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Thema: Motorsport


Finale der American Le Mans-Serie in Laguna Seca - Vorschau

Allan McNish vor Marco WernerVor dem Finale der American Le Mans-Serie in Laguna Seca (Kalifornien) am 21. Oktober hat Audi bereits alle Titel in der LM P1-Klasse der populärsten Sportwagen-Rennserie der Welt gewonnen. Trotzdem ist das letzte Rennen des Jahres für das Team von Audi Sport North America noch einmal von ganz besonderer Bedeutung. Schließlich könnte der neue Audi R10 TDI etwas schaffen, was bisher noch keinem Le Mans-Prototypen gelungen ist: in einer Saison alle Rennen zu gewinnen, die er bestritten hat – und das im Premierenjahr des revolutionären Diesel-Sportwagens.

Sieben Mal ging der Audi R10 TDI seit seinem Debüt im März 2006 an den Start, genauso oft überquerte er die Ziellinie als Sieger – ein eindrucksvoller Beweis für die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Audi TDI Power, von der immer mehr Audi Kunden profitieren: Mehr als die Hälfte aller Audi Neuwagen wird inzwischen mit TDI-Motoren ausgeliefert. Tendenz steigend. Mit dem Siegeszug des R10 TDI beginnt sich auch in den USA das Bild von Dieselmotoren zu wandeln. Weil der 650 PS starke V12-Motor kaum zu hören ist, sprechen die amerikanischen Fans bereits von der "leisen Revolution".

Auf einer der schönsten Rennstrecken Amerikas geht nun die erfolgreiche erste Saison des R10 TDI zu Ende. Laguna Seca hat vor allem durch seine Kurvenpassage "Cork Screw" (Korkenzieher) weltweit Berühmtheit erlangt. Doch auch die meisten anderen Kurven der Berg-und-Tal-Bahn gelten als besonders anspruchsvoll. Dazu kommen permanent wechselnde Verhältnisse: Am Morgen ist es in Laguna Seca oft nebelig und kalt, am Nachmittag meist sonnig warm. Zudem wird vom nahe gelegenen Pazifik ständig feiner Sand auf den Asphalt geweht.

Nicht nur deshalb stehen die Audi Piloten vor einer schwierigen Aufgabe. Angesichts der Bergauf- und Bergab-Passagen spielt das Fahrzeuggewicht in Laguna Seca eine noch größere Rolle als bei den bisherigen Rennen. Die Benzin-getriebenen LM P1-Fahrzeuge dürfen – anders als bei den 24 Stunden von Le Mans – mit 65 Kilogramm weniger Gewicht starten als der R10 TDI. Selbst die noch leichteren Prototypen der untergeordneten LM P2-Klasse haben in Laguna Seca gute Chancen auf den Gesamtsieg.

Zum Saisonabschluss dürfen sich die Fans deshalb auf ein besonders spannendes Sportwagen-Rennen freuen, das über eine Distanz von vier Stunden in die Abenddämmerung hinein führt. Trainiert wird in Laguna Seca ab Donnerstag. Das Qualifying geht am Freitagnachmittag über die Bühne, das Rennen beginnt am Samstag um 14:45 Uhr Ortszeit (23:45 Uhr in Deutschland). Für Audi gehen Dindo Capello/Allan McNish (Italien/Schottland) und Frank Biela/Emanuele Pirro (Deutschland/Italien) auf Rekordjagd. Der R10 TDI mit der Startnummer 1 hat eine 3.000 Meilen lange Reise hinter sich: Er fuhr vergangene Woche bei der Eröffnung des Audi Forums New York City durch Manhattan.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):

"In Laguna Seca möchten wir die überaus erfolgreiche erste Saison des Audi R10 TDI mit einem weiteren guten Ergebnis abschließen. Es wird jedoch im wahrsten Sinne des Wortes schwer für uns: Wir haben in Road Atlanta gesehen, wie schnell die Benzin-getriebenen LM P1-Prototypen mit 65 Kilogramm weniger Gewicht sind. In Laguna Seca dürfte sich der Gewichtsunterschied noch stärker bemerkbar machen."

