F3 Hockenheim: Zweite Plätze für Hamilton und Green

Rennen 1: Vor dem Finale in Hockenheim war Adrian Sutil zu ASM gewechselt und ersetzte dort den nach einem Verkehrsunfall verletzten Eric Salignon. Maximilian Götz übernahm Sutils Dallara Mercedes bei Kolles Racing. Auf abtrocknender Strecke am Samstag morgen hatte sich Götz als Drittschnellster qualifiziert. Hamilton war Viertschnellster vor Sutil. Der ASM-Neuling verbesserte sich in der ersten Runde auf Platz drei vor Götz und Hamilton. Im 14. Umlauf berührten sich die Autos von Sutil und Bruno Spengler (Dallara Mercedes/Mücke Motorsport) in der Haarnadelkurve, beide Fahrer fielen aus. Hamilton fuhr als Zweiter ins Ziel vor seinem Teamkollegen Charles Zwolsman und Robert Kubica (Mücke Motorsport). Götz wurde Sechster und erzielte die ersten drei Punkte seiner Formel-3-Karriere. In der letzten Runde kollidierten Alexandre Prémat und Green in der Spitzkehre; der Franzose fiel aus während der Brite als Zehnter ins Ziel kam. Prémat fuhr in 1:35,629 die schnellste Renn¬runde.

Rennen 2: Zum zweiten Mal in seiner Formel-.3-Karriere ging Sutil von der Pole Position ins Rennen. Er übernahm beim Start die Führung vor Lapierre. In der vierten Runde fiel Sutil in Führung liegend aus. Ein Sicherheitsschalter war durch das harte Überfahren eines Kerbs ausgelöst worden, dadurch ging der Motor aus. Green verbesserte sich im ersten Umlauf vom sechsten Startplatz auf Rang drei. In Runde fünf attackierte er den führenden Lapierre in der Spitzkehre, doch der Franzose konterte erfolgreich. Nach 18 Runden belegte Green Platz zwei hinter Lapierre. Prémat wurde Vierter. Hamilton beendete das Rennen nach einem spannenden Zweikampf mit Kubica auf Platz sechs, der Pole wurde Siebter.

Kommentare und Bemerkungen:

Lewis Hamilton (Manor Motorsport): "Am Samstag bin ich schlecht gestartet und hatte einige Mühe, Götz zu überholen. Der Zweikampf mit Kubica heute war hart aber immer fair und hat viel Spaß gemacht."

Jamie Green (ASM): "Das war eine fantastische Saison mit vielen Höhepunkten. Den Titel fünf Rennen vor Schluss zu gewinnen war toll. Ich hätte mir gewünscht, hier beim Finale noch einmal zu siegen. Leider hat das nicht ganz geklappt. Aber mit dem zweiten Platz von heute bin ich zufrieden."

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: "Eine sehr erfolgreiche und sportlich wertvolle Saison. Die ASM-Truppe hat mit Jamie Greens sieben Siegen und Titelgewinn sowie Alexandre Prémats Vizemeisterschaft vorbildliche Arbeit geleistet. Die Euroserie hat sich als ideale Auftrittsbühne für den Nachwuchs bewährt. Mercedes-Benz fühlt sich der Nachwuchsförderung verpflichtet und unser aus der C- und E-Klasse entwickelter Formel-3-Motor hat seine Fähigkeiten bewiesen."