Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/gp-deutschland-renault-f1-vorschau-article10158.html Thema: Motorsport |
GP Deutschland - Renault F1 - VorschauVor dem Heim-Grand-Prix seines Erzrivalen, den er im Vorjahr souverän gewonnen hat, gibt sich Fernando Alonso gelassen wie immer. Nach sechs Siegen in dieser Saison hat er dazu auch allen Grund, schließlich fährt er mit seinem Renault R26 weiter klar auf Titelkurs. Beim Heimrennen von Renault F1 in Magny-Cours wurde er zuletzt Zweiter hinter Michael Schumacher, auf dem Hockenheimring will er die Revanche. Perfektes Ergebnis Das Risiko, das er dafür einzugehen bereit ist, hält sich gleichwohl in Grenzen. Sein Vorsprung in der Weltmeisterschaft ist so klar, dass er in den restlichen sieben Saisonrennen nicht unbedingt auf Siege angewiesen ist. Auch mit zweiten Plätzen könnte er ganz gut leben. Deshalb war er mit seiner Platzierung im Hitzenrennen von Magny-Cours, das durch 55 Grad Asphalttemperatur vor allem über die Reifen entschieden wurde, auch sichtlich zufrieden. "An einem so schwierigen Wochenende Zweiter zu werden", sagte er, "ist ein perfektes Ergebnis." Dieser Meinung schloss sich Denis Chevrier vorbehaltlos an. "Wenn du nicht gewinnen kannst", so der Motoreningenieur von Renault F1, "musst du versuchen Zweiter zu werden. Von den Punkten her macht das keinen so großen Unterschied." Nachdem er in Indianapolis noch den Sprung aufs Treppchen geschafft hatte, holte Giancarlo Fisichella im zweiten Renault R26 als Fünfter auch in Frankreich wichtige Punkte. Der Italiener verteidigte damit seinen dritten Platz in der Fahrerwertung. Weitere Leistungssteigerung Für das Rennen auf dem Hockenheimring haben die Renault F1-Ingenieure noch einige Pfeiler aus dem Köcher gezogen. Viel versprechen sich Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella vor allem von der C-Spezifikation des erfolgreichen RS26-Motors, der nach den Worten von Denis Chevrier den Anfang einer neuen Motorenfamilie markiert und eine gute Basis für die Weiterentwicklung des V8-Triebwerks ist. Sicher ist, dass beide Fahrer schon in Hockenheim von weiteren Leistungssteigerungen profitieren können. "Wenn du mal nicht gewinnst, musst du trotzdem weiter deinen Job erledigen und dich auf die bevorstehenden Herausforderungen konzentrieren", sagte Denis Chevrier. "Dabei geht es im Endeffekt immer nur darum, gemeinsam zu überlegen, wie wir den Renault R26 noch schneller machen können." Dabei profitiert die Equipe Jaune sicherlich davon, dass sie sich auch nach Siegen nie auf den Lorbeeren ausruhte, sondern den Blick immer nach vorne richtete. An dieser Herangehensweise änderte sich auch nach den wenigen Niederlagen nichts. Denis Chevrier: "Wir müssen uns immer weiter verbessern, um gegen unsere Konkurrenten bestehen zu können." Vertrauen in den R26 Mit dieser Devise ist Renault F1 auch in dieser Saison bisher sprich- wörtlich gut gefahren. In der Konstrukteursweltmeisterschaft liegt das Team immer noch 21 Punkte vor Ferrari, während McLaren-Mercedes als Dritter mit 71 Punkten Rückstand allenfalls noch rein theoretisch in den Titelkampf eingreifen kann. Bei den Fahrern führt Fernando Alonso mit 17 Punkten Vorsprung vor Michael Schumacher und mit 50 Punkten vor seinem drittplatzierten Teamkollegen Giancarlo Fisichella. Vielleicht sind es diese Zahlen, die auch bei Renault F1-Chefingenieur Pat Symonds vor dem Großen Preis von Deutschland keine Anzeichen von Nervosität aufkommen lassen. "Ich mache mir Gedanken, aber keine Sorgen", erklärte er im Vertrauen auf die Modifikationen, die den R26 in Hockenheim noch schneller machen sollen: "Wir haben hart gearbeitet und werden zurückschlagen." Das Rennen auf einen Blick:
Flashback 2005:
|
Autosieger.de - Das Automagazin |
https://www.autosieger.de
|