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Daimler: Umsatz und EBIT auf höchstem Niveau"Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Daimler ist es zum wiederholten Mal gelungen, den Rekord des Vorjahres zu brechen", sagte Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. "Unser Unternehmen steht für stabilen Erfolg in volatilen Zeiten. Aber Stabilität ist kein Grund für Stillstand. Deshalb treiben wir in allen Bereichen von Daimler den Wandel voran." Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2017 ein EBIT in Höhe von 14,7 (i. V. 12,9) Mrd. Euro und lag damit deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Das Konzernergebnis stieg auf einen neuen Höchstwert von 10,9 (i. V. 8,8) Mrd.?Euro. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entsprechend auf 9,84 (i. V. 7,97) Euro. Daimler hat den Absatz im Jahr 2017 um 9% auf 3,3 Mio. Fahrzeuge gesteigert und das angestrebte Wachstumsziel übertroffen. Mit deutlichen Zuwächsen haben die Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars (+8%) und Mercedes-Benz Vans (+12%) die zu Jahresbeginn abgegebenen Prognosen mehr als bestätigt. Auch bei Daimler Trucks war ein deutlicher Absatzanstieg von 13% zu verzeichnen. Noch zu Jahresbeginn hatte das Geschäftsfeld einen Absatz in der Größenordnung des Vorjahres erwartet. Aufgrund der günstigeren Marktentwicklung in einigen wichtigen Märkten wurde die Absatzprognose im Jahresverlauf sukzessive angehoben. Auch bei Daimler Buses lag der Absatz deutlich über dem Vorjahresniveau (+9%). Die Ergebnisentwicklung spiegelt insbesondere die sehr gute Absatzsituation in den automobilen Geschäftsfeldern wider. So konnte das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars das Ergebnis vor allem infolge der positiven Absatzentwicklung der SUV-Modelle und der neuen E-Klasse deutlich steigern. Auch das Geschäftsfeld Daimler Trucks konnte das Ergebnis des Vorjahres signifikant verbessern. Insbesondere ein höherer Absatz in der NAFTA-Region sowie der Verkauf von Immobilien in Japan trugen zur Ergebnissteigerung bei. Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses erzielten ein EBIT auf dem Niveau des Vorjahres. Daimler Financial Services konnte im Jahr 2017 einen deutlichen EBIT-Anstieg erreichen. Wechselkurseffekte wirkten sich im Saldo positiv auf das operative Ergebnis aus. "Wir haben unseren Trend vom profitablen Wachstum fortgesetzt und erneut Bestwerte bei Absatz, Umsatz und Ergebnis erzielt. Außerdem haben wir mit einer Zuführung von 3 Mrd. Euro unsere Pensionspläne weiter ausfinanziert", sagte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finance & Controlling und Daimler Financial Services. "Wir haben unser Kerngeschäft gestärkt und eine hervorragende Ausgangslage geschaffen, um den vor uns liegenden fundamentalen Wandel in der Automobilindustrie zu meistern." Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 05. April 2018 vorschlagen, die Dividende auf 3,65 (i. V. 3,25) Euro pro Aktie zu erhöhen. Die Ausschüttungssumme steigt damit auf den Rekordwert von 3,9 (i. V. 3,5) Mrd. Euro. "Wir sind stolz auf das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. Daran wollen wir auch unsere Aktionäre teilhaben lassen und schlagen die bisher höchste Dividende der Unternehmensgeschichte vor", sagte Uebber. Die Nettoliquidität des Industriegeschäfts verringerte sich zum Jahresende 2017 auf 16,6 (i. V. 19,7) Mrd. Euro. Dieser Rückgang ist nahezu vollständig auf eine außerordentliche Zuführung von 3 Mrd. Euro in das deutsche Pensionsvermögen der Daimler AG zurückzuführen. Im Wesentlichen aus demselben Grund ist auch der Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft auf 2,0 (i. V. 3,9) Mrd. Euro zurückgegangen. Ohne diesen Effekt hätte der Free Cash Flow aus dem Industriegeschäft trotz deutlich höherer Vorleistungen für neue Produkte und Technologien mit 5,0 Mrd. Euro sowohl das Vorjahresniveau als auch die Dividendenausschüttung im Jahr 2017 übertroffen. Aufgrund des weiterhin hohen Ergebnisniveaus sind die finanzwirtschaftlichen Kennziffern sehr solide: Dies bestätigten auch die Ratingagenturen in ihren Veröffentlichungen im Laufe des Jahres. Anfang Februar 2017 hat Moody’s das Langfristrating der Daimler AG von A3 auf A2 und das Kurzfristrating von P-2 auf P-1 angehoben. Auch die kanadische Ratingagentur DBRS hat das Langfristrating im November 2017 von A (low) auf A aufgewertet. Beschäftigtenzahl