Frank Biela (Audi R10 TDI #1):

"Laguna Seca ist eine interessante Rennstrecke mit einem großen Image. Es gibt in Amerika viele tolle Strecken, aber Laguna Seca ist etwas ganz Besonderes. Es geht rauf und runter, und dann ist da natürlich der berühmte ‚Cork Screw’. Wir hatten in Laguna Seca schon viele schöne Rennen. In diesem Jahr ist es unsere letzte Chance, ein gutes Resultat nach Hause zu fahren."

Emanuele Pirro (Audi R10 TDI #1):

"Laguna Seca ist phantastisch. Aus zwei Gründen freue ich mich ganz besonders auf dieses Rennen: Erstens hatten wir in Road Atlanta zuletzt großes Pech. Zweitens hatten wir dieses Jahr mit vielen guten Rennen in Amerika und dem Sieg in Le Mans eine großartige Saison, die wir nun auf die best mögliche Weise abschließen wollen. Ich bin gespannt, wie gut der R10 TDI in Laguna Seca sein wird. Der Asphalt ist glatter als bei den anderen Rennen."

Dindo Capello (Audi R10 TDI #2):

"Laguna Seca ist eine legendäre Rennstrecke. Der ‚Cork Screw’ ist weltweit bekannt. Aber das ist nicht die einzige schwierige Passage. Es gibt viele Kurven, in denen man Zehntel gewinnen oder verlieren kann. Man braucht in Laguna Seca viel mechanischen Grip und viel Abtrieb, um schnell zu sein. Es wird für uns ganz schwer, im Qualifying vorne zu sein, weil unsere Konkurrenten mit so viel weniger Gewicht fahren dürfen. Aber zum Glück ist das Rennen vier Stunden lang. Ich hoffe, dass da die Zuverlässigkeit unseres R10 TDI die entscheidende Rolle spielt."

Allan McNish (Audi R10 TDI #2):

"Ich bin schon immer gerne in Laguna Seca gefahren. Die Strecke ist schnell und flüssig. Neben dem ‚Cork Screw’ gibt es eine Reihe von Kurven, die ineinander übergehen. Die Strecke wurde neu asphaltiert. Der Audi R8 war auf neuem Asphalt immer stark, das sollte beim R10 TDI nicht anders sein. Auch wenn es uns Creation, Zytek und Lola schwer machen werden: Dindo (Capello) und ich möchten ein bereits phantastisches Jahr auf der obersten Stufe des Podiums beenden."

Dave Maraj (Team Direktor Team Audi Sport North America):

"Laguna Seca ist eine der schönsten Strecken der American Le Mans-Serie und für uns der Abschluss eines phantastischen Jahres. Audi hat mit dem R10 TDI gezeigt, was moderne Dieselmotoren leisten können. Aber wir wissen, wie hart das letzte Rennen werden wird. Für unsere Autos ist es eine schwierige Strecke, und die Konkurrenz wird sehr stark sein."

Der Zeitplan in Laguna Seca

Donnerstag, 19. Oktober

  • 16:40 – 17:10 Uhr Test (LM P1 / P2)
  • 17:10 – 18:10 Uhr Test (alle Klassen)
  • 18:10 – 18:40 Uhr Test (LM GT1 / GT2)

Freitag, 20. Oktober

  • 09:50 – 10:50 Uhr Freies Training
  • 13:40 – 14:40 Uhr Freies Training
  • 14:50 – 15:10 Uhr Qualifying (LM GT1 / GT2)
  • 15:20 – 15:40 Uhr Qualifying (LM P1 / P2)

Samstag, 21. Oktober

  • 10:20 – 10:45 Uhr Warm-up
  • 14:45 – 18:45 Uhr Rennen (4 Stunden)

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