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E-Flex-System mit Brennstoffzelle für den Chevrolet VoltDiese 2. Variante des E-Flex-Systems bietet mit der neuesten Brennstoffzellen-Antriebstechnologie der 5. Generation von GM sowie einer Lithium-Ionen-Batterie eine Reichweite von bis zu 480 Kilometern, die benzin- und emissionslos zurückgelegt werden. Der brennstoffzellengetriebene E-Flex ist ein wirkliches "Zero Emission Vehicle" (ZEV) und arbeitet vollelektrisch, egal ob der Strom von der Wasserstoff-Brennstoffzelle erzeugt oder vom Stromnetz eingespeist wird. Beim Laden der Fahrzeugbatterie an einer Steckdose steigt die Reichweite um 34 Kilometer und verringert so die Zahl der Fahrten zur Wasserstoff-Tankstelle. Das E-Flex-System ist prinzipiell eine flexible, vollelektrische Fahrzeugarchitektur, die darauf ausgelegt werden kann, mit Strom aus unterschiedlichen Quellen betrieben zu werden. Sein Debüt feierte das System im Januar auf der Detroit Motor Show im Konzeptfahrzeug Chevrolet Volt. In der dort vorgestellten, ersten Antriebsvariante besitzt der Volt eine Batterie, deren Reichweite 65 Kilometer beträgt. Zum Laden der Batterie dient ein kleiner mit E85-Bioethanol betriebener Verbrennungsmotor. Mit einer Tankfüllung kommt diese Volt-Variante so 1.030 Kilometer weit. "Der Reiz unserer E-Flex-Strategie liegt darin, dass wir verschiedene Antriebssysteme in der gleichen Fahrzeugarchitektur unterbringen können, je nachdem, welche Energie lokal verfügbar ist", sagte Larry Burns, Vizepräsident Forschung und Entwicklung sowie Strategische Planung bei General Motors. "E-Flex sorgt für Flexibilität in doppelter Hinsicht: bezüglich des verwendeten Antriebssystems und bezüglich der Energiequellen. Wir können Wasserstoff oder Elektrizität entweder aus einer Vielzahl erneuerbarer Quellen - wie Wind, Sonne, Geothermik, Wasser oder Biokraftstoff – gewinnen, oder auch aus traditionellen Quellen wie Erdgas, Kohle, Atomkraft und sogar Benzin." Burns: "Unabhängige Studien zeigen, dass Brennstoffzellenfahrzeuge sowohl in der Energieeffizienz als auch bei der Vermeidung klimaschädlicher Gase benzingetriebenen Verbrennungsmotoren überlegen sind, wenn man sowohl die Gewinnung der Energie als auch ihre Nutzung im Fahrzeug bilanziert." 5. Generation des Brennstoffzellensystems - Reichweite von 480 KilometernDie 5. Generation des Brennstoffzellensystems von GM ist nur halb so groß wie ihre Vorgängerin – bei gleichen Leistungsdaten. Die 4. Generation kommt derzeit im Konzeptfahrzeug Chevrolet Sequel zum Einsatz. Während der Sequel 8 Kilogramm Wasserstoff an Bord hat und eine Reichweite von 480 Kilometern erzielt, kommt der Brennstoffzellen-Volt ebenfalls 480 Kilometer weit, benötigt dafür aber nur vier Kilogramm Wasserstoff. Seine Reichweite beträgt damit 120 Kilometer pro Kilogramm Treibstoff. Diese Innovationen von GM zeigen, dass die Brennstoffzellentechnologie des Unternehmens das Potenzial besitzt, zu einer echten Alternative für Verbrennungsmotoren zu werden – und zwar im Hinblick auf Größe, Leistungsfähigkeit, Dauerhaltbarkeit und Kosten. "Angesichts der erzielten Fortschritte wächst unsere Zuversicht, dass unsere Brennstoffzellentechnik auf dem Automobilmarkt wettbewerbsfähig sein wird", sagte Burns. "Aber bevor es zu einer weiten Verbreitung dieser Technik kommen kann, müssen die Regierungen, Energielieferanten und Infrastruktur-Unternehmen weltweit mit GM und der Autoindustrie zusammenarbeiten, um den Markt für Brennstoffzellenfahrzeuge und den Energieträger Wasserstoff zu entwickeln." Zur Effizienz des Volt tragen auch eine Reihe von technischen Fortschritten und die Verwendung leichter Materialien bei. Mit einem Gewicht von fahrbereit ca. 1.588 Kilogramm wiegt er 30 Prozent weniger als der Sequel. Die komplette Brennstoffzellen-Antriebstechnik passt unter die Motorhaube und benötigt nicht mehr Platz als ein Vierzylinder mit Automatikgetriebe. Durch den Einsatz formgepresster Kunststoffteile des Herstellers GE konnte bei Komponenten wie Kotflügeln, Fenstern, Instrumententafel und Lenkrad eine Gewichtsreduzierung von zwischen 30 und 50 Prozent gegenüber entsprechenden Teilen aus herkömmlichen Materialien erreicht werden. GM-Radnabenmotoren der 3. Generation an der Hinterachse übertragen beim Volt die Kraft auf die Straße und sorgen für ein kraftvolles Drehmoment. Die neuen Induktionsmotoren sind leichter und stärker als bei der 2003 gezeigten 1. Generation. Über General MotorsGeneral Motors Corp. (Börsenkürzel am NYSE: GM) ist der weltgrößte Hersteller von Kraftfahrzeugen und seit 76 Jahren weltweiter Marktführer. 1908 gegründet, beschäftigt GM heute rund 280.000 Mitarbeiter rund um den Globus. Mit Hauptsitz in Detroit, produziert GM seine Pkw und Lkw in 33 Ländern. 2006 wurden fast 9,1 Millionen Nutzfahrzeuge und Pkw von GM weltweit unter den folgenden Markennamen verkauft: Buick, Cadillac, Chevrolet, GMC, GM Daewoo, Holden, HUMMER, Opel, Pontiac, Saab, Saturn und Vauxhall. |
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