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Geringer Luftdruck hat fahrsicherheitsrelevanten EinflussDiese Auswirkungen zeigen sich besonders an den Vorderreifen. Bereits eine Druckminderung an einem Rad um 0,5 bar wirkt sich etwa auf das Aquaplaningverhalten in Kurven negativ aus. Bei stärkerem Druckverlust verschlechtern sich die Fahreigenschaften noch deutlicher, da der betroffene Reifen in der Kurve nur einen Teil der möglichen Seitenkräfte übertragen kann. Außerdem arbeitet bei zu niedrigem Luftdruck ein ABS nicht mehr optimal. Nicht ganz so stark macht sich ein Druckverlust an nur einem Hinterrad bemerkbar. Hier kommt es vor allem dann zu Problemen, wenn die Seitenführungskräfte der Reifen gefragt sind, wie etwa beim Spurwechsel oder in Kurven. Fehlt in allen 4 Reifen ein Druck von einem bar, verschlechtern sich die Fahreigenschaften insgesamt drastisch. Gleichzeitig steigt der Verbrauch um bis zu 0,3 l/100 km. Generell erhöht sich bei zu niedrigem Luftdruck auch der Verschleiß. Weil Gummi und Karkasse während der Fahrt stärker verformt werden, erwärmt sich der Reifen, der Abrieb wird größer. Ist nur noch sehr wenig Luft im Reifen (unter 1,0 bar) kann es sogar zu Schäden am Innenleben des Reifens kommen. Weil man es einem Reifen kaum ansieht, ob er zu wenig Luft hat, rät der ADAC den Autofahrern dringend die Reifen regelmäßig – möglichst alle 14 Tage – auf korrekten Druck zu kontrollieren. Die Fahrzeughersteller sollten außerdem serienmäßig Reifendruck-Kontrollsysteme anbieten. |
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