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GP Kanada: Renault F1 - VorschauDie "Europa-Saison" der Formel 1 ist gerade mal zwei Rennen alt, da sind die elf Rennställe schon wieder reif für die Insel – die Ile de Notre Dame vor Montreal, mitten im Sankt Lorenz-Strom. Der kanadische Grand Prix wird rund um das Casino und entlang der olympischen Ruderstrecke ausgetragen. Der in die Länge gezogene Circuit Gilles Villeneuve besteht aus langen Geraden und Schikanen – nirgendwo sonst werden die Bremsen so hoch beansprucht wie auf der 4,31 Kilometer langen Schleife, die 70 Mal durchfahren werden muss. Fehler verzeiht diese Piste nicht, an den Betonmauern, die die nur einmal im Jahr benutzt Strecke begrenzen, ist schon manche Hoffnung zerschellt. "Second life" Das Renault F1-Team geht beflügelt auf die Überseetournee, bei der unmittelbar auf den kanadischen Grand Prix das Gastspiel in Indianapolis folgt. Am vergangenen Wochenende wurde der Auftakt der "Renault-Roadshow 2007" in Warschau erfolgreich absolviert, Heikki Kovalainen ließ das Weltmeisterauto R 26 in den Straßen der polnischen Hauptstadt dröhnen. Um die Fans näher ans Geschehen zu bringen, ist die equipe jaune künftig auch in der virtuellen Welt von "Second Life" vertreten – als erster Formel-1-Rennstall überhaupt. Der Begriff "zweites Leben" soll generell zum Motto für das zweite Drittel der Saison werden, nicht nur der vierte Platz von Giancarlo Fisichella in Monte Carlo gibt den entsprechenden Auftrieb. Der neue Frontflügel bewährte sich in Monaco ebenso wie bei den vorausgegangenen Testfahrten. "Damit haben wir einen guten Schritt nach vorn gemacht, das ist für die Zukunft sehr ermutigend", freut sich der Italiener, mahnt aber die Beibehaltung dieses Entwicklungstempos an: "Wir kennen die Gebiete, auf die wir uns konzentrieren müssen. Wir haben ein paar Schritte wie diesen vor uns, damit können wir weiter nach vorn kommen." "Wir brechen aus dem Mittelfeld aus" Fisichellas 4. Startplatz, mit einem Rückstand von nur 0,559 Sekunden auf die Pole-Position und seine fünftschnellste Rennrunde untermauern den Aufwärtstrend, gleichwohl der Große Preis von Monaco stets eigenen Gesetzen gehorcht. "Wir brechen aus der Mittelfeldgruppe aus, und sind nun auf dem Weg, der Spitzengruppe näher zu kommen. Die Abstände werden zwar von Kurs zu Kurs variieren, aber wir kommen dem drittplatzierten BMW-Rennstall näher", sagt Pat Symonds, der Chefingenieur von Renault F1. Die moralische Zwischenbilanz seines Ensembles kann sich für Symonds schon heute sehen lassen: "Ich bin stolz darauf, was meine Jungs in diesem Jahr geleistet haben, um uns wieder nach vorn zu bringen. Wenn wir diesen Trend fortsetzen, wird es weiterhin besser laufen. Statt immer nur in den Rückspiegel zu schauen, und uns Sorgen machen zu müssen, können wir uns nun darauf konzentrieren, die Teams vor uns anzugreifen." Momentan belegt Renault F1 in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft mit 16 Punkten den 4. Rang. Ans Limit, um das Maximum zu erreichen Auch Carlos Ghosn ist "sehr zuversichtlich", dass der Rennstall eine deutlich bessere zweite Saisonhälfte erleben wird: "Wir sind in der Formel 1, um zu gewinnen. Aber wir sind auch gewohnt, dass es Hochs und Tiefs gibt." Dementsprechend formuliert auch Giancarlo Fisichella die Herangehensweise für den Zwischenspurt, der in Montreal beginnt: "Unsere Aufgabe hat sich kein bisschen verändert: Wir müssen ans Limit gehen, aggressiv fahren und immer versuchen, das Maximum zu erreichen." Der Circuit Villeneuve mit seiner sehr eigenwilligen Charakteristik kommt da gerade recht, wie Heikki Kovalainen weiß: "Man muss im richtigen Moment auf die Bremse springen und dann wieder wie verrückt beschleunigen. Stabilität in den Kurven und Grip beim Gasgeben sind besonders wichtig." Das Rennen auf einen Blick:
Flashback 2006:
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