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Driften am Limit: IDS-Gymkhana Drift Cup geht auf die RennstreckeAm ersten Trainingstag hatten alle Teilnehmer 5 Stunden Zeit, um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Denn bisher wurden im Gymkhana Drift Parcours ausschließlich die Gänge 1 und 2 benutzt, in der Hasseröder- und der Nordkurve der Motorsportarena allerdings wurde nun im 3. und 4. Gang gedriftet. Für einige Fahrer war das absolutes Neuland, insbesondere die Drift-Neulinge hatten bei diesen Geschwindigkeiten noch ihre Probleme. Die Opelaner bejubelten das IDS-GDC-Starterfeld, obwohl es sich nahezu vollständig aus "Fremdmarken" zusammensetzte, und die Zuschauertribüne in der Hasseröder-Kurve war stets bestens besucht. Bei der Qualifikation am Samstagvormittag wurde nach einem völlig neuen System bewertet, das insbesondere für die Zuschauer leicht verständlich sein sollte: Die Qualifikation und die Twin Battles wurden ausschließlich in der Hasseröder-Kurve gefahren. Drei Judges waren für drei Wertungszonen zuständig. In der ersten Zone wurde das Einleiten des Drifts bewertet, ein möglichst frühes Einleiten bedeutete Extra-Punkte. Im zweiten Bereich der Kurve wurden die Linie, die Geschwindigkeit und der Driftwinkel bewertet. Mit Hilfe einer großen LED-Anzeige konnten die Zuschauer die Driftgeschwindigkeit der einzelnen Läufe verfolgen. Wer allerdings in der zweiten Wertungszone den Drift abbrach, erhielt 0 Punkte für die Linie und Geschwindigkeit. Der 3. Judge bewertete das Geschehen im Kurvenausgang, so dass insgesamt fünf Faktoren den Ausgang der Qualifikation und damit die TOP16 bestimmten. Aus dem Qualifying gingen hervor:
Alle Ergebnisse sind hier nachzulesen: http://gymkhanadrift.de/2-gdc-run-oschersleben/ Beim TOP16-Finale kam es dann zu den ersten Überraschungen: Als Jörg Stoll und Mirek Duda um den Einzug ins Achtelfinale kämpften, kam es gleich beim ersten Durchgang zu einem Gleichstand, so dass der Lauf wiederholt werden musste. Bei Stoll quittierten während diesem die Reifen ihren Dienst, so dass Duda am Ausgang der Kurve sogar innen überholen konnte. Ein klares 10:0 für den Nissan-Fahrer! Ebenfalls im Achtelfinale traf Hans-Jürgen Reiss auf den Rookie Jens Herrmann. Und wer den 1. IDS-GDC-Lauf in Eisenach verfolgt hat, der weiß, dass die beiden sich bereits dort im Kampf um Platz 1 gegenüber standen. Als Leader musste Reiss die Linie der Qualifikation so gut wie möglich vorgeben, Herrmann sollte diese Linie so gut wie möglich kopieren und dem Leader so nah wie möglich folgen. Reiss kam im ersten Durchgang von der Linie ab und war so zunächst im Nachteil. Allerdings attackierte er im zweiten Lauf Herrmann bis auf rund 20 cm Abstand, so dass es insgesamt auf ein 5:5 herauslief. Mit leichtem Vorsprung kam somit der Rookie Jens Herrmann ins Viertelfinale! Im kleinen Finale traf dann Johannes Hountondji auf Rookie Herrmann. Beide Fahrzeuge hatten dieselben Vorraussetzungen: einen Reihensechzylinder mit 192 PS im BMW E30. Der erfahrenere Hountondji zeigte mit einem leichten Vorsprung von 6:4 und 5:5 eine konstantere Linie und kam damit auf Platz 3. Die größte Überraschung des Wochenendes aber gelang wohl Dimitri Lust, der es mit konstant guten Leistungen bis ins Finale um den Sieg schaffte. Hier aber erwartete ihn der 500 PS starke BMW E30 von Lars Verbraeken. Mit 7:3 und 6:4 musste sich Lust dem Holländer geschlagen geben. Die Podiums-Plätze des 2. IDS-GDC-Laufs in Oschersleben eroberten:
Den Pokal für "Best of Show" erhielt – wie schon in Eisenach – einstimmig Mirek Duda. Nochmals zeigten die IDS-GDC-Piloten dann ihr Können im Rahmen einer Nacht-Drift-Show in der Hasseröder-Kurve – frenetisch gefeiert von rund 10.000 Zuschauern! 3. IDS-GDC-Runde: Flugplatz Lahr 29.06.-01.07.2012 Impressionen |
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