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ETCC: Läufe 19 und 20 - Dubai - RennenIn beiden Rennen des Tages fuhr Priaulx in seinem BMW 320i auf den zweiten Platz. Den Sieg sicherte sich jeweils Gabriele Tarquini (ITA, Alfa Romeo), sein Teamkollege James Thompson (GBR) wurde zwei Mal Dritter. Nach einer Kollision mit Luca Rangoni (ITA, Alfa Romeo) im ersten Lauf hatte Dirk Müller wegen eines Aufhängungsschadens zwei Mal die Box ansteuern müssen, konnte das Rennen aber dennoch nicht beenden. Vom hinteren Feld aus war es für den 29-Jährigen in Rennen zwei außerordentlich schwierig, sich in die Punkteränge zurück zu kämpfen. Trotz seiner Enttäuschung war Dirk Müller der erste Fahrer, der dem neuen Titelträger gratulierte. Priaulx zeigte sich nach dem Erfolg überglücklich und beschrieb die beiden Rennen als die wohl härtesten seiner bisherigen Laufbahn. Auch sein Fahrzeug wies anschließend an der Karosserie deutliche Spuren der packenden Kämpfe auf der 5,394 Kilometer langen Strecke auf. "Das ist der schönste Moment in meiner Karriere", meinte Priaulx. "Ein Titelgewinn hat länger Bestand als ein Laufsieg. Dies ist ein ganz besonderer Augenblick für mich. In vielerlei Hinsicht habe ich die Meisterschaft im Verlauf des Jahres gewonnen, nicht erst heute. Dieser Erfolg ist der Lohn für die harte Arbeit des gesamten RBM Teams. Wir sind nur eine kleine Mannschaft, aber die Unterstützung, die ich bekomme, ist unglaublich. Es ist mein zweites Jahr als BMW Pilot, und ich möchte mich auch bei BMW Motorsport für die Unterstützung und die Hilfe bedanken. Heute war es die ETCC, nun muss es mein Ziel sein, die WTCC zu gewinnen." Dirk Müller war aus verständlichen Gründen unzufrieden und sagte: "Eines vorweg: Andy hat einen guten Job gemacht, Gratulation dazu. Natürlich bin ich enttäuscht, die Meisterschaft verloren zu haben. Aber so läuft es im Motorsport nun mal. Ich muss meinen Blick auf die kommende Saison richten. Obwohl ich persönlich unglücklich bin, wiegt es für mich schwerer, dass ich Schnitzer Motorsport nicht einen weiteren Tourenwagen-Titel bescheren konnte. Das Team hätte mich nicht besser unterstützen können, und ich möchte mich bei allen dafür bedanken, was sie für mich getan haben." Ein anderer Fahrer war mit dem Ausgang des Saisonfinales zufrieden: Alessandro Zanardi (BMW Team Italy-Spain). Der Italiener sammelte in beiden Läufen Punkte. Der sechste Platz im zweiten Rennen war zudem sein bestes Resultat in dieser Saison. "So oft stand ich in dieser Saison am Ende mit leeren Händen da. Diesmal habe ich jedoch ein Stück vom Kuchen abbekommen. Ich bin wirklich glücklich. Das erste Rennen verlief gut, und ich hatte ein wenig Glück. Im zweiten Lauf war es sehr schade, dass ich zu Anfang nicht ein bisschen schneller fahren konnte. So haben mich die Alfas relativ früh überholt. Ich nehme viel Optimismus für den Winter aus Dubai mit und möchte ein erfolgreiches Testprogramm absolvieren. Das gute Resultat wird mir sicher im Gedächtnis bleiben." RENNEN 1 Andy Priaulx münzte seine erste Poleposition in diesem Jahr in einen guten Start um und führte das Feld am Ende der ersten Runde an. Dabei blieb es jedoch nicht lange, denn schon bald setzte sich Gabriele Tarquini an die Spitze und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Priaulx verteidigte den zweiten Platz gegen den frisch gekürten Britischen Tourenwagen-Meister James Thompson. Die beiden Piloten lieferten sich über die komplette Renndistanz einen spannenden Zweikampf. Immer wieder setzte Thompson zu Überholmanövern an, Priaulx hielt jedoch seine Position bis zum Schluss. Nach dem Unfall mit Alfa-Pilot Luca Rangoni fuhr Dirk Müller für Reparaturarbeiten in die Box. Damit war allerdings früh klar, dass er nicht mehr in den Kampf um die vorderen Plätze würde eingreifen können. Sein Teamkollege Jörg Müller war zwar weiterhin mit der Performance seines Autos nicht zufrieden, arbeitete sich aber bis auf den sechsten Rang nach vorn. Antonio Garcia wurde ebenfalls das Opfer einer Kollision. Nach einer Berührung mit dem Alfa von Fabrizio Giovanardi hatte der Spanier zwar Lenkungsprobleme zu beklagen, fuhr aber trotzdem vom 17. auf den neunten Platz. BMW Team Italy-Spain war sowohl mit dieser Aufholjagd als auch mit der Leistung von Alessandro Zanardi zufrieden, der sich als Siebter einen Platz in der ersten Startreihe für Lauf zwei sichern konnte. RENNEN 2 Von Beginn an ging es im zweiten Rennen turbulent zu. In Folge einer spektakulären Massenkarambolage überschlug sich Peugeot-Pilot Jan Magnussen, Rickard Rydell musste seinen SEAT mit zerstörter Heckpartie abstellen. Vor Ende der ersten Runde brach die Rennleitung den Lauf ab. Antonio Garcia war ebenfalls an den Unfällen beteiligt, wurde von Augusto Farfus Jr. (Alfa Romeo) getroffen und schied aus. Als Jörg Müller und Alessandro Zanardi kurz vor Abbruch des Rennens kollidierten, wurde auch das Auto von Andy Priaulx beschädigt. Glücklicherweise gab es einen kompletten Neustart, so dass die Teams in der neuerlichen Startaufstellung an den Autos arbeiten konnten. Priaulx kam beim Re-Start gut weg und ging als Führender in die zweite Runde. Diese Position hielt er bis in die vierte Runde, musste aber im folgenden Umlauf erneut Gabriele Tarquini passieren lassen. Priaulx verteidigte Platz zwei und ging kein Risiko mehr ein, um seine Titelchancen nicht kurz vor dem Ziel noch zu gefährden. Hinter ihm arbeitete sich Dirk Müller durchs Feld und schob sich bis auf den fünften Platz nach vorn. Position vier, die ihm den Titel eingebracht hätte, war allerdings nicht mehr in Reichweite. Ergebnisse und Platzierungen: BMW Team Deutschland - Schnitzer Motorsport
BMW Team Great Britain - RBM
BMW Team Italy-Spain - Ravaglia Motorsport
Crawford Racing - Nr. 27 - Carl Rosenblad (SWE): Startplatz 17, Rennen 18. und 9. Rennen 1
Rennen 2
Meisterschaftsstand Fahrer:
Meisterschaftsstand Hersteller:
Michelin Independents Trophy:
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