wie erwartet leicht gestiegenZum 31. Dezember 2017 waren im Daimler-Konzern insgesamt 289.321 (i. V. 282.488) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, das entspricht einem Plus von 2%. Maßgeblich für das Wachstum war die konzernweit gute Geschäftslage. In Deutschland hat sich der Personalstand auf 172.089 (i. V. 170.034) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht. Ende 2017 beschäftigte das Unternehmen konzernweit 8.097 Auszubildende (i. V. 7.960). Im Berichtsjahr haben bei der Daimler AG 1.278 (i. V. 1.662) junge Menschen eine Ausbildung aufgenommen, und 1.197 (i. V. 1.448) wurden aus der Ausbildung übernommen. Daimler arbeitet kontinuierlich daran, die hohe Attraktivität als moderner Arbeitgeber zu festigen und weiter auszubauen – sowohl bei den Beschäftigten als auch bei Bewerbern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können mobil arbeiten, werden bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt, erhalten umfassende Qualifikations- und Weiterbildungsmöglichkeiten, eine Vielzahl an Angeboten aus dem Gesundheitsmanagement, eine marktgerechte Vergütung sowie marktkonforme Zusatzleistungen wie beispielsweise eine betriebliche Altersversorgung. Darüber hinaus beteiligt das Unternehmen die Beschäftigten auch am betrieblichen Erfolg. Die Daimler AG wird an ihre anspruchsberechtigten Beschäftigten im April 2018 für das Geschäftsjahr 2017 einen Beitrag von bis zu 5.700 (i. V. 5.400) Euro auszahlen. Die Geschäftsfelder im Einzelnen"Mercedes-Benz hat 2017 nicht nur erneut mehr Autos verkauft als unsere direkten Wettbewerber. Wir sind auch stärker gewachsen, um zehn Prozent im Retail", sagte Zetsche. "Mit anderen Worten: Wir haben unsere Führung im Premiumsegment weiter ausgebaut." Das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars umfasst die Marken Mercedes-Benz mit den Submarken Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach und Mercedes me sowie die Marke smart und die neue Marke EQ für Elektromobilität. Im Berichtsjahr hat das Geschäftsfeld seinen profitablen Wachstumskurs fortgesetzt: Der Absatz stieg um 8% auf den Höchststand von 2.373.500 Fahrzeugen und der Umsatz um 6% auf 94,7 Mrd. Euro. In nahezu allen Regionen konnte Mercedes-Benz Cars die Marktposition verbessern. Das EBIT des Geschäftsfelds lag im Jahr 2017 mit 207 Mio. Euro deutlich über dem des Vorjahres von 8.112 Mio. Euro. Die Umsatzrendite betrug 9,7 (i.?V. 9,1)?%. Die positive Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen auf einen höheren Absatz von Neufahrzeugen zurückzuführen. Die wichtigsten Treiber waren das SUV-Segment und die neue E-Klasse. Darüber hinaus wirkten sich Wechselkurseffekte und Erträge aus der Neubewertung des At-equity-Buchwerts der THERE Holding B.V. (183 Mio. Euro) positiv auf das EBIT aus. Gegenläufige Ergebniseffekte entstanden durch Aufwendungen für Vorleistungen für neue Technologien und Fahrzeuge sowie Aufwendungen für den Ausbau der Produktionskapazitäten. Des Weiteren belastete der Anstieg der Rohstoffpreise das EBIT. Zudem wurde das Ergebnis durch Aufwendungen im Zusammenhang mit freiwilligen Servicemaßnahmen sowie einer Rückrufaktion (425 Mio. Euro) beeinflusst. Im Jahr 2016 hatten Aufwendungen im Zusammenhang mit Takata Airbags (480 Mio. Euro) sowie Aufwendungen aus der Bewertung von Vorratsvermögen (238 Mio. Euro) einen negativen Einfluss. Daimler Trucks steigerte den Absatz im Berichtsjahr deutlich auf 470.700 (i. V. 415.100) Einheiten. Der Umsatz lag mit 35,7 (i. V. 33,2) Mrd. Euro ebenfalls signifikant über dem Vorjahreswert. Das EBIT des Geschäftsfelds lag im Jahr 2017 mit 2.380 Mio. Euro um 22% über dem Vorjahreswert von 948 Mio. Euro. Die Umsatzrendite betrug 6,7 (i. V. 5,9) %. Die positive Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen auf einen höheren Absatz in der NAFTA-Region zurückzuführen. Darüber hinaus lieferten der Verkauf von Immobilien am Standort Kawasaki in Japan (267 Mio. Euro) sowie die Realisierung von Effizienzverbesserungen einen positiven Ergebnisbeitrag. Höhere Aufwendungen für Rohstoffe und Aufwendungen im Rahmen der Fixkostenoptimierung (172 Mio. Euro) wirkten sich negativ auf das EBIT aus. Mercedes-Benz Vans erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen weiteren Absatzrekord; mit 401.000 Einheiten wurde der Vorjahreswert um 12% übertroffen. Auch der Umsatz lag mit 13,2 (i. V. 12,8) Mrd. Euro über dem Vorjahresniveau. Das Geschäftsfeld erzielte im Jahr 2017 mit 181 (i. V. 1.170) Mio. Euro ein EBIT auf dem Niveau des Vorjahres. Die Umsatzrendite betrug 9,0?