DTM Zandvoort, Qualifying: Bernd Schneider auf Pole Position

Gary Paffett (DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes), Zweiter in der Meisterschaft, war Viertschnellster in 1:33.205. Hinter ihm startet Spitzenreiter Mattias Ekström (Audi A4 DTM/1:33.277) als Fünfter. Damit lagen die drei Hersteller innerhalb von wenig mehr als einer halben Sekunde auf den ersten fünf Positionen. Jamie Green (Salzgitter AMG-Mercedes) kam in 1:33.295 auf Startplatz sechs.

Mit nur einer schnellen Runde sicherte sich Paffett im Qualifying den zweiten Platz (1:33.038), sieben Hundertstelsekunden hinter Tom Kristensen (Audi). Schneider fuhr in der letzten Minute auf den fünften Platz (1:33.220) vor Green (1:33.252). Mika Häkkinen (Sport Edition AMG-Mercedes) fiel mit einer Zeit von 1:33.595 kurz vor Schluss des Qualifyings auf Rang elf zurück und verpasste so das Einzelzeitfahren. Bruno Spengler (Junge Gebrauchte von Mercedes) war in 1:33.788 auf Platz 14 Schnellster in einer 2004er AMG-Mercedes C-Klasse. Die Mücke Motorsport AMG-Mercedes Fahrer Alexandros Margaritis (1:34.170) und Stefan Mücke (1:34.568) kamen auf die Startplätze 17 und 20.

Jean Alesi (AMG-Mercedes) kam auf seiner zweiten schnellen Runde von der Strecke ab. Sein Auto wurde im Kiesbett gebremst, stellte sich auf und wurde stark beschädigt. Der Franzose blieb unverletzt und steht mit einer Zeit von 1:34.305 auf Rang 19. Nach dem Unfall wurde das Qualifying mit der roten Flagge für zehn Minuten unterbrochen

Bernd Schneider (Vodafone AMG-Mercedes), Pole Position (1:32.730): "Ich freue mich riesig, nach über zwei Jahren wieder auf der Pole Position zu stehen. Im Qualifying habe ich noch einen kleinen Fehler gemacht, aber im Einzelzeitfahren lief alles perfekt. Ich startete optimistisch, denn mein Auto lief sehr gut und ich konnte am Ende sogar noch attackieren. Danke an mein Team, das war sehr gute Arbeit."

Gary Paffett (DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes), Vierter (1:33.205): "Das Auto war sehr gut abgestimmt. Leider habe ich im zweiten Sektor etwas zu hart attackiert und deshalb zwei kleine Fehler gemacht. Schade, denn die Pole Position war heute drin. Mit Mattias Ekström einen Platz hinter mir wird es morgen bestimmt ein spannendes Rennen."

Jamie Green (Salzgitter AMG-Mercedes), Sechster (1:33.295): "Ich habe zwei kleine Fehler gemacht, sonst könnte ich zwei Plätze weiter vorn stehen. Es geht eben eng zu in der DTM. Dennoch bin ich mit dem Qualifying noch zufrieden."

Mika Häkkinen (Sport Edition AMG-Mercedes), Elfter (1:33.595): "Ich bin etwas enttäuscht. Das Auto lief super und die Abstimmung war perfekt. Eigentlich hätte ich vorne dabei sein müssen. Leider war unser Timing am Ende des Qualifyings nicht optimal und ich fuhr etwas zu spät auf die Strecke, so dass ich mich nicht mehr verbessern konnte. Schade, denn diese Strecke liegt mir und ich will morgen auf jeden Fall nach vorn."

Bruno Spengler (Junge Gebrauchte von Mercedes), 14. (1:33.788): "In der ersten Runde bin ich eine gute Zeit gefahren und war sogar in den Top Ten. Auf der zweiten Runde habe ich noch mehr attackiert und dabei einen Fehler gemacht, deshalb habe ich den Versuch abgebrochen."

Alexandros Margaritis (Mücke Motorsport AMG-Mercedes), 17. (1:34.170): "Bei meinem ersten Versuch habe ich mich verbremst und die Runde abgebrochen. Der zweite Run lief besser und ich war acht Zehntelsekunden schneller als im Freien Training. Auf meiner letzten Runde war ich dann etwas zu schnell und landete im Kiesbett. Mit nur einer gezeiteten Runde war nicht mehr als der 17. Platz drin."

Jean Alesi (AMG-Mercedes), 19. (1:34.305): "Ich habe meinen zweiten Versuch sehr gut begonnen, doch dann war ich etwas zu schell und kam von der Strecke ab. Wenn man am Limit fährt, kann so etwas passieren. Es tut mir Leid für meine Mechaniker, die bis zum Rennen morgen viel zu tun haben. Ich will alles tun, um sie mit einem guten Ergebnis zu belohnen, auch wenn das vom 19. Startplatz sehr schwer wird."

Stefan Mücke (Mücke Motorsport AMG-Mercedes), 20. (1:34.586): "Das war ein verkorkstes Qualifying. Mit dem ersten Reifensatz hatte ich Verkehr auf der Strecke. Beim zweiten Run kam die rote Flagge und am Ende war die Strecke so verschmutzt, dass ich nur gerutscht bin und mich nicht mehr verbessern konnte."

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: "Glückwunsch an Bernd Schneider und die HWA-Mannschaft. Das Team hat erstklassig gearbeitet, Bernd hat die perfekte Runde geschafft und er steht deshalb auf der Pole Position. Gary Paffett war Schnellster im ersten Sektor, hat aber im Mittelsektor zwei kleine Fehler gemacht, die ihn die erste Startreihe gekostet haben. Gratulation an Opel zu einem guten Qualifyingergebnis. Schade für Mika, er wurde bei seinem letzten Versuch unglücklicherweise ein paar Sekunden zu spät aus der Boxengasse geschickt und war dann auf dem Weg zur Bestzeit – nach zwei Sektoren war er auf Kurs, musste dann aber in die Boxen. Die Startaufstellung mit Gary und Mattias Ekström auf den Plätzen vier und fünf und den drei Herstellern auf den ersten fünf Positionen ist eine gute Ausgangslage für ein spannendes Rennen."