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DTM, 6. Lauf - Nürburgring: Audi Pilot Kristensen in der 1. StartreiheVier Audi Piloten gelang im "Shoot-out"-Qualifying der Sprung unter die besten Acht. Mattias Ekström sicherte sich im Red Bull Audi A4 DTM den fünften Startplatz. Christian Abt gelang beim Heimrennen des aus der Eifel stammenden Audi Sport Team Phoenix als Siebter das beste Ergebnis eines Vorjahres-A4 und erstmals die Qualifikation für die Top Acht. Heinz-Harald Frentzen, der am Freitag die Tagesbestzeit erzielt hatte, kam ebenfalls in die Gruppe der schnellsten Acht, obwohl an seinem Veltins Audi A4 DTM während des Qualifyings der Funk nicht funktionierte. Martin Tomczyk fuhr im ersten Abschnitt des dreiteiligen Qualifyings die schnellste Zeit und startet aus der fünften Reihe. Der ehemalige Formel 1-Pilot Nicolas Kiesa war bei seinem DTM-Debüt auf Anhieb der schnellste Fahrer eines 2004er Fahrzeugs. Für das Rennen ist in der Eifel wechselhaftes Wetter vorhergesagt. Der Start erfolgt am Sonntag um 14 Uhr. Die ARD überträgt im "Ersten" ab 13:45 Uhr live vom Nürburgring. Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Das war ein Herzschlagfinale. Wir hatten schon gedacht, dass Tom es geschafft hat. In der letzten Sekunde hat Spengler dann doch noch eine schnellere Runde erreicht. Die Autos an der Spitze liegen extrem dicht zusammen, und wir sind bei diesem Tempo dabei. Das wird sicherlich ein enges Rennen." Tom Kristensen
"Es war ein perfektes Qualifying, in dem wir uns immer weiter gesteigert haben. Wir sind mit einer ziemlich harten Abstimmung gefahren, das hat gut funktioniert. Ich dachte wirklich, ich hätte die Pole Position, nachdem mich das Team über Funk informiert hat. In der letzten Sekunde habe ich sie dann doch noch verloren, weil Spengler im letzten Sektor plötzlich viel schneller war. Ich weiß nicht, wie er das gemacht hat. Immerhin stehe ich in Startreihe eins." Mattias Ekström
"Das war eine ganz enge Geschichte heute. Nachdem wir gestern einen schwierigen Tag hatten, bin ich mit meinem fünften Platz zufrieden. Wenn es ins Qualifying der DTM geht und du auf der Pole Position stehen willst, musst du hundertprozentig aussortiert sein. Und das waren wir heute nicht." Christian Abt
"Es war heute wichtig fürs Team, dass wir mal in den Top Acht dabei sind. Wir haben schon im freien Training angedeutet, dass eine gute Platzierung möglich ist. Eigentlich hatte ich mit meiner Zeit noch auf eine Startposition weiter vorne gehofft, aber die Zeiten sind im letzten Abschnitt noch einmal ein ganzes Stück schneller geworden. Es ist unglaublich, wie spannend es in der DTM zugeht." Heinz-Harald Frentzen
"Im Qualifying ist das Radio ausgefallen. Das ist in so einer Situation äußerst ungünstig, weil du während der Fahrt den Mechanikern und Ingenieuren keine Instruktionen in Sachen Feintuning geben kannst. Die Kommunikation ist im Qualifying sehr wichtig. Was das Rennen angeht, bleibe ich optimistisch: Gestern war mein A4 im Renntrimm sehr gut." Martin Tomczyk
"Ich bin enttäuscht, denn das war nicht das, was ich mir vorgenommen habe. Wir haben für das Qualifying gearbeitet und auch ein gutes Auto gehabt. Ich konnte mich nicht den Grip-Bedingungen an der Strecke anpassen und nicht schneller werden. Jetzt müssen wir viel analysieren. Der Tag ist für mich abgehakt." Timo Scheider
"Platz 13 ist natürlich nicht berauschend. Wir haben das Auto fürs Qualifying noch einmal verbessert. Die Reifensätze fühlten sich unterschiedlich an, wodurch ich im Grenzbereich ein etwas unsicheres Gefühl hatte. Zu Beginn der Runden habe ich teilweise viel Zeit gut gemacht, die ich durch zu aggressives Fahren wieder verloren habe. Im zweiten Sektor untersteuerte das Auto extrem. Es hat nicht viel gefehlt, um unter die ersten Acht zu fahren." Pierre Kaffer
"Heute wäre definitiv mehr drin gewesen, denn das Auto war gut und mein Gefühl auch. In meiner letzten Runde war ich schnell unterwegs, habe mir aber leider einen groben Schnitzer geleistet. Ob es sonst für den Sprung in die letzte Qualifying-Sitzung gereicht hätte, weiß ich nicht – aber besser als Platz 14 wäre es bestimmt geworden." Frank Stippler
"Ich bin nicht zufrieden mit meinem Heimspiel. Ich bin in einem genügend großen Abstand hinter Timo gefahren, doch als er sich verbremst hat, fuhr ich zu dicht hinter ihm. Ich hätte den Versuch abbrechen müssen, was aber auch schlecht gewesen wäre. Durch das zu dichte Auffahren rutschte mein Auto und ich hatte keine Chance mehr." Nicolas Kiesa
"Ich hatte eine ziemlich gute erste Runde mit dem ersten Reifensatz. Die Abstimmung war genau so wie erhofft. Mit dem zweiten Reifensatz unterlief mir im ersten Anlauf ein leichter Fehler. In der nächsten schnellen Runde war ich vier Zehntel schneller, als mir auf der Gegengeraden ein Fehler unterlief. Sonst hätte es vielleicht sogar zur zweiten Qualifying-Session gereicht. Ich bin zufrieden, bester Fahrer eines 2004er Autos zu sein, aber es ist schade, dass ich nicht in den zweiten Abschnitt gekommen bin." Vanina Ickx
"Ich konnte nicht allzu viel erwarten, da ich im Freien Training wegen einer defekten Servolenkung keine Runde gefahren bin. Ich musste es mit der Abstimmung vom Vortag wagen, mit der es gestern auch nicht gut gelaufen war. Immerhin bin ich eine 1.26er-Zeit gefahren – das war ganz okay." Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): "Es war heute spannend bis zur letzten Kurve, genau das macht die DTM aus. Ich bin zufrieden, denn Tom (Kristensen) steht vor Bernd Schneider, was im Titelkampf eine super Ausgangsposition ist. Glückwunsch an Tom für eine fantastische Runde und an das ganze Team, das perfekt gearbeitet und alles aus dem Auto herausgeholt hat." Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): "Wir haben zum ersten Mal die Top Acht erreicht. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung von Christian. Wir haben im Qualifying endlich einmal das Ziel erreicht, auf das wir schon lange hinarbeiten. Platz 14 von Pierre in der zweiten Gruppe ist etwas weniger, als wir erwartet haben. Trotzdem sind wir generell sehr zufrieden, denn aus unseren Startpositionen kann man viel machen." Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): "Es war knapp heute. Timo hat die letzte Qualifying-Sequenz um ein Zehntel verpasst, worüber ich natürlich unglücklich bin. Seine Zeit war generell in einem guten Bereich. Frank hatte etwas Pech gehabt, denn er ist bei seinem letzten Anlauf vielleicht ein bisschen zu dicht aufgefahren. Heute wäre mehr möglich gewesen." Die Startaufstellung auf dem Nürburgring
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