Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/gm-europe-will-gewinnschwelle-erreichen-article25204.html Thema: Wirtschaft & Handel |
GM Europe will Gewinnschwelle erreichenGM erwartet für sein Europa-Geschäft derzeit einen Verlust (EBIT-adjusted) für das Gesamtjahr 2012 in Höhe von 1,5 bis 1,8 Milliarden US-Dollar – je nach Fortschritt der Restrukturierung im 4. Quartal. Für 2013 peilt das Unternehmen ein leicht besseres Ergebnis an. Zur Mitte der Dekade will GME die Gewinnschwelle erreichen. Umsätze und Erträge will GME durch mehrere Initiativen steigern. Dazu gehören eine neue Vertriebsstrategie, eine Stärkung des Images der Marke Opel, eine verbesserte Qualität des Marktanteils und eine Export- und Modell-Offensive. "Wir planen eine Milliarden-Euro-Produktoffensive mit 23 neuen Modellen und 13 neuen Motoren bis 2016", sagte Steve Girsky. "Viele dieser Fahrzeuge werden in komplett neuen Segmenten antreten, so wie der Mokka und ADAM in diesem und unser Cabrio Cascada im kommenden Jahr." Darüber hinaus wollen GM und Allianzpartner PSA vier Fahrzeugprogramme gemeinsam entwickeln, um Entwicklungskosten zu senken. Die Allianzpartner bringen zudem einen gemeinsamen Einkauf auf den Weg, um größere Skaleneffekte zu erzielen. GM hatte zudem angekündigt, dass ein Großteil der Logistik-Aktivitäten in Europa auf das PSA-Tochterunternehmen Gefco übertragen wird. Substanzielle Einsparungen werden ab 2013 erwartet. GM Europe intensiviert seinen Fokus auf Fixkosten und Barmittel. In diesem Jahr werden die Fixkosten voraussichtlich um rund 300 Millionen Dollar gesenkt. Eine Reduktion um weitere 500 Millionen Dollar ist für den Zeitraum 2013 bis 2015 angepeilt. Teil dieser Maßnahme ist eine Reduzierung der Lagerbestände beim Unternehmen und seinen Händlern. Seit Februar wurde die entsprechende Zahl um 100.000 Fahrzeuge gesenkt. Bis Jahresende sind weitere 20.000 Einheiten geplant. Darüber hinaus wird das Unternehmen im Jahr 2012 die Zahl seiner Beschäftigten insgesamt um rund 2.600 senken; davon haben seit Jahresbeginn bereits 2.300 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Dieser Stellenabbau ist durch freiwillige Abfindungs- und Vorruhestandsangebote sowie durch natürliche Fluktuation geschehen. Eine weitere Kostensenkungsmaßnahme ist das Bestreben, die Produktionskapazitäten besser der gesunkenen Marktnachfrage anzupassen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Nachfrage auch in den kommenden Jahren durch die europäische Wirtschaftskrise negativ beeinflusst sein wird. Bereits im Jahr 2010 wurde das Werk Antwerpen in Belgien geschlossen. Die Produktion der kommenden Astra-Generation findet ab 2015 nur noch in zwei, statt wie bisher in drei unterausgelasteten Werken statt. Damit werden die Standorte künftig im Drei- statt im Zweischichtbetrieb arbeiten. Für das Opel-Werk Bochum ist nach dem Auslauf des aktuellen Zafira Tourer – vorbehaltlich weiterer Konsultationen – kein neues Produkt geplant. Opel wird weiterhin einer der größten Arbeitgeber in der deutschen und europäischen Automobilindustrie bleiben. |
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