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GP China 2008: BMW Sauber F1 Team - VorschauNick Heidfeld: "Die Strecke gefällt mir insgesamt recht gut. Die ersten 3 Kurven gehören zu den besten im ganzen Rennkalender. Man kommt mit hohem Tempo an, und zu Beginn geht die erste Kurve auch noch voll, aber dann wird sie immer enger. Man muss bis in den zweiten Gang runterschalten. Da ordentlich hinauszukommen, wird in diesem Jahr ohne Traktionskontrolle noch ein bisschen schwieriger. Immer wieder beeindruckend sind die gigantischen Ausmaße von Fahrerlager und Tribünen, das ist unvergleichlich. Im vergangenen Jahr hatte ich Pech mit dem Zeitpunkt des Wechsels auf einen frischen Satz Regenreifen. Platz 2 wäre drin gewesen, Platz 7 ist es mit einem Zusatzstopp geworden. Shanghai wird für mich nach Singapur, Seoul, Gwang-ju und Tokio die fünfte asiatische Großstadt in Folge, und jede ist anders. Shanghai ist sicher die am stärksten expandierende Metropole davon und zweifellos die mit den schlimmsten Verkehrsbedingungen. Jedes Jahr erwarten uns in Shanghai neue Wolkenkratzer im Stadtbild, dafür verschwinden allerdings auch Jahr um Jahr einige ältere Wohnviertel aus der Innenstadt." Robert Kubica: "Shanghai ist eine interessante Strecke mit einer sehr langen Geraden, auf der man gut überholen kann. Der Kurs bietet einen Mix verschiedenster Kurven, es gibt einige langsame Stellen, aber auch mehrere schnelle Passagen. Besonders anspruchsvoll ist die erste Kurve, in der man sehr lange auf der Bremse ist und die dann gleich in eine Linkskurve übergeht. Bisher hat mir diese Strecke kein Glück gebracht. Ich hoffe, dass sich das nun ändert und ich wichtige Punkte im Hinblick auf die WM-Gesamtwertung einfahren kann." Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor: "Nur eine Woche nach dem Rennen in Japan steht in China bereits Teil 2 des Asien-Doppelpacks auf dem Programm. Insgesamt gibt es damit in dieser Saison bereits 5 Rennen auf diesem Kontinent. Zählt man den Großen Preis der Türkei hinzu, sind es sogar sechs in Asien, also ein Drittel. Im kommenden Jahr folgt darüber hinaus die Formel-1-Premiere in Abu Dhabi. Daran lässt sich ablesen, dass die Königsklasse inzwischen ein großes Standbein in Asien errichtet hat. Shanghai entwickelt sich als Wirtschaftsmetropole explosionsartig. China ist ein Zukunftsmarkt mit bedeutendem Wachstumspotenzial. Das Rennen in Shanghai ist daher aus Sicht von BMW und unseren Partnern ein besonders wichtiges. BMW verfügt in China seit 2004 auch über eine eigene Produktionsstätte, in der BMW 3er und BMW 5er Modelle hergestellt werden. Die Formel 1 gastiert bereits zum 5. Mal in China. Die Dimensionen der Anlage in Shanghai sind unübertroffen, und die Streckenführung ist anspruchsvoll. Wir freuen uns sehr auf das vorletzte Saisonrennen." Willy Rampf, Technischer Direktor: "Die Strecke in Shanghai zeichnet sich durch ein sehr spezielles Layout aus. Besonders interessant ist die Doppelrechts-Doppellinks-Kombination am Ende der Start-Zielgeraden, in welche die Piloten sehr schnell hineinfahren und dann sehr lange hineinbremsen. Das ist eine sehr außergewöhnliche Stelle, die hohe Anforderungen an die Reifen stellt. Die lange Gerade bietet eine gute Möglichkeit zum Überholen, weil sie in eine Spitzkehre mündet und die Strecke dort sehr breit ist, so dass die Piloten 2 Linien fahren können. Die Kombination unterschiedlichster Kurven verlangt eine hohe aerodynamische Effizienz. Weil die Reifen stark beansprucht werden, verwenden wir hier die härtesten Mischungen von Bridgestone." Historie und Hintergrund: Seit 2004 gastiert die Formel 1 in China. Der Kurs, erbaut in einem trocken gelegten Sumpf, liegt außerhalb der boomenden Metropole Shanghai, die Fahrzeit von der Innenstadt aus durch das Verkehrschaos ist kaum kalkulierbar. Bei der Streckenführung und der Gestaltung der Anlage hat man sich um Lokalkolorit bemüht. Das Layout greift das chinesische Schriftzeichen "Shang" auf, das übersetzt etwa "hoch" bzw. "über" bedeutet. In die Architektur der gigantischen Boxengebäude und Tribünen wurden traditionelle chinesische Stilelemente integriert. Shanghai liegt im gewaltigen Jangtse-Delta am Ostchinesischen Meer. Dank Landgewinnung wächst das Stadtgebiet ständig. Wie meistens bei derart riesigen Städten schwanken die Angaben zu Einwohnerzahlen erheblich. 10 Millionen im Stadtgebiet und 5 weitere Millionen Menschen in den Vororten sind Anhaltspunkte. |
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