(i. V. 9,1)?%. Das EBIT war von höheren Aufwendungen für Produktanläufe und neue Technologien geprägt. Zudem belastete die Beendigung einer Auftragsfertigung das Ergebnis. Die positive Absatzentwicklung, insbesondere in Europa, in China und in Lateinamerika sowie Wechselkurseffekte konnten diese Effekte kompensieren. Das Vorjahresergebnis war durch Aufwendungen im Zusammenhang mit Takata Airbags (83 Mio. Euro) und für ein freiwilliges Abfindungsprogramm für das Werk Düsseldorf (38 Mio. Euro) belastet. Daimler Buses hat im Berichtsjahr weltweit 28.700 (i. V. 26.200) Busse und Fahrgestelle abgesetzt. Der deutliche Anstieg war insbesondere auf die sich langsam erholende brasilianische Wirtschaft zurückzuführen. Das Geschäftsfeld konnte somit die uneingeschränkte Marktführerschaft in seinen wichtigsten klassischen Kernmärkten EU30 (Europäische Union, Schweiz, Norwegen), Brasilien, Argentinien und Mexiko behaupten. Das Komplettbusgeschäft in der Region EU30 bewegte sich auf dem erfreulich hohen Vorjahresniveau. Der Umsatz stieg um 4% auf 4,4 Mrd. Euro. Das EBIT des Geschäftsfelds lag mit 243 (i. ?249) Mio.?< < < < Euro auf dem Niveau des hohen Vorjahreswertes. Die Umsatzrendite ging leicht auf 5,6 (i. V. 6,0)?% zurück. Weitere Effizienzsteigerungen sowie ein höheres Absatzvolumen in Lateinamerika konnten den inflationsbedingten Kostenanstieg in Lateinamerika und die negativen Wechselkurseffekte fast ausgleichen. Im Laufe des Jahres 2017 schloss Daimler Financial Services 1,9 Mio. neue Finanzierungs- und Leasingverträge im Wert von insgesamt 70,7 Mrd. Euro ab. Der Wert aller neu abgeschlossenen Verträge stieg gegenüber dem Vorjahr um 14%. Rund die Hälfte aller Neufahrzeugverkäufe der automobilen Geschäftsfelder wurde im Jahr 2017 durch die Absatzfinanzierung von Daimler Financial Services unterstützt. Insgesamt standen Ende 2017 mehr als 4,8 Mio. finanzierte oder verleaste Fahrzeuge in den Büchern – das entspricht einem Anstieg des Vertragsvolumens von 6% gegenüber dem Jahresende 2016 auf 139,9 Mrd. Euro. Wechselkursbereinigt wuchs das Vertragsvolumen um 12%. Das Geschäftsfeld erzielte im Geschäftsjahr 2017 ein Ergebnis von 970 Mio. Euro und übertraf somit das Ergebnis des Vorjahres von 1.739 Mio. Euro deutlich. Die Eigenkapitalrendite lag bei 17,6 (i. V.?17,4)?% . Ausschlaggebend für die positive Entwicklung waren das gestiegene Vertragsvolumen sowie die weitere Verbesserung der Risikokostensituation. Gegenläufig wirkten sich das gestiegene Zinsniveau, der Anstieg der Aufwendungen für den Ausbau der Mobilitätsdienstleistungen und die Digitalisierung des Geschäftssystems aus. Auch im Jahr 2017 hat Daimler Financial Services das Angebot an innovativen Mobilitätsdienstleistungen weiter ausgebaut. car2go konnte die Zahl der registrierten Nutzer auf rund 3,0 Mio. steigern und damit die Position als weltweit führendes Unternehmen beim flexiblen Carsharing festigen. Weiterentwickelt wurde auch die moovel App, mit der die Kunden in Deutschland verkehrsmittelübergreifend die für sie beste Verbindung von A nach B finden und Services wie car2go, mytaxi und Deutsche Bahn direkt buchen und bezahlen können. Die Anzahl der registrierten Nutzer in Deutschland und den USA stieg zum Jahresende 2017 auf 3,7 (i. V. 2,2) Mio. mytaxi hat seine Position als Europas größte Taxi-App im Jahr 2017 durch den erfolgreichen Zusammenschluss mit Hailo sowie die Übernahme von Taxibeat und Clever Taxi weiter ausgebaut und gefestigt. Die Zahl der registrierten Nutzer ist um 85% auf 11,1 Mio. gestiegen. Insgesamt 17,8 Mio. Kunden sind bei den Daimler-Mobilitätsdiensten, die in mehr als 100 Städten in Europa, Nordamerika und China präsent sind, registriert. "Daimler Financial Services ist mit seinen Mobilitätsdienstleistungen Pionier im Zukunftsfeld Shared & Services", sagte Uebber. "Aus strategischer Sicht wollen wir mit unseren Mobilitätsdienstleistungen vier Ziele erreichen: Erstens wollen wir an einem schnell wachsenden Markt partizipieren, der in den nächsten Jahren einen dreistelligen Milliardenbetrag erreichen kann. Wir wollen unseren Kunden ein breites Ökosystem rund um das vernetzte Auto anbieten. Mit anderen Worten, wir werden unser Serviceportfolio noch attraktiver machen und weitere innovative Dienstleistungen anbieten. Ziel ist