Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/continental-umsatz-waechst-im-1-halbjahr-2015-um-15-8-prozent-auf-19-6-mrd-euro-article32053.html Thema: Wirtschaft & Handel |
Continental: Umsatz wächst im 1. Halbjahr 2015 um 15,8% auf 19,6 Mrd. Euro"In einem anspruchsvollen Umfeld haben wir Stärke bewiesen und sind nach dem bereits guten ersten Quartal 2015 auch im zweiten Quartal, bereinigt um Konsolidierungskreis- und Währungskurseffekte, noch einmal um 4,4% gewachsen. Dazu hat auch ein zweistelliges Umsatzwachstum in Asien beigetragen. Für das verbleibende Halbjahr rechnen wir trotz einer Abschwächung der Wachstumsrate der Fahrzeugproduktion in Asien mit einer stabilen Geschäftsentwicklung auf dem erreichten hohen Niveau", erklärte Degenhart. Der Umsatz des internationalen Automobilzulieferers, Reifenherstellers und Industriepartners stieg im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,8% auf 19,6 Milliarden Euro. Gleichzeitig wuchs das Konzernergebnis, das den Anteilseignern zugerechnet wird, um 11,1% auf mehr als 1,4 Milliarden Euro. Damit stieg das Ergebnis pro Aktie auf 7,24 Euro nach 6,52 Euro im Vorjahreszeitraum. Das operative Konzernergebnis (EBIT) erhöhte sich zum 30. Juni 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 19,4% auf mehr als 2,1 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Marge von 11,0% nach 10,7% im Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT bereinigt) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17,6% auf 2,3 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 12,2% nach 11,6% im Jahr zuvor. Der Free Cashflow vor Akquisitionen legte im Vergleich zum Vorjahr um 240 Millionen Euro auf 882 Millionen Euro deutlich zu. Der Free Cashflow belief sich auf 282 Millionen Euro. "Auf Grund unserer Finanzstärke konnten und werden wir sowohl die Akquisition von Veyance Technologies und die Dividendenzahlung als auch die Akquisition von Elektrobit Automotive GmbH aus eigenen Mitteln und mit bereits vorhandenen Kreditzusagen finanzieren. Zudem werden wir unsere Anleihe in US-Dollar mit einem Volumen von 950 Millionen US-Dollar vier Jahre vor Ablauf vorzeitig im September dieses Jahres zurückzahlen. Unter den Fremdfinanzierungsinstrumenten gibt es derzeit spürbar günstigere als die begebene Anleihe. Welche wir davon künftig einsetzen, werden wir in den kommenden Wochen entscheiden", erklärte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer. "Unsere Netto-Finanzschulden werden zum Jahresende aus heutiger Sicht unter 4 Milliarden Euro liegen", betonte er. Am Ende des ersten Halbjahres betrugen die Netto-Finanzschulden des Continental-Konzerns 4,2 Milliarden Euro. Sie verbesserten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 37 Millionen Euro. Im Vergleich zum Jahresende 2014 erhöhten sich die Netto-Finanzschulden, im Wesentlichen durch den Ende Januar 2015 vollzogenen Kauf von Veyance Technologies, um 1,4 Milliarden Euro. Der Verschuldungsgrad, die Gearing Ratio, lag Ende Juni 2015 bei 34,1% (Vorjahreszeitraum 42,4%). Zum 30. Juni 2015 verfügte Continental über ein Liquiditätspolster in Höhe von 6,4 Milliarden Euro, davon 2,3 Milliarden Euro flüssige Mittel sowie zugesagte, ungenutzte Kreditlinien im Volumen von 4,1 Milliarden Euro. Der Zinsaufwand verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30 Millionen Euro auf 178 Millionen Euro. Das negative Zinsergebnis reduzierte sich im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 42 Millionen Euro auf 99 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen trotz der vorzeitigen Rückzahlung der US-Dollar-Anleihe weiterhin mit einem negativen Zinsergebnis von rund 300 Millionen Euro. In den ersten sechs Monaten 2015 investierte Continental 816 Millionen Euro in Sachanlagen und Software. Damit beträgt die Investitionsquote 4,2% nach 4,7% im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung erhöhte sich im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,7% auf 1,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Quote von 6,5% des Umsatzes nach 6,3% im Vorjahreszeitraum. Continental hat wieder zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen: Zum Ende des zweiten Quartals 2015 waren im Konzern über 205.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und damit rund 16.000 mehr als im Vergleich zum Jahresende 2014. Bedingt durch gestiegene Produktionsvolumina und den Ausbau bei Forschung und Entwicklung erhöhte sich die Mitarbeiterzahl in der Automotive Group um knapp 4.000. In der Rubber Group führten der weitere Ausbau von Produktionskapazitäten und Vertriebskanälen sowie die Akquisition von Veyance Technologies in der Division ContiTech zu einer Erhöhung der Beschäftigtenzahl um rund 12.000. Im Vergleich zum Berichtsstichtag des Vorjahres erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern um insgesamt rund 19.000. Die Automotive Group erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 11,9 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 9,1% über dem Vorjahresniveau von 8,4%. Die Rubber Group erzielte im ersten Halbjahr 2015 einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro und konnte die bereinigte EBIT-Marge gegenüber dem Vorjahr um 1,3%punkte auf 18,6% verbessern. 1 Bereinigt um Konsolidierungskreisveränderungen. 2 Bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Kaufpreisallokation (PPA), Konsolidierungskreisveränderungen und Sondereffekte. 3 Ohne Auszubildende. |
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