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Thema: Motorsport


Christian Abt beim DTM-Auftakt in Hockenheim Platz 4

Audi A4 DTM #14 (Audi Sport Team Joest Racing), Christian AbtVor einer eindrucksvollen Zuschauerkulisse (116.000 am gesamten Wochenende) hat Christian Abt beim DTM-Auftakt in Hockenheim gezeigt, wie gut ein Gebrauchtwagen von Audi ist: Bei seinem ersten DTM-Einsatz für das Audi Sport Team Joest kämpfte sich der Allgäuer nach einer unverschuldeten Startkollision und einem daraus resultierenden Dreher vom 16. auf den vierten Platz nach vorne und verpasste mit dem Meisterauto des Vorjahres nur knapp einen Podiumsplatz.

Titelverteidiger Mattias Ekström, mit dem neuen A4 DTM von der Pole Position ins Rennen gegangen, lieferte sich rundenlang ein packendes Duell mit Gary Paffett. Mehrmals wechselte die Führung zwischen den beiden, ehe Ekström nach seinem ersten Boxenstopp viel Zeit hinter langsameren Fahrzeugen verlor und schließlich auf Platz fünf ins Ziel kam.

Frank Stippler und Allan McNish beendeten ihr DTM-Debüt auf den Plätzen zehn und elf. Pierre Kaffer lag als Siebter in den Punkterängen, ehe er kurz vor Rennende von einem Konkurrenten touchiert wurde und aufgeben musste. Tom Kristensen und Rinaldo Capello wurden bereits in der ersten Kurve nach dem Start in eine Massenkarambolage verwickelt. Zwei Kurven später kollidierte Martin Tomczyk mit einem Konkurrenten und musste ebenfalls aufgeben.

Christian Abt (Audi Sport Team Joest Racing #14)

  • 4. Platz, + 8,955 Sek.

"Ich bin total glücklich, wie das Rennen ausgegangen ist. Jetzt weiß ich, was das ‚plus’ in ‚Audi Gebrauchtwagen:plus’ bedeutet: Audi hat keine vier Jahreswagen, sondern acht konkurrenzfähige Rennfahrzeuge! Ich danke Audi, dass sie mir so ein tolles Auto gegeben haben. Auch der Joest-Mannschaft muss sage ich Danke. Sie hat schon bei den Testfahrten einen phantastischen Job gemacht. Wenn man von ganz hinten so weit nach vorne fahren kann, dann liegt das nicht nur am Fahrer."

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline #1)

  • 5. Platz, + 12,937 Sek.

"Das Positive ist, dass ich vier Punkte geholt habe. Aber nachdem ich von der Pole Position gestartet bin, ist das Ergebnis enttäuschend. Das Auto war im Rennen nicht so schnell wie im Qualifying. Ich hatte starkes Übersteuern und habe viel beim Beschleunigen aus den Kurven verloren. Wir hatten ein gutes Qualifying-Setup, aber keine gute Abstimmung für die Renndistanz."

Frank Stippler (Audi Sport Team Joest Racing #19)

  • 10. Platz, + 28,002 Sek.

"Leider ist es nur der zehnte Platz geworden, fahrerisch bin ich aber trotzdem zufrieden, denn ich habe kaum Fehler gemacht. Das Auto hat in Rechtskurven stark untersteuert, außerdem bin ich in der ersten Runde weit zurückgefallen, weil ich den Kollisionen ausweichen musste."

Allan McNish (Audi Sport Team Abt #6)

  • 11. Platz, + 36,232 Sek.

"Es war ein unterhaltsames Rennen. Mir ist es gelungen, mich aus dem Unheil in der ersten Kurve herauszuhalten, und mein Auto war vor und nach dem ersten Boxenstopp richtig gut. Aber der letzte Satz Reifen hatte kaum Grip, ich konnte vor den Kurven nicht mehr so spät bremsen. Ich hatte keine Chance, meinen Platz in den Top Ten gegen meinen alten Rivalen Mika (Häkkinen) zu verteidigen, der mich neun Runden vor Schluss überholt hat. Wir haben an diesem Wochenende viele wertvolle Daten gesammelt, das wird uns in den nächsten Rennen helfen."

