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Thema: Motorsport


DTM 2014: Audi erreicht Doppel-Podium auf dem Nürburgring

Doppeltes Podium für Audi in der DTM: Auf dem Nürburgring holten Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) und Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt Sportsline) vor 80.000 Zuschauern (am Wochenende) die Plätze 2 und 3.

Entschieden wurde das 7. DTM-Rennen des Jahres bereits am Start: Während Edoardo Mortara auf der rutschigeren Innenseite vom 2. auf den 3. Platz zurückfiel, konnte sich Mike Rockenfeller vom 3. auf den 2. Platz hinter den Trainingsschnellsten Marco Wittmann verbessern. Bis ins Ziel blieben diese drei Positionen unverändert. 1,2 Sekunden hinter Wittmann überquerte "Rocky" im Schaeffler Audi RS 5 DTM die Ziellinie als Zweiter. Weitere 10 Sekunden dahinter folgte Edoardo Mortara im Audi Sport Audi RS 5 DTM auf Rang 3.

"Ich freue mich über den 2. Platz", sagte Mike Rockenfeller nach dem bisher besten Ergebnis bei seinem DTM-Heimrennen. "Danke an das Team Phoenix und Audi. Marco Wittmann hat das Rennen kontrolliert. Erst am Ende bin ich etwas nähergekommen. Vielleicht hätte ich ihn packen können, wenn das Rennen noch fünf Runden länger gewesen wäre. Aber man muss auch akzeptieren, dass er an diesem Wochenende einfach stärker war als wir."

Rockenfeller und Mortara waren die einzigen beiden Audi-Piloten, die ihre guten Startpositionen auf dem Nürburgring in Punkte verwandelten. Adrien Tambay fiel mit seinem Playboy Audi RS 5 DTM im Startgetümmel auf den 16. Platz zurück und verpasste am Ende als Elfter knapp 1 Punkt. Jamie Green fuhr im Hoffmann Group Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Rosberg nach dem Start auf Rang 4, wurde jedoch später bis auf Position 15 durchgereicht, nachdem sein Audi bei mehreren Berührungen in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die vier anderen Audi-Piloten mussten ihre Audi RS 5 DTM nach Kollisionen vorzeitig abstellen. Mattias Ekström wurde bereits in der Startrunde von Timo Glocks BMW getroffen. Dabei wurde die Hinterradaufhängung seines Red Bull Audi RS 5 DTM beschädigt. Miguel Molina fing sich bei einer Berührung am Start einen Reifenschaden ein und musste seinen Audi Sport Audi RS 5 DTM nach nur vier Runden ebenfalls parken. Timo Scheiders AUTO TEST Audi RS 5 DTM wurde in Runde 7 von Mercedes-Pilot Robert Wickens in den Fincancial Services Audi RS 5 DTM seines Markenkollegen Nico Müller geschoben. Beide Audi-Fahrer mussten kurz darauf aufgeben.

"Wenn man in der DTM zwei Fahrer auf dem Podium hat, ist das grundsätzlich ein gutes Ergebnis", sagte Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. "Glückwunsch an Mike (Rockenfeller) und Edo (Mortara). Dass es nur die beiden geschafft haben, ihre guten Startpositionen zu nutzen, ist natürlich nicht befriedigend. Es gab heute ein paar Szenen, die wir uns in Ruhe nochmals anschauen müssen. Vier von acht Autos durch Kollisionen zu verlieren, tut weh."

In der Gesamtwertung hält Mattias Ekström trotz seines Ausfalls weiter Rang 2. Edoardo Mortara folgt punktgleich auf Position 3. In der Herstellerwertung blieben die Abstände am Nürburgring praktisch unverändert: Mit 284 Punkten und 18 Punkten Rückstand hat Audi weiter die Chance auf den Herstellertitel.

Nach einer dreiwöchigen Pause geht es in der DTM am 14. September auf dem Lausitzring das nächste Mal um Punkte.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef):

"Wenn man am Start fünf Autos unter den besten Sechs hat, sind die Plätze 2 und 3 zu wenig. Wir haben uns heute ganz klar unter Wert verkauft. Wir werden die Pause bis zum Lausitzring nutzen, um bei den letzten drei Rennen der Saison besser auszusehen. In der Fahrerwertung ist eine Vorentscheidung gefallen. Aber in der Herstellerwertung ist noch alles möglich."

Dieter Gass (Leiter DTM):

"In der DTM zwei Fahrer auf dem Podium zu haben, ist grundsätzlich ein gutes Ergebnis. Glückwunsch an Mike (Rockenfeller) und Edo (Mortara). Dass es nur die beiden geschafft haben, ihre guten Startpositionen zu nutzen, ist natürlich nicht befriedigend. Wir haben unser Ziel, das Rennen zu gewinnen, nicht erreicht. Zudem haben wir viele Autos verloren – gerade beim Rennstart. Vier von acht Autos durch Kollisionen zu verlieren, tut weh."

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Platz 2

"Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden. Das war ein Wochenende, wie es sein soll. Natürlich hatte ich die Hoffnung, Marco Wittmann mit zehn Kilogramm weniger im Auto zu schlagen. Das hat leider nicht geklappt. Aber ich bin ehrlich: Platz 2 ist ein schönes Ergebnis. Das hätten wir häufiger dieses Jahr hinbekommen sollen. Ich gehe mit einem guten Gefühl in die kommenden Rennen und gebe mein Bestes, solange noch alles offen ist. Schauen wir, was dabei herauskommt."

