Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/gp-australien-west-mclaren-mercedes-vorschau-article5192.html Thema: Motorsport |
GP Australien: West McLaren Mercedes - VorschauÄnderungen im Sportlichen wie Technischen Reglement haben die Konstruktion des MP4-20 in folgenden Bereichen wesentlich beeinflusst: Motorlebensdauer, Einschränkungen bei den Reifen und der Aerodynamik sowie Änderungen im Ablauf der Rennwochenenden speziell beim Qualifying. Das neue Auto fuhr erstmals am 24. Januar in Barcelona und hat seitdem bei mehreren Tests fast 6.600 Kilometer zurückgelegt. Auf den ersten Blick sind am MP4-20 die aerodynamischen Änderungen am auffallendsten. Der Frontflügel wurde um 50 Millimeter angehoben, die Höhe des Diffusors ist auf 125 Millimeter begrenzt und der Heckflügel ist 150 Millimeter weiter vorn montiert. Das Auto verfügt zudem über einen Flügel an der Lufthutze, der erstmals in der sechsten Kalenderwoche in Jerez auf der Rennstrecke erprobt wurde. KIMI RÄIKKÖNEN "Ich freue mich auf den Beginn der neuen Saison in Australien. Jeder im Team – beim Testen und im Werk – hat bei den Vorbereitungen sein Bestes gegeben. Das Team ist voll motiviert und wir sind gespannt auf die ersten Rennen. Die Testfahrten verliefen positiv, das Auto ist schnell und einfach zu fahren. Dennoch ist es unmöglich, vor Australien einen Vergleich mit den anderen Teams zu ziehen. An diesem Wochenende fahren wir erstmals unter den neuen Regeln für Reifen und Motoren sowie für das Qualifying. Wir müssen mit unseren Michelin-Reifen sorgfältig umgehen, besonders im zweiten Qualifying und zu Beginn des Rennens. Nur so vermeiden wir, die Reifen beispielsweise beim Bremsen durch einen sogenannten Bremsplatten zu beschädigen und dadurch Grip zu verlieren. Der Kurs im Albert Park in Melbourne hat einige schnelle und flüssige Kurven. Hier findet man einen guten Rhythmus. Am besten kann man am Ende der Start-Ziel-Geraden überholen und in dem Linksknick von Kurve Elf. Da die Strecke aus abgesperrten öffentlichen Straßen besteht, ist sie staubig und hat wenig Grip, deshalb ist der Reifenverschleiß gering." JUAN PABLO MONTOYA "In diesem Jahr ist der Grand Prix von Australien für mich etwas ganz Besonderes, denn ich fahre hier mein erstes Rennen für West McLaren Mercedes. Wir haben bereits beim Testen gut zusammen gearbeitet und ich habe mich mit dem neuen Auto wie auch im Team auf Anhieb wohl gefühlt. Im Winter gibt es immer eine Art Test-Meisterschaft, aber wir haben uns auf unser Programm konzentriert und haben hart gearbeitet. Viel Zeit wurde darauf verwendet, uns auf die neuen Regeln einzustellen. Eine gute Fahrzeugbalance ist besonders wichtig, denn ohne eine optimale Abstimmung nutzen sich die Reifen schneller ab. In Melbourne brauchen wir viel Abtrieb, da die Strecke wenig Grip bietet. Das Qualifying wird interessant: Die Startaufstellung wird jetzt durch die Addition der Rundenzeiten von Samstag und Sonntagvormittag ermittelt. Der Grand Prix von Australien hat immer eine tolle Atmosphäre mit vielen begeisterten Fans. Das gehört für mich zum Rennfahren einfach dazu. Ich kann es kaum erwarten, dass am Sonntag die roten Lichter der Startampel ausgehen." PEDRO DE LA ROSA, WEST McLAREN MERCEDES TESTFAHRER "Ich freue mich, dass ich im Freitagstraining der ersten drei Grand Prix 2005 den dritten West McLaren Mercedes fahren werde und wieder bei den Rennen dabei bin. Alex und ich haben uns in den letzten Wochen bei