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DaimlerChrysler stellt vor: Optimierungs-Programm für NutzfahrzeugeDurch die erste Initiative "Optimierung des Geschäftsmodells" soll der Geschäftsbereich Nutzfahrzeuge zukünftig weniger stark von der branchentypischen Zyklizität beeinflusst und so die langfristige Profitabilität der Nutzfahrzeugsparte sichergestellt werden. Das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge hatte 2004 einen Rekordabsatz erzielt und weltweit mehr als 712.000 Lkw, Transporter und Busse abgesetzt (+42% im Vergleich zum Vorjahr). Auch ohne Einbeziehung des im März 2004 konsolidierten Geschäftsbereichs Mitsubishi Fuso wurden über 594.000 Nutzfahrzeuge verkauft (+19%). Begünstigt wurde dieses positive Ergebnis durch die konjunkturelle Situation und starken Rückenwind aus den globalen Märkten. So wurden 2004 weltweit so viele schwere Lkw produziert wie noch nie zuvor. Im ersten Quartal 2005 setzte sich der Erfolg des Vorjahres fort. Der Absatz konnte gegenüber dem ersten Quartal 2004 um 43% auf 179.500 Fahrzeuge gesteigert werden; der Umsatz erhöhte sich um 32% auf 8,7 Mrd. Euro (i.V. 6,6 Mrd.). Das Nutzfahrzeuggeschäft ist aber aufgrund der spezifischen Nutzung der Fahrzeuge im gewerblichen Bereich, dem Lebenszyklus von Flotten, Wechselkursen, der weltweiten Konjunktur sowie Abgasgesetzgebungen starken Zyklen unterworfen. Andreas Renschler, im Vorstand der DaimlerChrysler AG verantwortlich für das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge: "Unser Ziel ist es, in Zukunft dauerhafte Profitabilität bei jeder Marktlage sicherzustellen und den Leitsatz ‚Marge statt Menge’ weiterhin konsequent umzusetzen. Deshalb liegt einer unserer kurz- und mittelfristigen Schwerpunkte in der Initiative ‚Optimierung des Geschäftsmodells’." Im Fokus der zweiten Initiative "Operational Excellence" steht die konsequente Senkung von Material- und Fixkosten sowie die Optimierung der weltweiten Prozesse und eine weitere Flexibilisierung in den Produktionswerken. Als weltgrößter Nutzfahrzeughersteller mit rund 115.000 Mitarbeitern an 60 Standorten arbeitet DaimlerChrysler verstärkt an der Schaffung weiterer Skalen- und Synergieeffekte, indem die einzelnen Geschäftsbereiche noch stärker verzahnt und die Produkte in eine intelligente Gleichteilestrategie eingebunden werden. So sollen neben der gemeinsamen Motorenfamilie für zukünftige schwere Lkw-Generationen ("Heavy-Duty Engine Platform") auch eine gemeinsame Elektrik-/Elektronik-Architektur und einheitliche Achs-Komponenten eingesetzt werden. Im Rahmen der dritten Initiative, der weltweiten Wachstumsstrategie, soll auch der japanische Geschäftsbereich Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation (MFTBC) als wesentlicher Teil der Asienpräsenz noch stärker in das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge integriert werden. Dort waren im Anschluss an den Erwerb der Mehrheitsbeteiligung durch DaimlerChrysler eine Reihe von Qualitätsproblemen bei MFTBC-Fahrzeugen aufgedeckt worden, die bis in die 70er Jahre zurückreichen. Dadurch entstandene Absatzrückgänge im japanischen Markt wurden 2004 durch starke Zuwächse in Südostasien, im Nahen Osten und in Europa ausgeglichen. Die Qualitätsprobleme aus der Zeit vor der Beteiligung von DaimlerChrysler an MFTBC sind inzwischen aufgearbeitet und die technischen Lösungen dafür vorhanden. Ende Juni wird Harald Bölstler die Führung bei Mitsubishi Fuso von Wilfried Porth übernehmen. Andreas Renschler: "Damit beginnt eine neue Ära, in der Mitsubishi Fuso weiter in das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge von DaimlerChrysler integriert und der Blick nach vorne gerichtet wird. Nach einer sehr erfolgreichen ersten Phase der Qualitätsoffensive unter Wilfried Porth folgt nun die Phase zwei der Zukunftsgestaltung unter Harald Bölstler. Damit ist und bleibt Mitsubishi Fuso das wichtigste Standbein unserer Asienstrategie." Innovation und Attraktivierung zukünftiger Produktgenerationen sind das strategische Ziel der vierten Initiative unter dem Dach von "Global Excellence". Damit bestärkt DaimlerChrysler Nutzfahrzeuge seine Führerschaft bei Sicherheitskonzepten und neuen Technologien. Im Rahmen der Vision vom "Unfallfreien Fahren" arbeitet das Unternehmen seit über 25 Jahren an neuen Assistenzsystemen, die insbesondere Lkw-Fahrern mehr Sicherheit beim Steuern im Straßenverkehr gewährleisten sollen. DaimlerChrysler ist traditionell führend im Bereich der aktiven Sicherheitssysteme. So wird im Frühjahr 2006 das Telligent-Notbremssystem auf den Markt kommen, das erheblich dazu beitragen wird, Auffahrunfälle zu vermeiden oder ihre Folgen zu verringern. Von solchen technischen Innovationen profitieren wiederum die anderen Nutzfahrzeug-Marken des Konzerns. Einen weiteren technologischen Schwerpunkt setzt DaimlerChrysler bei alternativen Antrieben wie der Erdgas- oder Brennstoffzellentechnologie. Darüber hinaus hat das Unternehmen bei der Entwicklung von Hybridantrieben für Omnibusse, Lkw und Transporter eine Vorreiterrolle inne: Aktuelle Beispiele sind der Niederflurbus Orion VII HybriDrive, der schon in den Jahren 2003 und 2004 die Ausschreibungen der New Yorker Verkehrsbetriebe über 325 Fahrzeuge gewann, sowie der Mitsubishi Canter Hybrid. Seit Februar 2005 werden Mercedes-Benz Lastwagen mit der neuen Dieseltechnologie BlueTec sehr erfolgreich am Markt eingeführt. Die Fahrzeuge erfüllen heute schon die Abgasgrenzwerte Euro 4 für 2006 und die erst ab Herbst 2009 geltenden Euro 5-Vorschriften. Bisher wurden über 4.800 Fahrzeuge verkauft, was einer Penetrationsrate von 70% in Bezug auf die relevanten Märkte und Produkte entspricht. Gegenüber heutigen Vorschriften bedeutet dies mindestens 80% weniger Partikelemission und bis zu 60% weniger Stickoxide im Abgas. Im Vergleich zu Euro 3 liefern die neuen BlueTec-Antriebe einen Filter-Wirkungsgrad von 80% hinsichtlich der Partikel im Abgas. Auch hinsichtlich Feinstpartikeln erreicht die Kombination aus SCR-Kat und hochmoderner Motorentechnik eine Filterwirkung. Mit Hochdruck arbeitet DaimlerChrysler derzeit an Nachrüstlösungen mit Rußpartikelfilter für bereits im Markt befindliche Fahrzeuge. |
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