Edoardo Mortara (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Platz 3

"Ich hatte ein gutes Rennwochenende hier am Nürburgring. Die Wochenenden vorher waren sehr schwierig. Das Rennen war nicht unbedingt perfekt. Mein Start hätte besser sein können – von der rechten Seite ist es aber immer schwieriger. Am Ende war ich aber sehr zufrieden. Ich hoffe, so geht es bei den nächsten Rennen weiter."

Adrien Tambay (Playboy Audi RS 5 DTM), Platz 11

"Ich hatte am Start kein Glück, denn ich wurde angeschoben und habe viele Plätze verloren. Mein Auto war hinten beschädigt, es war ein hartes Rennen, aber ich habe gekämpft und versucht, noch das Beste aus der Situation zu machen und viele Plätze aufgeholt."

Jamie Green (Hoffmann Group Audi RS 5 DTM), Platz 15

"Alles, was falsch laufen konnte, ist falsch gelaufen. Ich hatte einen schlechten Start und habe gleich ein paar Teile von meinem Auto verloren, als ich einem Zweikampf zwischen Miguel (Molina) und Timo (Scheider) nicht mehr ausweichen konnte. Auf Optionsreifen fehlte mir einfach die Geschwindigkeit im Gegensatz zu den Autos vor mir. Viele Fahrer haben mich überholt. Dann hatte ich einen harten Zweikampf mit Farfus. Mein Auto war danach noch stärker beschädigt. Ab dem Zeitpunkt war es schwierig, die Motivation hochzuhalten. Auf Standardreifen lief es dann ein bisschen besser. Leider bin ich nicht in die Top Ten gekommen."

Nico Müller (Audi Financial Services RS 5 DTM), Ausfall

"Es war frustrierend, denn das Rennen hat richtig gut begonnen. Ich war der Schnellste auf Standardreifen und hatte gute Chancen, am Ende des Rennens Plätze gutzumachen. Das Auto hat sich sehr gut gefühlt, ich konnte an Timo (Scheider) vorbeigehen. Eine halbe Runde später wurde er von hinten angeschoben und traf mich. Damit war das Rennen leider beendet."

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Ausfall

"Ich wusste, es würde schwierig, auf den Standardreifen zu starten. Ich habe mein Bestes gegeben und hatte einen guten Start. Nach zwei Runden war alles sortiert und es lief gut. Dann habe ich mich gegen Robert Wickens verteidigt, er verpasste den Bremspunkt und ist mit stehenden Rädern in mich hineingefahren. Ich flog ab und traf Nico Müller, damit waren wir beide aus dem Rennen. Es war schade, denn wir hatten Chancen auf Punkte. Es war eine dumme und überflüssige Aktion von Robert."

Miguel Molina (Audi Sport Audi RS 5 DTM), Ausfall

"Es war nicht das beste Rennen in meinem Leben. Ich ärgere mich, über das was in der ersten Kurve passierte ist."

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Ausfall

"Ich hatte einen guten Start und auch in den ersten Kurven lief es nicht schlecht. Dann gab es einen Kontakt mit anderen Fahrzeugen und mein Auto war beschädigt. Ein Wochenende zum Abhaken."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):

"Ganz glücklich sind wir mit diesem Rennen nicht, denn wir haben in der ersten Runde zwei Autos unverschuldet verloren. Es ist zwar schön, dass Edo (Mortara) auf dem Podium stand und wir in der Meisterschaft Zweiter und Dritter sind. Aber so richtig befriedigt uns das nicht. Wir hatten etwas anderes erwartet. Aber wir hatten keine Siegchance und müssen daran arbeiten, dass sich das ändert."

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):

"Erst einmal das lachende Auge: Wir freuen uns riesig über den 2. Platz von ‚Rocky’ (Mike Rockenfeller). Vor allem konnte er am Schluss auch noch Wittmann attackieren. Wenn das Rennen noch ein paar Runden länger gedauert hätte, hätte er ihn vielleicht noch bekommen. Eine fehlerlose Leistung. Wir sind zurück. Bei Timo (Scheider) sind wir das Risiko eingegangen, auf Standardreifen zu starten. Er hat sich gut aus den Tumulten herausgehalten und war führender Standard-Fahrer. Dann kam diese Aktion des Mercedes, die ihn das Rennen gekostet hat. Punkte wären allemal möglich gewesen."

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):

"Das war nicht unser Rennen. Jamie (Green) kam am Start nicht gut weg, hat gleich ein paar Teile verloren. Die ganzen Berührungen mit Konkurrenten, die er hatte, waren nicht förderlich. Das Auto war mit Sicherheit ziemlich angeschlagen. Er hat bis zum Schluss gekämpft, aber mehr war nicht drin. Bei Nico (Müller) war es sehr schade. Er hatte die Geschwindigkeit, aber dann gab es diese dumme Aktion. Wickens ist Scheider reingefahren und der hat dann Nico getroffen. Das war sehr ärgerlich."


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