unserer Testarbeit auf Longruns zur Zuverlässigkeit konzentriert. Dabei haben wir auch die Reifen auf ihre längere Nutzungsdauer getestet. Der letzte Test fand am 23. Februar in Valencia statt." MARTIN WHITMARSH, CEO FORMEL 1, WEST McLAREN MERCEDES "Beim Grand Prix von Australien treten die Teams erstmals mit ihren neuen Autos im Wettbewerb gegeneinander an. Kimi und Juan Pablo gehen zum ersten Mal als Teamkollegen an den Start. Sie haben mit Alex Wurz und Pedro de la Rosa während der Tests gut zusammen gearbeitet und wir freuen uns auf eine spannende Saison. Seit der West McLaren Mercedes MP4-20 am 24. Januar in Barcelona erstmals gefahren ist, hat er fast 6.600 Testkilometer in Barcelona, Jerez und Valencia zurückgelegt. Dabei konzentrierte sich das Team auf Longruns. Alle vier Fahrer haben mit dem MP4-20 wie auch mit dem Interimsmodell MP4-19B viele Runden absolviert, allein mit dem MP4-19B waren es seit dem Ende der Saison 2004 mehr als 16.000 Kilometer. Diese Tests sind wir in erster Linie wegen der neuen Regeln zur verlängerten Motor- und Reifenlebensdauer gefahren. Die Michelin-Reifen, die wir im abschließenden Qualifying am Sonntagmorgen fahren, müssen das ganze Rennen über halten. Wir haben mit Michelin sehr gut zusammen gearbeitet und einen Reifen entwickelt, der Ausdauer und Leistung vereint. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie intensiv und konstruktiv das Team und seine Partner zusammen arbeiten. Ebenfalls neu für uns ist, dass wir am Freitag ein drittes Auto einsetzen. Dadurch können wir im Freien Training noch mehr Daten sammeln. Pedro, der gute Entwicklungsarbeit am MP4-20 geleistet hat, wird diesen Freitagstest bei den ersten drei Rennen für uns fahren. Der Wettbewerb wird hart, aber wir hoffen auf einen guten Start in eine spannende Saison an diesem Wochenende in Australien." NORBERT HAUG, MERCEDES-BENZ MOTORSPORTCHEF "Die vergangenen vier Monate waren für alle im Team, in Woking, Brixworth und Stuttgart sehr anstregend. Besonders unser Testteam hat in den letzten zwölf Wochen hart für einen guten Start in die Saison 2005 in Melbourne gearbeitet. Die Ergebnisse der Testfahrten vor der Saison deuten darauf hin, dass man in Australien mit fünf Teams rechnen muss. Wir sind bei den Vorbereitungen insgesamt etwas weniger als 6.600 Kilometer mit dem neuen MP4-20 gefahren und wir haben mehrere Rennsimulationen erfolgreich absolviert. Bei den Longruns haben die neuen Motoren bis über 1.800 Kilometer zurückgelegt. Dabei hat es auf der Rennstrecke keinen einzigen Motorschaden gegeben; das haben wir noch in keiner Saisonvorbereitung der letzten Jahre erlebt. Nachdem die Motoren auf Grund der neuen Regeln erst nach zwei Rennwochenenden ohne Strafe gewechselt werden dürfen, verdoppelt sich deren Lebensdauer verglichen mit dem Vorjahr. Deshalb haben wir uns bei den Vorbereitungen nicht nur auf den Speed, sondern auch auf die Zuverlässigkeit konzentriert. Dafür haben unsere Motorentechniker wie auch die Chassisingenieure vor dem ersten Rennen an diesem Wochenende im Albert Park Melbourne hart gearbeitet. Der Grand Prix von Australien findet auf einer mittelschnellen Strecke mit wenig Grip statt und die Reifenabnutzung ist vergleichsweise gering. Rund 60 Prozent einer Runde werden unter Volllast gefahren. Das Rennen wird der erste ernsthafte Vergleich, wo die Teams in punkto Leistung und Zuverlässigkeit stehen." |
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