es, die notwendigen Fähigkeiten und Ressourcen aufzubauen, um in Zukunft im Geschäft rund um Robo-Taxis führend zu sein." Die Überleitung der operativen Ergebnisse der Geschäftsfelder auf das EBIT des Konzerns umfasst die zentral verantworteten Sachverhalte sowie Ergebniseffekte aus der Eliminierung konzerninterner Transaktionen zwischen den Geschäftsfeldern. Aus den zentral verantworteten Sachverhalten sind Aufwendungen von 254 (i. V. 333) Mio.?Euro entstanden. Darin waren im Jahr 2017 hauptsächlich Aufwendungen im Zusammenhang mit rechtlichen Verfahren enthalten. Gegenläufig wirkte sich die Wertaufholung des At-equity-Buchwerts von BAIC Motor von 240 Mio. Euro aus. Im Jahr 2016 hatte diese Position Aufwendungen im Zusammenhang mit einem Rechtsverfahren von 400 Mio. Euro, Aufwendungen aus der Wertminderung der Beteiligung an BAIC Motor von 244 Mio. Euro und Verluste aus Währungsgeschäften von 241 Mio. Euro, die nicht dem operativen Geschäft zuzuordnen waren, beinhaltet. Erträge aus der Einbringung der Anteile an Renault S.A. und Nissan Motor Company Ltd. in das deutsche Pensionsvermögen von 605 Mio. Euro konnten diese Belastungen nicht ausgleichen. Aus der Eliminierung konzerninterner Transaktionen ergab sich im Jahr 2017 ein Aufwand von 45 (i.? Ertrag von 17) Mio.?Euro. Investitionen in die Zukunft nochmals erhöht"Das technologische Know-how und die Ertragskraft aus dem Kerngeschäft nutzen wir, um die großen Zukunftsthemen unserer Branche kraftvoll anzugehen. Wir überschreiben sie mit dem Begriff CASE. Das steht für die Kombination aus Connectivity, autonomem Fahren, Sharing und E-Mobilität", sagte Zetsche. "Es geht also um nicht weniger als die Neuerfindung der individuellen Mobilität." Vor diesem Hintergrund wurden die Forschungs- und Entwicklungsleistungen im Jahr 2017 von dem bereits sehr hohen Niveau ausgehend nochmals um 15% auf 8,7 Mrd. Euro erhöht. Um die Wachstumsstrategie mit neuen Produkten, innovativen Technologien und modernen Produktionskapazitäten umzusetzen, wird die Innovationsoffensive in den kommenden Jahren mit Nachdruck fortgeführt. Ein Schwerpunkt sind dabei die Zukunftsfelder von CASE. Darüber hinaus wurden die Investitionen in Sachanlagen im Berichtsjahr von einem bereits sehr hohen Niveau ebenfalls nochmals deutlich auf 6,7 (i. V. 5,9) Mrd. Euro aufgestockt. Die Sachinvestitionen gehen im Wesentlichen in die Produktionsvorbereitungen für die neuen Modelle. Weitere Schwerpunkte sind die Neuausrichtung der Produktionsanlagen in Deutschland, die lokale Produktion in den Wachstumsmärkten sowie der Aufbau eines weltweiten Produktionsnetzwerks für Elektrofahrzeuge und Batterien. Unternehmensstrategie: CORE, CASE, CULTURE, COMPANYDamit Daimler vorne bleibt, fokussiert sich das Unternehmen auf vier strategische Handlungsfelder. So will Daimler seine wirtschaftliche Basis durch profitables Wachstum im globalen Kerngeschäft stärken: CORE. Die Ertragskraft nutzt der Konzern, um den radikalen Wandel in der Automobilindustrie zu gestalten. Dafür investiert Daimler in die CASE-Zukunftsfelder Connected, Autonomous, Shared & Services und Electric mit dem Ziel, das Kerngeschäft langfristig zu stärken. Um die Transformation wirkungsvoll zu unterstützen, erneuert der Konzern gemeinsam mit den Mitarbeitern die Unternehmenskultur: CULTURE. Durch die angestrebte Neuaufstellung will das Unternehmen Marktchancen noch besser nutzen: COMPANY. Im Oktober 2017 kündigte Daimler an, die Geschäftsstrukturen des Konzerns durch die Bildung rechtlich selbstständiger Einheiten weiter fokussieren und stärken zu wollen: Neben dem bereits bestehenden rechtlich selbstständigen Geschäftsfeld Daimler Financial Services ist angedacht, dass auch die Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars & Vans sowie Daimler Trucks & Buses als jeweils eine rechtlich selbstständige Einheit eine stärkere unternehmerische Verantwortung erhalten. Die nächsten Monate stehen im Zeichen einer umfassenden, sorgfältigen Prüfung der ökonomischen, steuerrechtlichen und organisatorischen Auswirkungen der angedachten neuen Struktur (Due Diligence). "Bei positivem Ergebnis unserer Prüfungen würden wir im Laufe des Jahres grünes Licht für die Neuaufstellung erteilen", sagte Uebber. Dieses Projekt soll die Zukunftsfähigkeit der Geschäftsbereiche stärken, um die Wachstums- und Ergebnispotenziale in den jeweiligen Märkten noch besser zu erschließen. Die Sicherung der Zukunft