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DTM Zandvoort: Mattias Ekström bester Audi Pilot im QualifyingTitelverteidiger Mattias Ekström startet beim DTM-Rennen in Zandvoort (Niederlande) am Sonntag als bester Audi Pilot aus der dritten Reihe. Der Schwede aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline belegte im turbulenten Qualifying Position sieben. Im anschließenden Einzelzeitfahren ("Super Pole") verbesserte sich der Schwede auf Startplatz fünf, obwohl er als einer der ersten Fahrer auf die immer schneller werdende Strecke gehen musste. Insgesamt schafften fünf Audi Piloten den Sprung in die Top Ten und sorgten so für eine geschlossene Mannschaftsleistung, die in der Super Pole allerdings nicht belohnt wurde. Nachdem Audi in allen freien Trainingssitzungen an der Spitze des Feldes lag, fuhr Tom Kristensen im Qualifying mit 1.32,968 Minuten die schnellste Runde, die je ein DTM-Auto in Zandvoort gedreht hat. Auch im Einzelzeitfahren war der Le Mans-Rekordsieger auf Bestzeitkurs, war im ersten Sektor mit Abstand der Schnellste, musste sich nach Fehlern im zweiten Sektor jedoch mit Startplatz zehn begnügen. Allan McNish egalisierte mit Startplatz sieben sein bisher bestes DTM-Qualifying-Resultat. Mit Christian Abt und erstmals auch Frank Stippler qualifizierten sich auch zwei Piloten des Audi Sport Team Joest mit ihren Vorjahresfahrzeugen für die Super Pole und haben somit eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag, das um 14 Uhr gestartet wird. Die ARD überträgt ab 13:45 Uhr live aus Zandvoort. Martin Tomczyk, Rinaldo Capello und Pierre Kaffer starten von den Positionen 15, 16 und 18. Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline #1)
"Natürlich hätte ich es vorgezogen, wenn Tom (Kristensen) und ich ganz vorne gestanden wären. So ist es nun mal nicht gekommen – und deshalb wird das morgen ein harter Tag für mich. Es ist schwer, ein Rennen vom fünften Startplatz aus zu gewinnen, besonders hier in Zandvoort. Aber in Brünn hat es schon einmal geklappt. Wir werden hart kämpfen, um es noch einmal zu schaffen." Allan McNish (Audi Sport Team Abt #6)
"Die Strecke gefällt mir sehr gut, zudem haben wir das Auto über Nacht noch besser hinbekommen. Im Qualifying konnte ich deshalb zum ersten Mal das volle Potenzial meines Audi A4 DTM nutzen. Meine Super Pole-Runde war gut, aber ich hatte das Gefühl, dass die Strecke später immer besser wurde. Das war ärgerlich, denn so lag der ganze Druck auf den Schultern von Tom (Kristensen) – was leider nicht geklappt hat. Wie auch immer: Morgen werden wir alles geben." Christian Abt (Audi Sport Team Joest Racing #14)
"Mit dem Qualifying war ich zufrieden. Schade, dass dabei die gelben Flaggen nicht richtig eingesetzt wurden, denn sonst wäre ich in der Super Pole später dran gewesen – und da war die Strecke anscheinend schneller. Startplatz acht ist aber eine Position, von der man gut Punkte holen kann. Meine Hauptkonkurrenten – Häkkinen und Alesi – sind ja zudem hinter mir, und deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen, um meine Position in der Meisterschaft zu stabilisieren." Frank Stippler (Audi Sport Team Joest #19)
"Ich war der Besenwagen, denn als ich in die Super Pole als Erster gestartet bin, bin ich an Stellen gerutscht, auf denen ich mit neuen Reifen in den Trainings nicht gerutscht bin. Unter diesen Umständen war meine Runde gut. Generell bin ich mit Platz neun zufrieden, denn das war wieder mal eine schöne Steigerung." Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt #5)
"Ich bin fürchterlich enttäuscht. Nach den Bestzeiten in fast allen Trainingssitzungen vorher wollte ich natürlich mehr als nur den zehnten Startplatz. Im ersten Sektor war ich noch auf Kurs zu einer Bestzeit, aber in Kurve sechs ist das Auto ausgebrochen – dabei habe ich zu viel Zeit verloren. Ich wollte einfach unbedingt die Pole für Audi holen..." Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt Sportsline #2)
"Ich war zu langsam. Allmählich komme ich ins Grübeln: Die vergangenen Jahre war ich schließlich bei fast jeder Super Pole dabei. Etwas passt nicht, was passen sollte. Ich weiß leider nicht, wo der Fehler liegt. Aber aufgeben gilt nicht, denn schon morgen geht es wieder weiter." Rinaldo Capello (Audi Sport Team Joest #18)
"Im Freien Training war ich mit dem Auto nicht zufrieden. Das war dann im Qualifying besser, aber in der S-Kurve habe ich mit durchdrehenden Rädern immer viel Zeit verloren. Bis dahin waren die Runden ganz gut, am Rest müssen wir bis morgen arbeiten." Pierre Kaffer (Audi Sport Team Joest Racing #15)
"Heute morgen lief es ganz gut, deshalb bin ich zuversichtlich ins Qualifying gegangen. Ich weiß nicht, welches Problem wir nun haben. Mein Ziel war es, weiter vorne zu stehen als auf Startplatz 18. Ich werde nicht aufgeben, denn ich weiß, dass wir ein gutes Renn-Setup haben. Also: Morgen gebe ich alles, um das Beste daraus zu machen." Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):"Wir haben heute wieder mal gesehen, dass die Super Pole ihre eigenen Gesetze hat. Ich bin ein bisschen enttäuscht, aber Tom (Kristensen) hat viel riskiert und dabei einen Fehler gemacht. Das kann passieren, Gary (Paffett) ist schließlich etwas ähnliches passiert. Jetzt müssen wir morgen kämpfen. Dass wir das können, haben wir oft genug bewiesen." Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest):"Wir waren mit zwei Autos in der Super Pole. Das ist gut. Schade, dass unsere anderen zwei Fahrer das nicht geschafft haben. Aber es gab auch eine Menge Trouble um die Gelbphase, die auf den Monitoren nicht angezeigt wurde, obwohl von den Posten Flaggen geschwenkt wurden. Wir sind gut aufgestellt für morgen. Ich hoffe, dass wir unseren Fluch besiegen, nach dem wir immer, wenn wir in der Super Pole sind, keine Punkte holen." Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):"Schön, dass wir fünf Autos in den Top Ten hatten. Trotzdem ist dabei für uns das schlechteste Qualifying-Ergebnis dieses Jahres herausgekommen. Das ist enttäuschend. Tom (Kristensen) war auf einer wirklich schnellen Runde, hat sie aber leider nicht so gut zu Ende bringen können. Nun müssen wir aus dieser Situation morgen das Optimale machen." |
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