Füße auf dem Armaturenbrett
Manche Beifahrer stellen ihre Füße lässig aufs Armaturenbrett und setzen sich damit einem Risiko aus: Bei einem Unfall schleudert ein auslösender Airbag die Beine des Beifahrers Richtung Kopf, während der Unterkörper aus dem Gurt rutscht (‚submarining'). Meist sind schwere Verletzungen die Folge. Optimal gschützt sind Autoinsassen nur, wenn sie aufrecht sitzen, und der Gurt dicht am Körper anliegt.
Schweres Gepäck zu hoch gestapelt
Werden im Kombi Koffer, Taschen oder Kisten zu hoch gestapelt, können sie bei Notbremsung oder Unfall mit großer Wucht nach vorn schleudern und die Insassen verletzen. Deshalb: Schweres Gepäck nach unten, nicht zu hoch laden; oben liegende Teile möglichst mit Spanngurt oder Netz sichern. Ebenfalls wichtig: Tiere nur gesichert mitfahren lassen. Sie können in Panik geraten und den Fahrer ablenken.
Feste Gegenstände auf der Heckablage
Reiseatlas und andere schwere, kantige Gegenstände haben auf der Heckablage nichts zu suchen, ebenso wenig im Kombi oben auf dem Gepäck. Bei abruptem Bremsen können sie zu gefährlichen Geschossen werden.
Fahrzeug überladen
Besonders in der Ferienzeit sind überladene Autos ein häufiges Bild. Sie zeigen schlechteres Fahrverhalten, geraten schneller ins Schleudern und haben längere Bremswege. Zu viel Zuladung beansprucht die Reifen zu stark und kann einen Reifenplatzer auslösen. Gefährlich ist auch zu viel Gewicht auf dem Dach. Damit wird der Fahrzeugschwerpunkt nach oben verlagert und bei Spurwechsel oder plötzlichem Ausweichen gerät das Auto schneller ins Wanken oder gar ins Schleudern.
Pausenlos bis ans Ziel
Bei sommerlichen Temperaturen ermüden Autofahrer auf langen Autofahrten besonders schnell. Deshalb immer ausgeruht und ausgeschlafen losfahren. Spätestens alle zwei Stunden sollte eine Pause mit körperlicher Bewegung und Fahrerwechsel eingelegt werden. Leichte Kost, Obst und Fruchtsäfte beugen dem ‚Sekundenschlaf' am Steuer ebenfalls vor wie eine Klimatisierung des Autos mit 19 bis 24 Grad Celsius. Kaffee dagegen macht nur kurze Zeit munter; nach dem Aufputschen setzt verstärkt Ermüdung ein.
Zu dicht auffahren
Bei Kolonnenfahrt auf verstopften Straßen einen größeren Sicherheitsabstand zum voraus fahrenden Auto halten, wenn man durch dessen Heckscheibe nicht hindurch- oder nicht an ihm vorbeisehen kann - z.B. bei Wohnmobilen und hoch beladenen Kombis. Wer sich bei Stockungen nur an den Bremsleuchten orientieren kann, braucht ausreichenden Sicherheitsabstand.