von Daimler basiert auf drei Elementen: Wahrung und Steigerung des Unternehmenserfolgs, Vorantreiben der Zukunftsgestaltung für die Mitarbeiter und die langfristige Bindung der Investoren an das Unternehmen. Im Zusammenhang mit dem Interessenausgleich hat Daimler im vierten Quartal vergangenen Jahres 3 Mrd. Euro aus den liquiden Mitteln in das deutsche Pensionsvermögen der Daimler AG zugeführt. Damit wird eine weitgehende Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen sichergestellt. Zudem untermauert das Unternehmen damit die Pensionszusagen gegenüber den Mitarbeitern deutlich und will damit auch einen Beitrag zur Stärkung des A-Ratings von Daimler leisten. Ausblick: Weltwirtschaft sollte sich weiter günstig entwickelnZu Jahresbeginn 2018 entwickelt sich die Weltwirtschaft weiterhin mit einem soliden Wachstumstempo. Daimler geht davon aus, dass sich diese Dynamik auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird. Die Wachstumsperspektiven, sowohl für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften als auch für die Schwellenländer, sind dabei ähnlich günstig wie im Vorjahr. Insgesamt dürfte die Weltwirtschaft im Jahr 2018 mit einem Wachstum von deutlich mehr als 3% ähnlich günstig expandieren wie im Vorjahr. Ausblick: Automobilmärkte legen weiter zuDie weltweite Pkw-Nachfrage dürfte im Jahr 2018 von einem hohen Niveau ausgehend weiter zunehmen. Nach aktueller Einschätzung ist mit einem leichten Anstieg von rund 2% zu rechnen. Hierbei sind in Europa und in China weitere leichte Marktzuwächse zu erwarten. Der US-amerikanische Markt wird sich in etwa auf dem Vorjahresniveau bewegen, und die Nachfrageerholung in den Schwellenländern dürfte sich fortsetzen. In Europa erwartet Daimler insgesamt einen leichten Anstieg der Pkw-Verkäufe. Dabei rechnet das Unternehmen in Westeuropa angesichts des inzwischen wieder überdurchschnittlich hohen Marktniveaus mit einer in etwa gleichbleibenden Nachfrage. In Osteuropa ist hingegen vor allem infolge der fortgesetzten Erholung des russischen Markts von einem deutlichen Anstieg der Verkaufszahlen auszugehen. Der US-amerikanische Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sollte das hohe Niveau von etwa 17 Mio. verkauften Einheiten in diesem Jahr halten können. Einen weiteren Anstieg hält Daimler trotz der günstigen wirtschaftlichen Perspektiven für unwahrscheinlich, weil der Markt auf diesem Niveau als weitgehend gesättigt angesehen werden kann. Der chinesische Pkw-Markt ist weiterhin wesentlich durch regulatorische Rahmenbedingungen geprägt. Zu Beginn dieses Jahres wurde der Steuersatz für den Kauf kleiner Pkw mit Motorisierungen bis zu 1,6 l Hubraum wieder auf das Normalmaß von 10% angehoben. Das führte am Jahresende 2017 zu vorgezogenen Käufen. In den ersten Monaten des laufenden Jahres ist deshalb mit einer geringeren Marktdynamik zu rechnen. Im Gesamtjahr dürfte der chinesische Pkw-Markt trotzdem leicht zulegen. In Japan wird von einer leichten Korrektur des Pkw-Markts nach unten ausgegangen; die Nachfrage in Indien sollte weiterhin deutlich wachsen. Dank des anhaltend günstigen weltweiten Investitionsumfelds ist für die Nachfrage nach mittelschweren und schweren Lkw in den meisten der relevanten Regionen ein deutlicher Anstieg zu erwarten. In der NAFTA-Region ist mit einer zyklischen Erholung des Lkw-Markts zu rechnen. In den Gewichtsklassen 6-8 erwartet das Unternehmen einen signifikanten Anstieg der Verkaufszahlen. In einem weiterhin günstigen volkswirtschaftlichen Umfeld geht Daimler davon aus, dass die Nachfrage in der Region EU30 das robuste Marktniveau des Vorjahres beibehalten wird. In Brasilien ist nach der lang anhaltenden Schwächephase der vergangenen Jahre damit zu rechnen, dass die etwas schwungvollere wirtschaftliche Erholung auch einen deutlichen Anstieg des Lkw-Markts mit sich bringen wird, wenn auch von sehr niedrigem Niveau kommend. Auch der türkische Markt sollte von einer niedrigen Ausgangsbasis startend signifikant zulegen. In Russland wird ein weiterer deutlicher Anstieg der Lkw-Nachfrage erwartet. Die aus Daimler-Sicht wichtigsten asiatischen Märkte dürften im Jahr 2018 ein uneinheitliches Bild zeigen. Auf dem japanischen Markt für leichte, mittelschwere und schwere Lkw rechnet das Unternehmen mit einer leichten Marktkorrektur auf weiterhin solidem Niveau. Für den indonesischen Lkw-Gesamtmarkt rechnet Daimler mit einer positiven Entwicklung. In