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Finale zur japanischen Super-GT-MeisterschaftDie beiden Werks-NISMO-Autos dagegen standen auf verlorenem Posten: Michael Krumm musste mit 45 Kilo Zusatzgewicht starten und konnte wegen schnell nachlassender Reifen nie wirklich attackieren. Im Kampf um Platz 8 kollidierte sein Teamkollege Tsugio Matsuda dann noch in der letzten Runde mit dem Honda der bereits vor dem Rennen als Meister feststehenden Paarung Ito/Firman, was eine Zeitstrafe und den Rückfall auf Platz 9 bedeutete. In der Fahrerwertung landeten Krumm/Matsuda als bestes Nicht-Honda-Team auf Platz 5; in der Teamwertung, bei der keine Ergebnisse gestrichen werden, belegten sie dagegen den hervorragenden 2. Platz. Und noch gleich zweimal gab es für Krumm Grund zur Freude: In der ewigen JGTC-Punktetabelle hat der Reutlinger seinen Ex-Teamkollegen Eric Comas mittlerweile an der Spitze abgelöst. Und 2008 steht ein neues Wettkampfgerät bereit: der neue GT-R, mit dem er am 29. Oktober in Suzuka schon erste Testfahrten bestritt. Zur Erinnerung: 2003 wurde Krumm mit einem Nissan Skyline GT-R zum letzten Mal japanischer GT-Meister. Die Geschichte des Finalrennens 2007 ist ansonsten schnell erzählt: Nach dem Start nutzte Treluyer bei 17 Grad Außen- und 25 Grad Asphalttemperatur den Vorteil der besten Startposition und schob sich zunächst an die Spitze. Hinter ihm überholte Loic Duval im späteren Siegerwagen in der 7. Runde den zweitplatzierten Honda von Kaneishi und schob sich in der Folge auch schnell an den führenden Nissan heran. Zum Beginn der 20. Runde kam es zum Führungswechsel. Genau zu diesem Zeitpunkt kollidierten auch die beiden 350Z von Sebastien Philippe und Satoshi Motoyama, was beide schon früh um ein Top Ten-Ergebnis brachte. Auch nach dem vorgeschriebenen Boxenstop hieß die Reihenfolge Honda-Nissan-Honda. Zwar versuchte der NSX von Kaneishi den nun von Kazuki Hoshino gesteuerten 350Z anzugreifen, doch zog dieser aufgrund seiner höheren Endgeschwindigkeit auf den Geraden immer wieder davon. Michael Krumm wird auch 2008 wieder für Nissan fahren und wünscht sich insgesamt wieder mehr Spaß beim Fahren für alle Teilnehmer. "Die Reifen und die Aerodynamik der JGTC-Autos bauen inzwischen so viel Grip auf, dass wir kaum noch in die Kurven bremsen müssen. So sind regelrechte Harakiri-Aktionen nötig, um einen Konkurrenten überholen zu können. Zugleich sind wir in den Kurven superschnell und fahren auf manchen Strecken Rundendurchschnitte von über 200 km/h. Andererseits wird aber die Endleistung so stark beschnitten, dass wir auf den Geraden höchstens 240 km/h schaffen." Mehr Leistung und weniger "downforce" – das wären zwei Maßnahmen, die Michael Krumm begrüßen würde. Für 2009, so heißt es, wollen die Veranstalter der JGTC zumindest den aerodynamischen Abtrieb der GT-Renner deutlich reduzieren. Ergebnis 300 km von Fuji
* inklusive Zeitstrafe nach Kollision in der vorletzten Kurve Meisterschaftsstand nach dem 9. und letzten Lauf
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