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Elektronische Benzineinspritzung D-Jetronic von Bosch wird 40 JahreWeniger Schadstoffe, geringerer Verbrauch Mit dieser neuen Technik konnten die Motorenentwickler erstmals das Kraftstoff-Luft-Gemisch dem jeweiligen Betriebszustand des Motors genau anpassen, somit den Kraftstoffverbrauch senken und den Schadstoffausstoß reduzieren. Auslöser für die Entwicklung der D-Jetronic bildeten zunehmende Forderungen in Europa nach sparsameren Motoren sowie die im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien erlassenen strengen Abgasvorschriften. Die ab 1967 in dem "Clean Air Act" der US-Behörden für Kalifornien geforderten Abgaswerte erreichten zahlreiche damalige Automodelle nur über die D-Jetronic. Bereits 1972, nur fünf Jahre nach dem Debüt, setzten bereits 18 Autohersteller die innovative Bosch-Technik in Serie ein. Luftmenge als Parameter für Elektronik Das elektronische Steuergerät der D-Jetronic war in der Lage, über die Öffnungszeiten der Einspritzventile die Menge des in die Brennräume eingespritzten Kraftstoffs zu regeln. Neben der Motortemperatur und Motordrehzahl stellte die angesaugte Luftmenge den wichtigsten Parameter für die Steuerungsfunktion der Elektronik dar. Diese Luftmenge konnte mit Hilfe eines Druckfühlers aus dem Saugrohrdruck ermittelt werden. Mit der Entwicklung der D-Jetronic ging auch die Entwicklung von Elektrokraftstoffpumpen einher, die einen konstanten Systemdruck an den Einspritzventilen aufbauen. Auch heute noch stehen sparsame Motoren mit geringem Schadstoffausstoß im Mittelpunkt der Entwicklungen von Einspritzsystemen bei Bosch. Aktuell produziert Bosch als Weltmarktführer rund 80 Millionen Benzin-Einspritzventile pro Jahr, insgesamt wurden schon über eine Milliarde Einspritzventile für Benzinmotoren von Bosch an Kunden ausgeliefert. Zu den aktuellsten Entwicklungen gehören die mit bis zu 200 bar einspritzenden magnet- oder piezoaktuierten Ventile, die bei modernen Pkw-Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung zum Einsatz kommen. Sie senken den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zur konventionellen Saugrohreinspritzung um bis zu 15 Prozent. |
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