat offenbar einen gedanklichen Aussetzer hatte. Er fuhr mir einfach in die Seite und damit war mein Rennen im Grunde gelaufen. Wir fuhren dennoch weiter und wechselten sehr früh auf Slicks. Wir hatten ja nichts mehr zu verlieren. Dann rutschte ich in die Streckenbegrenzung und riss mir dabei den Frontflügel ab. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon ein paar Runden Rückstand und das Auto war waidwund – es war sicherer, es abzustellen. Es ist sehr schade, dass wir kein besseres Rennwochenende hatten. Fürs Rennen waren wir sehr optimistisch. Jetzt müssen wir uns ganz auf Kanada konzentrieren und daran arbeiten, dort mehr zu erreichen. Die Stecke von Montreal könnte uns liegen. In Kombination mit den angekündigten Weiterentwicklungen sollte es dort besser laufen." JOLYON PALMER (#30), RENAULT R.S.16-03. STARTPLATZ: 18, NICHT IM ZIEL"Nach Ende der Safety Car-Phase war die Traktion absolut mangelhaft – das hat mich kalt erwischt. Auf der weißen Linie, die über die Zielgerade läuft, drehten an meinem Auto im fünften Gang die Räder durch. Es bog sofort in die Leitplanken ab. Ich konnte überhaupt nichts machen, war nur noch Passagier und krachte voll in die Streckenbegrenzung. Natürlich wissen wir, wie rutschig die weißen Fahrbahnmarkierungen im Regen werden, aber diese Linien sind einfach überall. Ich bin sehr enttäuscht, weil ich diese Strecke liebe und sie mir schon oft gute Resultate bescherte. Jetzt möchte ich dieses Rennen hinter mir lassen und nach vorn, nach Kanada, schauen. Nachdem es in Monaco für mich diesmal nicht lief, möchte ich es eben beim nächsten Grand Prix besser machen." FRED VASSEUR (RENNDIREKTOR RENAULT SPORT FORMEL 1):"Das war für beide Piloten ein schwieriges Rennwochenende. Jolyons Rennen endete praktisch sofort nachdem es freigegeben wurde. Sein Unfall war wegen der hohen Geschwindigkeit ziemlich heftig. Kevin schlug über Funk vor, dass wir sehr früh auf Intermediates wechseln und das erwies sich als gute Taktik, obwohl er den Reifenvorteil wegen des Verkehrs nicht sofort nutzen konnte. Durch den Vorfall mit Kvyat war sein Rennen praktisch gelaufen. Das ist sehr schade. Aus seiner Position wäre heute vermutlich einiges zu holen gewesen, denn unsere Strategie wich leicht von der unserer Gegner ab. Wie auch immer: Uns bleibt nichts anderes übrig, als das Augenmerk auf Kanada zu richten." |
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