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Thema: Wirtschaft & Handel


DaimlerChrysler eröffnet Erweiterung des Werkes in Tuscaloosa

Die DaimlerChrysler AG hat heute in Tuscaloosa, Alabama, mit Mitarbeitern von Mercedes-Benz U.S. International, Inc. (MBUSI), Vertretern des Staates Alabama, Zulieferern, DaimlerChrysler-Managern sowie internationalen Medienvertretern offiziell das erweiterte Werk eröffnet. Mit einer Investition von 600 Mio. US-Dollar seit 2001 hat das Unternehmen die Mitarbeiterzahl und Produktionskapazität vedoppelt und das Werk auf die Produktion der zweiten Generation der Mercedes-Benz M-Klasse sowie des neuen "Grand Sports Tourer" R-Klasse vorbereitet.

"Unsere Entscheidung aus dem Jahr 1993, in Tuscaloosa das erste Produktionswerk für Mercedes-Benz Personenwagen außerhalb Deutschlands aufzubauen und damit unseren Produktionsverbund auf eine globalere Basis zu stellen, hat sich nachhaltig als richtig erwiesen. Der Erfolg der M-Klasse belegt das eindrucksvoll", sagte Dr. Eckhard Cordes, im Vorstand der DaimlerChrysler AG verantwortlich für die Mercedes Car Group. "Wir haben mit dieser Entscheidung nicht nur die weltweiten Marktchancen aus dem größten Markt für ‚Sports Utility Vehicles’ heraus konsequent genutzt, sondern auch einen Beitrag zur Beschäftigungssicherung in Deutschland geleistet." Der Antriebstrang der M-Klasse und der R-Klasse kommt aus den DaimlerChrysler-Werken in Untertürkheim und Berlin sowie von der AMG GmbH in Affalterbach. Für die erste Generation der M-Klasse, die von 1997 bis Mitte 2004 produziert wurde, haben sich weltweit mehr als 640.000 Kunden entschieden. Produktionsstart der zweiten Generation der M-Klasse war im Dezember 2004, Verkaufsstart in den USA im April 2005. Die Mercedes-Benz R-Klasse, die auf der "New York International Auto Show" im März 2005 Weltpremiere feierte, wird ebenfalls in Tuscaloosa vom Band laufen und von Ende 2005 an zunächst in den Showrooms der Händler in den USA stehen.

Als einen Eckpfeiler des Erfolges der M-Klasse nannte Cordes die "Team Member" von MBUSI. "Die hohe Motivation und das Engagament der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Garant für den dauerhaften Erfolg", sagte Cordes. Er betonte außerdem die Bedeutung der Partnerschaft mit dem Bundesstaat Alabama. "Ohne die enge Kooperation mit den lokalen Behörden und Politikern wäre die Erfolgsgeschichte von MBUSI und des Werks in Tuscaloosa sicherlich nicht geschrieben worden", sagte Cordes. "Wir hatten von Anfang an eine hervorragende Beziehung, die seitdem andauert. Sie basiert auf Vertrauen, Verbindlichkeit und der Bereitschaft, im Interesse aller Beteiligten unbürokratisch die richtigen Entscheidungen zu treffen und konsequent umzusetzen."

Seit 1993 hat die DaimlerChrylser AG insgesamt mehr als 1 Mrd. US-Dollar in den Standort Tuscaloosa investiert. Mit der Investition von 600 Mio. US-Dollar seit 2001 in die Erweiterung des Werkes und der Entscheidung, mit der R-Klasse eine zweite Baureihe bei MBUSI zu produzieren, steigt die Bedeutung des Werkes im weltweiten Produktionsverbund für Personenwagen der Marke Mercedes-Benz. Das Unternehmen hat die Mitarbeiterzahl auf 4.000 "Team Member" und die Produktionskapazität auf 160.000 Fahrzeuge im Jahr verdoppelt.

Das erweiterte Werk verfügt über zwei Montagelinien, zwei Lackieranlagen sowie einen erweiterten Rohbau. Die Fertigung ist flexibel ausgelegt. Die Prinzipien und Standards des Mercedes-Benz Produktionssystems (MPS) wurden in Tuscaloosa konsequent umgesetzt. Logistisch bietet der Standort beste Voraussetzungen, um die Produktion "Just-in-Sequence" und "Just-in-Time" zu beliefern. Die Lagerbestände auf dem Werksgelände sind auf ein Minimum reduziert.

"Wir haben in Tuscaloosa optimale Prozesse und innovativste Technologien installiert. Damit garantieren wir nicht nur effiziente Fertigung und Qualität, sondern erfüllen auch beim Umweltschutz höchste Standards", sagte Hans-Heinrich Weingarten, im Geschäftsfeldvorstand der Mercedes Car Group verantwortlich für Produktion. "Die hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MBUSI haben längst unter Beweis gestellt, dass die Fahrzeuge aus Tuscaloosa allen Anforderungen der Marke Mercedes-Benz entsprechen. Ich habe keinen Zweifel, dass die zweite Generation der M-Klasse und die neue R-Klasse an den großen Erfolg der ersten Generation der M-Klasse anknüpfen werden."

Einen wichtigen Beitrag zum reibungslosen Anlauf von M-Klasse und R-Klasse sowie zur engen Verzahnung von Entwicklung und Produktion leistet der Personalaustausch zwischen MBUSI und den DaimlerChrysler-Werken in Deutschland. Mehr als 300 "Team Member" aus Alabama werden derzeit in Sindelfingen geschult, wo im Mercedes-Benz Technology Center (MTC) Entwicklung und Design angesiedelt sind. In etwa die gleiche Anzahl von Produktionsfachleuten aus verschiedenen deutschen Werken unterstützt den Anlauf der neuen M-Klasse und der R-Klasse vor Ort. "In Tuscaloosa kommen Kulturen und vielfältige Erfahrungen aus unserem Unternehmen zusammen", sagte Weingarten. "Die Integration von Deutschen und Amerikanern, die mittlerweile weit über die rein geschäftlichen Beziehungen hinausgeht, ist beispielhaft für jede globale Organisation."

Bill Taylor, President & CEO of MBUSI, unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit mit dem Staat Alabama sowie die Motivation der Belegschaft als Erfolgsfaktoren von MBUSI und der Automobilindustrie in Alabama insgesamt. DaimlerChrysler war 1993 der erste Automobilhersteller, der sich im Süden der USA ansiedelte. "Es ist keine Überraschung, dass sich seitdem einige Automobilhersteller und viele Zulieferunternehmen für Alabama entschieden haben. Sie alle profitieren von dem hervorragenden Geschäftsklima", sagte Taylor. Insgesamt sind bei MBUSI und in der Region mehr als 10.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze entstanden. Der wirtschaftliche Einfluss von MBUSI repräsentiert mehr als 1,5 Mrd. US-Dollar. Als größtes Exportunternehmen der Region gehen jährlich Produkte im Wert von mehr als 1 Mrd. US-Dollar in alle Welt. Mit dem erweiterten Werk wird die wirtschaftliche Bedeutung von MBUSI weiter steigen.


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