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Ford stellt Navigationssysteme für individuelle Ausweichrouten vorBei den herkömmlichen Navigationsverfahren wird, zum Beispiel im Falle eines Staus, über das Radio pauschal für alle Autofahrer eine identische Ausweichroute vorgeschlagen. Die Folge: Oftmals verlagert sich der Stau lediglich auf eine andere Straße, deren Verkehrsaufkommen unbekannt ist. Um dies künftig zu vermeiden, soll eine personalisierte Routenempfehlung sicherstellen, dass sich der Autoverkehr gleichmäßig auf das rund um den Stau vorhandene Straßennetz verteilt. Dazu erhält das fahrzeugeigene Navigationssystem von einer Leitstelle, die vor allem die Verkehrslage und -prognose sowie öffentliche Verkehrsmanagementstrategien berücksichtigt, eine individuell berechnete Routenempfehlung. Dies beschränkt sich nicht nur auf Autobahnen, sondern kann künftig auf Bundes- und Landstraßen erweitert werden. Die Verkehrsprognose wird unter anderem dadurch ermöglicht, dass die aktuelle, im gesamten Bundesgebiet erfasste Verkehrslage zentral ausgewertet und mit statistischen Verkehrsdaten kombiniert werden kann. Auf diese Weise werden vorausschauend eventuelle Staus miteinkalkuliert, bevor sie überhaupt entstanden sind. Zudem erhält der Fahrer Verkehrsinformationen über Regionen, die vom derzeitigen Standort weit entfernt und dennoch auf seiner Route liegen. Die Navigation auf Basis des Wegepunktverfahrens ist nach drei Jahren der große Meilenstein eines Teilprojekts des insgesamt auf vier Jahre angelegten Telematik-Forschungsprogramms "Intelligenter Verkehr und nutzergerechte Technik" (IN-VENT). Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. München ist eines der Testgebiete des INVENT-Teilprojekts "Netzausgleich Individualverkehr", an dem Ford maßgeblich beteiligt ist. |
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