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De Villiers und Sousa tragen Nissan-HoffnungenWeil sich das Wetter in der mauretanischen Wüste auch am heutigen Freitag nicht verbessert hat, entschloss sich der veranstaltende ASO kurzerhand zur Absage der 8. Etappe von Tichit nach Tidjikja. Hauptgrund: Die schon am Vortag gestrandeten Helis konnten erneut nicht aufsteigen. Schon zuvor hatte Rennleiter Etienne Lavigne eine Verkürzung der ursprünglich 520 Kilometer langen Sonderprüfung auf lediglich 130 Kilometer angekündigt – die Überquerung des legendären Néga-Passes wäre damit entfallen. Nun kommt es noch nicht einmal zu dieser Rumpf-Etappe – stattdessen werden alle Teilnehmer geschlossen im Konvoi nach Tidjikja fahren. Zur Situation im Rennen: Hinter einem eng zusammen liegenden Führungs-Quartett (Peterhansel, Alphand, Kleinschmidt, Al Attiyah) behauptet Carlos Sousa im Pickup des Teams von André Dessoude als bester Nissan-Vertreter Platz fünf im Gesamtklassement – allerdings schon mit über 1:50 Stunde Rückstand. Der Portugiese war am Donnerstag ganz in seinem Element und ließ sich auch von den endlos langen Kamelgras-Passagen am Ende der Etappe nicht aus der Ruhe bringen. Als Sechster der Tageswertung (mit 1:41 Stunde Verspätung auf Sieger Peterhansel) erreichte er zu später Stunde das Biwak. Noch etwas später wurde es für Giniel de Villiers, der als Neunter 2:27 Stunden Rückstand auf den Mitsubishi aufwies. Noch nicht näher bekannte technische Probleme kosteten den Südafrikaner gleich zu Beginn viel Zeit – nun liegt der Nissan-Werkspilot auf Platz sieben der Gesamtwertung (Zeitdefizit: 2:27 Stunden). Das Nissan Rallye Raid-Team blieb bis Mitternacht im Ungewissen über das Schicksal von Ari Vatanen. Schon am Vortag war der Finne erst um 23.00 Uhr ins Biwak gekommen – nun war er nach erneuten Problemen abermals in tiefer Nacht zwischen dem zweiten Kontrollpunkt und dem Ziel unterwegs. Im offiziellen Klassement der Rallye tauchte sein Name am Freitagmorgen nicht auf, so dass die definitive Aufgabe droht. Das Nissan-Team von André Dessoude musste zwei Totalausfälle hinnehmen. Zuerst erwischte es Isabelle Patissier im T1-Pathfinder – Elektrikschaden. Bei Kilometer 120 dann das Aus für Kenjiro Shinozuka im Pickup: Nach einem spektakulären Überschlag – seinem zweiten in drei Jahren - endete die Dakar für ihn ähnlich dramatisch wie am Vortag für Werkspilot Colin McRae. Co-Pilot Pascal Maimon konnte es nicht fassen: "Wir waren gar nicht einmal zu schnell, doch haben wir eine Bodenwelle schlicht übersehen." Zu allem Überfluss musste Grégoire de Mevius – in einem weiteren Pickup als Achter der Gesamtwertung gestartet – nach Aufhängungsschaden seine Ambitionen auf eine gute Platzierung im Vorderfeld begraben. Zwar kam er noch einmal flott, weist aber als 30. nun schon über 13 Stunden Rückstand auf die Spitze auf. Um zehn Uhr am heutigen Morgen fanden sich noch 96 Motorräder, 59 Autos und 27 Lkw am Start zur kurzfristig gestrichenen 8. Etappe ein. Das Feld wurde schon arg dezimiert – und es ist noch nicht einmal Halbzeit bei der 27. Dakar.... Stand im Gesamtklassement nach der 7. Etappe (Zouerat - Tichit)
*Team Nissan France Dessoude |
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