DTM Hockenheim, Qualifying: 2. Pole Position für Jamie Green

Bernd Schneider (Vodafone AMG-Mercedes) geht bei seinem 200. DTM-Start am Sonntag von Platz drei ins Rennen, er erzielte eine Zeit von 1:45.871. Gary Paffett (DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes/1:47.141), der Führende in der Meisterschaft, startet als Sechster.

Mit Heinz-Harald Frentzen (Opel Vectra GTS V8) in 1:45.888, und 17 Tausendstelsekunden hinter Schneider, auf Rang vier stehen vier Autos der drei Marken innerhalb von gut einer halben Sekunde in den ersten beiden Startreihen. Mika Häkkinen (Sport Edition AMG-Mercedes) kam in der ersten Kurve von der Ideallinie ab und verlor dabei rund eine Sekunde. Er wurde in 1:50.303 Neunter.

Das Qualifying, pro Fahrer auf neun Runden limitiert, wurde auf abtrocknender Strecke ausgetragen, die ersten Fahrer fuhren deshalb erst nach der Hälfte des 30-minütigen Trainings auf die Piste. Bernd Schneider erzielte auf seiner fünften Runde die Bestzeit in 1:49.585 vor Jamie Green in 1:50.066. Gary Paffett kam in 1:50.245 auf Platz fünf. Mika Häkkinen (1:50.665) wurde Achter.

Alexandros Margaritis in der AMG-Mercedes C-Klasse des Vorjahres zeigte eine starke Leistung und verpasste den Kampf um die Super Pole als Elfter mit 1:50.789 um die kleinstmögliche gemessene Zeiteinheit – eine Tausendstelsekunde. Bruno Spengler (Junge Gebrauchte von Mercedes) wurde in 1:50.845 13. vor Jean Alesi (AMG-Mercedes) in 1:50.943. Stefan Mücke (Mücke Motorsport AMG-Mercedes) fuhr in 1:52.239 auf Rang 20.

Jamie Green (Salzgitter AMG-Mercedes), Pole Position (1:45.294): "Mein Auto war perfekt abgestimmt und es war ein Vorteil, als einer der letzten auf die Strecke zu fahren. Eigentlich hatte ich Bernd, der als Letzter draußen war, auf der Pole Position erwartet. Deshalb freue ich mich jetzt umso mehr und werde im Rennen für meinen ersten DTM-Sieg kämpfen."

Bernd Schneider (Vodafone AMG-Mercedes), Dritter (1:45.871): "Ich war sehr gut unterwegs und war auf Bestzeitkurs. Doch dann kam ich in der letzten Kurve im Motodrom kurz aufs Nasse und verlor Zeit. Aber der Startplatz in Reihe zwei ist immer noch eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Ich will die Saison vor vollem Haus unbedingt auf dem Podium und möglichst wie im Vorjahr mit einem Sieg beenden."

Gary Paffett (DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes), Sechster (1:47.141): "Das Auto war sehr gut abgestimmt. Da ich im Qualifying nur Fünfter war und im Einzelzeitfahren entsprechend früh auf die Strecke musste, hatte ich auf der abtrocknenden Piste keine optimale Voraussetzung im Kampf um die Super Pole. Doch der sechste Startplatz ist keine schlechte Ausgangsbasis für das Rennen und die Titelentscheidung."

Mika Häkkinen (Sport Edition AMG-Mercedes), Neunter (1:50.303): "Leider habe ich im ersten Sektor einen kleinen Fehler gemacht und viel Zeit verloren. Deshalb geht der neunte Platz in Ordnung. Die Strecke liegt mir und ich war hier schon im Frühjahr schnell. Deshalb hoffe ich auf einen Podiumsplatz, für den ich alles geben werde."

Alexandros Margaritis (Mücke Motorsport AMG-Mercedes), Elfter (1:50.789): "Das war mein bestes Qualifying in diesem Jahr. Schade, dass ich den Kampf um die Super Pole um eine Tausendstelsekunde verpasst habe. Doch ich bin zufrieden, bester Fahrer einer AMG-Mercedes C-Klasse des Vorjahres zu sein und freue mich auf ein spannendes Saisonfinale."

Bruno Spengler (Junge Gebrauchte von Mercedes), 13. (1:50.845): "Ich bin nicht zufrieden, denn meine Sektorenzeiten zeigen, dass ein Platz unter den ersten Zehn möglich war. Doch ich habe auf meiner schnellsten Runde jeweils einen kleinen Fehler gemacht."

Jean Alesi (AMG-Mercedes), 14. (1:50.943): "Ich bin über meinen 14. Startplatz nicht glücklich. Wir haben im Qualifying alles versucht, aber ich habe einfach keinen Grip gefunden. Wenn ich mich aus dem Gerangel der ersten Runden heraushalten kann, will ich auf jeden Fall in die Punkte fahren."

Stefan Mücke (Mücke Motorsport AMG-Mercedes), 20. (1:52.239): "Der letzte Platz im Qualifying ist sehr enttäuschend. Wir waren weit weg von dem, was heute möglich war und müssen jetzt die Daten analysieren, um zu sehen, woran es gelegen hat."

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: "Glückwunsch an Jamie Green zur Pole Position und Bernd Schneider zum dritten Startplatz. Die HWA-Mannschaft hat unter schwierigen Bedingungen das richtige Gefühl für die perfekte Abstimmung im Qualifying entwickelt und gute Entscheidungen getroffen. Eine prima Leistung von Jamie, der sich mit 76 Tausendsteln gegen Tom Kristensen durchsetzte. Garys Ausgangsbasis für die Titelentscheidung ist mit Platz sechs gut, aber wir arbeiten konzentriert weiter bis zum Fallen der Zielflagge. Beeindruckend die Runde von Alexandros Margaritis, der mit seinem Jahreswagen leider die Top-Ten um eine Tausendstel verfehlte, was zeigt, was mit den Vorjahresautos möglich ist, nachdem zuletzt in Istanbul Bruno Spengler gar Qualifying-Bester war. Mit dem vierten Platz von Heinz-Harald Frentzen im Opel starten drei Marken aus den ersten beiden Startreihen. Beste Voraussetzung für ein spannendes Finale vor ausverkauftem Haus. Wir freuen uns über die rund 16.500 Mercedes-Kunden und -Mitarbeiter, die Tickets gekauft haben und unsere Fahrer morgen anfeuern werden."