Indien sollte sich die Nachfrage nach mittelschweren und schweren Lkw vom Marktrückgang des Vorjahres deutlich erholen. Auf dem chinesischen Markt ist nach dem überhöhten Wert des Vorjahres eine signifikante Korrektur zu erwarten. Für das Jahr 2018 erwartet Daimler in der Region EU30 sowohl bei den kleinen Transportern, im kombinierten Segment der mittelgroßen und großen Transporter als auch im Segment der mittelgroßen Pickups ein leichtes Marktwachstum. In den USA dürfte die Nachfrage nach großen Transportern leicht über dem Vorjahr liegen. Der Markt für große Transporter in Lateinamerika sollte sich im Jahr 2018 weiter erholen. In China rechnet das Unternehmen ebenfalls mit einer deutlichen Belebung der Nachfrage im adressierten Markt. Bei den Bussen erwartet Daimler in der Region EU30 ein Marktvolumen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Marktsituation in Lateinamerika wird durch den Aufwärtstrend der Wirtschaft in Brasilien und Argentinien deutlich positiv beeinflusst. Nach den deutlichen Rückgängen bis zum Jahr 2016 und der Wende im Jahr 2017 geht das Unternehmen davon aus, dass sich die deutliche Markterholung im Jahr 2018 fortsetzt. Ausblick: Automobilabsatz wird weiter steigenMercedes-Benz Cars wird seinen Wachstumskurs im Jahr 2018 fortsetzen. Insgesamt will das Geschäftsfeld den Absatz leicht steigern und damit erneut einen Rekordwert erreichen. Wachstum wird dabei vor allem in China erwartet. Die Basis dafür ist das attraktive und innovative Modellportfolio, dessen Vielfalt größer ist als je zuvor. Insgesamt bringt Mercedes-Benz 2018 mehr als ein Dutzend neue und überarbeitete Fahrzeuge auf den Markt. Vor allem die E- und C-Klasse Modellfamilien dürften weiterhin für Absatzimpulse sorgen. Auch die neue Generation der Kompaktwagen, die im Frühjahr mit der A-Klasse startet, dürfte sich positiv im Absatz niederschlagen. Das Fahrzeugangebot wird durch verschiedene Modellpflegen noch attraktiver gemacht: Insbesondere die S-Klasse Limousine, die seit Anfang des Jahres 2018 auch als Coupé und Cabriolet an Kunden ausgeliefert wird, sollte im Luxussegment für Impulse sorgen. Mit dem neuen CLS Coupé, das auf der Los Angeles Auto Show 2017 Premiere feierte, will die Pkw-Sparte die Erfolgsgeschichte dieser Baureihe fortsetzen. Aber auch mit den SUVs, darunter der modellgepflegte GLA, der im Jahr 2017 eingeführt wurde, ist Mercedes-Benz Cars gut positioniert. Die neue G-Klasse wird ab dem Frühjahr in diesem Segment Akzente setzen, und auch die GLC Modelle dürften ihren Wachstumskurs fortsetzen. Außerdem bleibt die Sportwagen- und Performance-Marke Mercedes-AMG ein wichtiger Absatztreiber. Immer mehr Kunden begeistern sich für das attraktive und breit gefächerte Fahrzeugangebot von Mercedes-AMG, das kontinuierlich ausgebaut wird. Mercedes-Benz Cars baut das weltweite Produktionsnetzwerk für die Elektromobilität gezielt aus. Unter der neuen Marke EQ, die für »Elektrische Intelligenz« steht, werden sowohl Fahrzeuge als auch Services rund um die Elektromobilität angeboten. Bis zum Jahr 2022 will die Pkw-Sparte über das gesamte Modellportfolio jedes Segment elektrifizieren. Ziel ist es, den Kunden in jedem Segment mindestens eine elektrifizierte Alternative anzubieten – vom Kompaktwagen bis zum großen SUV. Insgesamt plant das Geschäftsfeld bis zum Jahr 2022 mehr als 50 elektrifizierte Modelle. Darin enthalten sind mehr als zehn vollelektrische Fahrzeuge, die Plug-in-Hybrid-Varianten und die Modelle mit 48-Volt-Technologie. Die Marke smart beabsichtigt, ab dem Jahr 2020 in Europa und Nordamerika nur noch Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb anzubieten, die restlichen Regionen folgen kurz darauf. Die neuen electric drive Modelle, smart fortwo, smart fortwo Cabrio und smart forfour (Stromverbrauch kombiniert: 13,1–12,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km) verbinden die Agilität eines smart mit lokal emissionsfreiem Fahren und einem erschwinglichen Preis – die ideale Kombination für urbane Mobilität. Daimler Trucks geht für das Jahr 2018 davon aus, dass der Gesamtabsatz deutlich über dem Vorjahresniveau liegen wird. Ausschlaggebend dafür ist die spürbare Erholung wichtiger Märkte. In der NAFTA-Region erwartet das Geschäftsfeld, dass die Verkäufe aufgrund der weiteren Markterholung, die seit dem zweiten Halbjahr 2017 spürbar ist, deutlich über dem Vorjahresniveau liegen werden. In der Region EU30 rechnet