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Die deutsche Caravaningindustrie und der BrexitDie Briten haben für den Ausstieg ihres Landes aus der Europäischen Union gestimmt. Die Folgen des Brexit für das Vereinigte Königreich sind bislang kaum zu kalkulieren und auch für die deutsche Wirtschaft stellt sich die Frage, ob sich Handelshemmnisse auf die deutsche Exportwirtschaft ergeben werden. Die Entwicklung des Exports wird stets auch durch die Währungskursentwicklung in Großbritannien beeinflusst. Für die deutsche Pkw-Branche könnten die Auswirkungen des Brexit deutlich spürbar werden, da Großbritannien mit 810.000 exportierten Fahrzeugen im vergangenen Jahr für die deutsche Automobilindustrie das weltweit wichtigste Exportland darstellte. Anders verhält sich dies für die deutsche Caravaningindustrie: Die Hersteller von Freizeitfahrzeugen in Deutschland exportierten in den vergangenen 5 Jahren im Schnitt etwa 2,8% der Caravans und 3,9% der Reisemobile der deutschen Gesamtproduktion in das Vereinigte Königreich. Insgesamt handelt es sich hier im Schnitt um 2.600 ausgelieferte Freizeitfahrzeuge pro Jahr. Entsprechend diesem niedrigen Exportanteil rechnet der Caravaning Industrie Verband e. V. (CIVD) zum jetzigen Zeitpunkt mit relativ geringen Auswirkungen des Brexit-Votums auf die deutsche Caravaningindustrie. Bei dem dynamischen Aufschwung der Freizeitfahrzeugbranche in Deutschland scheint allenfalls eine geringfügige Abschwächung denkbar. |
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