Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/continental-ag-erwirbt-siemens-vdo-automotive-ag-article12888.html Thema: Wirtschaft & Handel |
Continental AG erwirbt Siemens VDO Automotive AG"Continental und die Siemens VDO Automotive AG haben die einmalige Chance, gemeinsam aus zwei traditionsreichen und hoch leistungsfähigen Unternehmen einen Automobilzulieferer der globalen Spitzenklasse zu formen. Gemeinsam sind wir mit gebündelter Innovationskraft und weltweit führenden Positionen in entscheidenden Marktsegmenten wie Sicherheit, Chassis, Powertrain und Telematik/Infotainment herausragend für den globalen Wettbewerb aufgestellt und werden von allen Megatrends der Branche profitieren", sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer. "Die Dimension der Aufgabe ist uns voll bewusst. Der anspruchsvolle Prozess der partnerschaftlichen Integration setzt ein hohes Maß an Flexibilität, Kreativität und Veränderungsbereitschaft auf allen Seiten voraus. Wir sind überzeugt, dass die Kreativität der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Unternehmen unser gemeinsames Projekt zum Erfolg bringen wird!" Die Continental AG setzt mit der Akquisition konsequent ihre Strategie des wertschaffenden Wachstums mit dem Anspruch fort, individuelle Mobilität sicherer, komfortabler und umweltschonender zu machen. "Mit der Akquisition der Siemens VDO Automotive AG macht Continental den nächsten logischen Schritt in ihrer Entwicklung zum vollumfänglichen, integrierten Systemanbieter. Diesen Prozess haben wir durch die Akquisition von Teves 1998 in Gang gesetzt, durch die Zukäufe von Temic und dem Automobilelektronik-Geschäft von Motorola vorangetrieben und erreichen nun mit der Siemens VDO Automotive AG einen vorläufigen Höhepunkt. Damit steht die neue Continental für eine intelligente und hoch innovative Mobilität der Zukunft und ist so ein noch stärkerer Partner der Automobilindustrie", sagte der für die Division Automotive Systems zuständige Konzernvorstand Dr. Karl-Thomas Neumann. Er hob die Vorteile der neuen Continental hervor:
"Gleichzeitig bauen wir unsere Marktpositionen in Europa, Nordamerika und Asien maßgeblich aus. Wir kombinieren zudem die gebündelten Innovationsenergien mit Top-Qualität, weiter verbesserter Effizienz und einem höchst ausgewogenen Produktportfolio und sind sicher, zum Besten unserer Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter von den großen Zukunftstrends in entscheidenden Marktsegmenten profitieren zu können", betonte der Continental-Vorstandsvorsitzende Wennemer und nannte als Beispiele:
"Angesichts dieser weit reichenden operativen und strategischen Vorteile, des erwarteten Nettosynergiepotenzials von mindestens 170 Millionen Euro pro Jahr ab 2010 sowie der für uns mit der Transaktion verbundenen und für den Staat aufkommensneutralen Steuervorteile mit einem Wert von rund einer Milliarde Euro ist der vereinbarte Kaufpreis angemessen und gerechtfertigt", betonte Wennemer. "Dieses Potenzial wollen wir so rasch wie möglich ebenso konsequent wie effizient heben." Die Integration soll zügig vonstatten gehen. Dabei kann Continental insbesondere auf die Erfahrung bei den erfolgreichen Integrationsprozessen der vergangenen zehn Jahre zurückgreifen, wie neben Teves, Temic oder dem Automobilelektronik-Geschäft von Motorola auch das Beispiel Phoenix zeigt. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Behörden, soll ein Vollzug des Erwerbs bis zum Ende des 4. Quartals 2007 erfolgen. Die Integration soll bis Ende 2009 abgeschlossen sein. Dabei soll der größere Teil bereits im nächsten Jahr vollzogen sein. "Es ist völlig klar, dass es im Zuge des Gesamtprojekts auch zu Restrukturierungsprozessen kommen wird. Dabei werden wir zunächst die unter Siemens-Regie von der Siemens VDO Automotive AG erarbeiteten Pläne zügig umsetzen", betonte Wennemer. Der Continental-Konzern ist ein führender Automobilzulieferer und Anbieter für Bremssysteme, Fahrwerkkomponenten, Fahrzeugelektronik, Reifen und Technische Elastomere. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2006 einen Umsatz von 14,9 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit weltweit rund 87.000 Mitarbeiter. |
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