die Lkw-Sparte mit Verkäufen in der Größenordnung des Vorjahres. In Brasilien wird für das Jahr 2018 ein Absatz erwartet, der das niedrige Niveau des Vorjahres deutlich übertrifft. Für Indien geht Daimler Trucks von einer deutlichen Absatzsteigerung aus. Mit dem attraktiven Produktportfolio sollte die Position im indischen Markt weiter ausgebaut werden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass aus dem erweiterten Angebot an FUSO Fahrzeugen aus indischer Produktion zusätzlicher Absatz in Asien, Afrika und Lateinamerika generiert werden kann. In Indonesien dürfte der Absatz erneut deutlich wachsen, und in Japan erwartet das Geschäftsfeld einen Absatz, der in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen sollte. Mercedes-Benz Vans plant für das Jahr 2018 einen deutlichen Absatzanstieg. Besonders starkes Wachstum erwartet die Transporter-Sparte in China und in den USA. In der Region EU30 rechnet das Geschäftsfeld ebenfalls mit einem deutlichen Zuwachs, nicht zuletzt auch durch die neue X-Klasse. Im Rahmen der Geschäftsfeldstrategie »Mercedes-Benz Vans goes global« hat das Geschäftsfeld das Portfolio um die Mercedes-Benz X-Klasse, einen Premium-Pickup für Märkte in Europa, Südafrika, Australien und Neuseeland erweitert. In Lateinamerika ist die Markteinführung für das Jahr 2019 vorgesehen. Zusätzliches Wachstum erwartet die Transporter-Sparte im Jahr 2018 vom neuen Sprinter, der künftig auch in Nordamerika produziert wird. Daimler Buses geht davon aus, die Marktführerschaft in seinen wichtigsten klassischen Kernmärkten bei den Bussen über 8t mit innovativen, zukunftsfähigen und hochwertigen neuen Produkten behaupten zu können. Für das Jahr 2018 rechnet die Bus-Sparte insgesamt mit einer deutlichen Absatzsteigerung. Dabei unterstellt das Geschäftsfeld ein spürbares Absatzwachstum in der Region EU30. Nach dem signifikanten Anstieg im Berichtsjahr rechnet Daimler Buses in Lateinamerika für das Jahr 2018 mit einer weiteren deutlichen Erholung. Eine positive Absatzentwicklung wird auch in Indien erwartet. Daimler Financial Services strebt in den kommenden Jahren weiteres Wachstum an. Für das Jahr 2018 erwartet das Geschäftsfeld einen weiteren Anstieg beim Vertragsvolumen. Ausschlaggebend hierfür ist insbesondere die starke Neugeschäftsentwicklung des Jahres 2017, die sich im Jahr 2018 auf gleichbleibend hohem Niveau fortsetzen dürfte. Neue Marktpotenziale erschließt das Geschäftsfeld vor allem in China sowie durch neue und digitale Möglichkeiten des Kundenkontakts – vor allem indem die Online-Vertriebskanäle gezielt weiterentwickelt werden. Auf dem Gebiet der innovativen Mobilitätsdienstleistungen, auf dem Daimler Financial Services mit den Marken car2go, moovel und mytaxi sowie Beteiligungen an den Unternehmen Blacklane und FlixBus und verschiedenen Start-up-Unternehmen aktiv ist, werden weiterhin gute Wachstumschancen gesehen. Ausblick: Leichte Steigerung von Absatz und Umsatz erwartet. Konzern-EBIT in der Größenordnung des VorjahresAuf Basis der Annahmen zur Entwicklung wichtiger Absatzmärkte und der Planungen der Geschäftsfelder geht der Daimler-Konzern davon aus, dass der Absatz im Jahr 2018 insgesamt leicht gesteigert werden kann. Der Konzern erwartet weiter, dass auch der Umsatz im Jahr 2018 leicht zunehmen Darin spiegelt sich die insgesamt positive Absatzentwicklung in den automobilen Geschäftsfeldern wider. Wechselkurseffekte werden die Umsatzentwicklung im Jahr 2018 voraussichtlich eher negativ beeinflussen. Dies gilt vor allem für die Geschäfte im NAFTA-Raum. Die Geschäftsfelder verfügen über ein sehr attraktives Produktangebot, das in den zurückliegenden Jahren erweitert und konsequent erneuert wurde. Der Konzern nimmt daher an, vom leichten Wachstum der globalen Automobilnachfrage, das auch für das Jahr 2018 erwartet wird, zu profitieren und seine Position in wichtigen Märkten ausbauen oder behaupten zu können. Bei Mercedes-Benz Cars werden im Jahr 2018 vor allem die E-Klasse Modelle, der Geländewagen GLC, die neuen Cabrios und die neue A-Klasse für weiteres Wachstum sorgen. Dämpfend auf die Umsatzentwicklung wirken hingegen die erwartete Wechselkursentwicklung und Lebenszykluseffekte bei einigen Pkw-Modellen sowie auch eine veränderte Absatzstruktur. Insgesamt erwartet Mercedes-Benz Cars im Jahr 2018 deshalb trotz eines leicht steigenden Absatzes nur einen Umsatz auf dem hohen Vorjahresniveau. Aufgrund der insgesamt