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Der neue Brilliance BS6 im CrashtestIn der ADAC-Crash-Anlage wurden ein Frontal- und ein Seitencrash durchgeführt. Der Frontcrash, bei dem das Fahrzeug mit 64 km/h auf der Fahrerseite (40 Prozent Überdeckung) auf eine feste Barriere trifft, hat gezeigt, dass die Sicherheitszelle des Brilliance viel zu weich und deshalb zuwenig formstabil ist. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Vorderwagen samt A-Säule auf der Fahrerseite weit in den Innenraum hineingeschoben. Der Türschweller knickte nach unten durch und die Tür verkeilte sich so, dass sie nur noch mit schwerem Gerät geöffnet werden konnte. Im Ernstfall wäre so wichtige Zeit für die Bergung des hilflos eingeklemmten Fahrers verlorengegangen. Der für die Sicherheit dringend erforderliche Überlebensraum wurde drastisch verkleinert. Die Pedale drangen 32 Zentimeter tief ein, das Armaturenbrett rund 20 Zentimeter. Das Lenkrad wurde zur Seite weggedrückt, sodass der Airbag relativ wirkungslos blieb, weil der Kopf des Fahrers daran vorbeischrammte und hart auf dem Armaturenbrett aufschlug. Dem Beifahrer ging es etwas besser, weil auf der rechten unbelasteten Fahrzeugseite der Vorderwagen weniger stark geknautscht wurde. Wegen fehlender Gurtkraftbegrenzer sind Brust und Beine jedoch stark gefährdet. Beim Seitencrash traten beim Fahrer derart hohe Belastungswerte im Brust- und Bauchbereich auf, dass ein Mensch im realen Unfallszenario kaum eine Überlebenschance gehabt hätte. Bei der Kindersicherheit hat der Brilliance mit 30 von 49 Punkten noch am besten abgeschnitten, was letztlich aber auf die Qualität der beim Test eingesetzten Kindersitze zurückzuführen ist. Zu bemängeln ist hier die zu kurze Gurtlänge auf den Rücksitzen. Eine Babyschale lässt sich mit diesen Gurten nicht befestigen. |
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