Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/der-eisspion-im-auto-article16945.html Thema: Motor & Technik |
Der Eisspion im AutoDie Zukunft geht aber noch weiter: Künftig sollen auch nachfolgende Autofahrer vor Glatteis gewarnt werden. Die Telematik des Fahrzeugs wird selbst zum Sensor und informiert den nachfolgenden Verkehr. Diese Glatteiswarnung oder jede andere Reibwertänderung der Straße ist lediglich ein Aspekt bei der Kommunikation mehrerer Fahrzeuge untereinander. Ob Unfall- oder Stauwarnung, Ortungs- oder Rettungsrufe – Autos von morgen schauen gewissermaßen um die Ecke und sehr weit voraus. Prof. Dr.-Ing. Peter M. Knoll von der Universität Karlsruhe bestätigt: "Fahrerassistenzsysteme leisten heute einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Anzahl von Verkehrstoten. Eine Glatteiserkennung ist heute durch Auswertung fahrdynamischer Größen am jeweiligen Standort des Fahrzeugs möglich. Doch noch viel mehr interessiert, was für ein Straßenzustand im voraus liegenden Streckenabschnitt herrscht. Hier wird in Zukunft die Car-to-Car (C2C)-Kommunikation wertvolle Dienste leisten, die eine Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Infrastruktureinrichtungen ermöglicht. So kann eine erkannte Glatteissituation vom vorausfahrenden Fahrzeug an den Hintermann weiter gegeben werden." Der feinfühlige Temperatur-Sensor besteht unter anderem aus einem Kopf mit gesinterter Keramik – eine Technologie, die auch bei Porzellangeschirr oder Isolatoren angewendet wird. Das Materialgemisch verändert bei Temperaturwechsel seinen elektrischen Widerstand. Und dieser Wert wird blitzschnell an den Bordcomputer weitergegeben, der mit weiteren Fahrzeugsystemen – wie beispielsweise dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) – vernetzt ist. Mit dieser und vielen weiteren Entwicklungen unterstützt Continental die European Road Safety Charter, deren Ziel bis 2010 ist, die Zahl der Verkehrstoten europaweit drastisch zu senken. |
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