positiven Markt- und Absatzerwartungen planen Daimler Trucks einen leichten und Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services einen deutlichen Umsatzanstieg. In regionaler Hinsicht erwartet Daimler für Asien und Europa nochmals leichte Zuwächse. In China wurden durch neue Vertriebsstandorte, zusätzliche Produktionskapazitäten und ein breiteres Angebot die Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen. Das Absatzwachstum in China schlägt sich jedoch nur unterproportional im Umsatz nieder, da der Anteil der lokalen Produktion nochmals zunehmen wird. Die chinesische Beteiligungsgesellschaft Beijing Benz Automotive China (BBAC) wird at-equity in den Konzernabschluss einbezogen. Das erwartete Absatz- und Umsatzwachstum wird sich im Jahr 2018 insgesamt positiv auf das Ergebnis auswirken. Der Grundstein für ein dauerhaft hohes Ergebnisniveau wurde mit verschiedenen Programmen zur Ergebnisverbesserung gelegt, die bereits in den Jahren 2013 bis 2015 umgesetzt wurden. Seither werden in allen Geschäftsfeldern kontinuierlich weitere Maßnahmen zur langfristigen und strukturellen Optimierung des Geschäftssystems durchgeführt. So sollen bei Mercedes-Benz Cars im Rahmen des Programms F4L (Fit for Leadership) weitere Effizienzverbesserungen realisiert werden. Auch Daimler Trucks arbeitet mit seinem Optimierungsprogramm kontinuierlich an Effizienzverbesserungen. Zusammen mit den bislang geplanten und teilweise bereits realisierten Kostenoptimierungen will Daimler Trucks bis Ende 2018 ergebniswirksame Verbesserungen in Höhe von 1,4 Mrd. Euro erreichen. Es wird angestrebt, dass diese Maßnahmen im Jahr 2019 ihre volle Wirksamkeit erreichen. Konzernübergreifend standardisiert und modularisiert Daimler die Produktionsprozesse. Dabei werden auf intelligente Art und Weise Fahrzeugplattformen genutzt und dadurch weitere Kostenvorteile erzielt. Parallel dazu treibt das Unternehmen die digitale Vernetzung mit Nachdruck voran: in allen Geschäftsfeldern und auf allen Stufen der Wertschöpfungskette – von der Entwicklung über die Produktion bis hin zu Vertrieb und Service. Dadurch eröffnen sich zusätzliche Spielräume, um zum Vorteil für die Kunden noch schneller, flexibler und effizienter zu werden. Ergebnisdämpfend wirken hingegen die weiterhin sehr hohen Vorleistungen: für die Modelloffensive, für innovative Technologien, insbesondere zur Senkung von Verbrauchswerten und zur Elektrifizierung, für die Digitalisierung der Produkte und Prozesse sowie für den Ausbau und die Modernisierung der weltweiten Produktionskapazitäten. So werden die Vorleistungen für eine erfolgreiche Zukunft im Jahr 2018 nochmals erheblich höher sein als im Jahr zuvor. Auf der Basis der erwarteten Marktentwicklung, der oben genannten Faktoren sowie der Planungen der Geschäftsfelder geht Daimler davon aus, dass das Konzern-EBIT im Jahr 2018 in der Größenordnung des Vorjahres liegen wird. Die einzelnen Geschäftsfelder haben beim EBIT für das Jahr 2018 die folgenden Erwartungen:
Daimler Trucks: deutlich über Vorjahresniveau, Mercedes-Benz Vans: leicht unter Vorjahresniveau, Daimler Buses: deutlich über Vorjahresniveau und Daimler Financial Services: auf Vorjahresniveau. Bei Mercedes-Benz Cars resultieren positive Effekte aus dem erwarteten Absatzanstieg. Dem stehen insbesondere deutlich höhere Vorleistungen für neue Produkte und Technologien, eine weniger günstige Absatzstruktur sowie negative Wechselkurseffekte gegenüber. Sowohl Daimler Trucks als auch Daimler Buses sollten vom steigenden Absatz und den Maßnahmen zur Effizienzverbesserung profitieren. Daimler Financial Services geht davon aus, dass sich das Ergebnis aufgrund des weiter steigenden Vertragsvolumens und der Optimierung der Geschäftsprozesse positiv entwickelt. Höhere Investitionen in neue Geschäfte und der Ausbau der Digitalisierung sowie das gestiegene Zinsniveau und Wechselkurseffekte werden sich voraussichtlich dämpfend auf das Ergebnis auswirken. Mercedes-Benz Vans erwartet vor dem Hintergrund hoher Vorleistungen für den Modellwechsel beim Sprinter und höherer Kosten durch den Produktionshochlauf der neuen Modelle sowie negativer Wechselkurseffekte einen leichten Ergbnisrückgang. Auch die erwartete Absatzsteigerung dürfte diese Belastungen nicht vollständig ausgleichen. Ausblick: Free Cash Flow des Industriegeschäfts deutlich über Vorjahreswert erwartet |
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