Pierre Kaffer (Audi Sport Team Joest Racing #15)

  • 13. Platz, - 9 Rd. (Aufhängungsschaden vorne links nach Kollision)

"Bis zu meinem Ausfall war ich mit meinem Rennen sehr zufrieden. In der DTM geht es wirklich beinhart zur Sache, manchmal auch ein bisschen zu hart. Ich weiß das jetzt für das nächste Mal. Ich danke meiner Mannschaft und auch dem Team Joest für die tolle Taktik. Wir waren heute alle in der Lage, in die Punkte zu fahren. Jetzt freue ich mich schon richtig auf den EuroSpeedway."

Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt Sportsline #2)

  • Ausfall, 4. Rd., (Aufhängungsschaden vorne links nach Kollision)

"Mein Start war sehr gut, doch beim Anbremsen der Spitzkehre habe ich einen Konkurrenten touchiert. Das tut mir sehr leid, aber er hat sehr früh gebremst und sehr früh eingelenkt. Ich konnte nicht mehr ausweichen, habe ihn seitlich getroffen. Dabei ist die Radaufhängung gebrochen."

Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt #5)

  • Ausfall, 1. Rd. (Startunfall)

"Was das Ergebnis betrifft, kann ich dieses Wochenende natürlich vergessen. Aber abgesehen davon, war Hockenheim sehr gut. Ich habe viel gelernt und war stets schnell – nur nicht in der Super Pole. Deshalb war ich am Start nicht in der Position, in der ich hätte sein sollen. Für das, was in der ersten Kurve passiert ist, kann man keinen verantwortlich machen – es war normales Chaos, und ich war in einem Sandwich."

Rinaldo Capello (Audi Sport Team Joest Racing #18)

  • Ausfall, 1. Rd. (Startunfall)

"Ich hatte einen guten Start und bin ganz vorsichtig in die erste Kurve gefahren, weil ich dort Ärger erwartet habe. Trotzdem konnte ich dem Fahrzeug nicht ausweichen, das quer über die Strecke kreiselte. Das war wirklich schade. Meine Saison beginnt erst am EuroSpeedway richtig, denn wir haben gestern nach dem Qualifying ein Leck an der Lenkung entdeckt, das mich Freitag und Samstag behindert hat. Im Warm-up war das Auto richtig gut, und ich habe mich sehr wohl gefühlt."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): "Wir hatten heute viel Pech mit dem Startunfall und dem Durcheinander nach der Safety Car-Phase. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass wir die Pace über die Distanz noch nicht ganz mithalten konnten. Daran müssen wir arbeiten."

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): "Wir haben heute versucht, Werbung für Audi Gebrauchtwagen:plus zu machen – das hat sehr gut funktioniert. Christian hat ein gigantisches Rennen abgeliefert, aber auch Pierre und Frank sind toll gefahren und hätten Punkte holen können. Bei Frank müssen wir uns für den ersten Boxenstopp entschuldigen, bei dem eine Radmutter geklemmt hat. Alle anderen Stopps haben perfekt geklappt. Wir sind unheimlich happy, denn wir haben eine klasse Mannschaftsleistung gezeigt. Ich hätte nie gedacht, dass das mit den Vorjahresautos so gut funktioniert. Christian hat jetzt schon mehr Punkte als im ganzen letzten Jahr. Es wäre schön, wenn es so weitergeht."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Das war heute insgesamt nicht unser Tag. Wir haben in der ersten Runde drei Autos verloren und hatten etwas Pech beim Timing der Boxenstopps. Mattias blieb nach seinen Stopps im Verkehr stecken und hat dadurch sehr viel Zeit verloren. Das hat das Rennen entschieden, denn am Ende fuhren an der Spitze alle nahezu identische Rundenzeiten. Christian ist ein ganz tolles Rennen gefahren, zu dem ich ihm nur gratulieren kann."


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