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Bundesweite Alkohol- und Drogenkontrollen der PolizeiDabei waren landesweit mehr als achthundert Polizeibeamtinnen und Beamte bei stationären und mobilen Kontrollen schwerpunktartig zur Überwachung der Hauptunfallursache "Alkohol- und Drogenkonsum" eingesetzt. Sie kontrollierten 11227 Personen. 4722 von ihnen gehörten der besonderen Risikogruppe der 18- bis 24jährigen Verkehrsteilnehmer an. Diese sind, gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung, unverändert überdurchschnittlich hoch an der Verursachung schwerster Verkehrsunfälle beteiligt. Nach Angaben der Polizei bei der Bezirksregierung Lüneburg wurden allein im Regierungsbezirk im vergangenen Jahr 1137 Verkehrsunfälle unter Einwirkung von Alkohol registriert. Regionale Auswertungen hatten dabei ergeben, dass mehr als ein Drittel aller Alkoholunfälle in den letzten Abend- bzw. den ersten Morgenstunden verursacht wurden. Die Polizei erinnert nochmals daran, dass bei Fahrten unter Drogeneinfluss in Niedersachsen im Vergleichszeitraum 2002/2003 im Ordnungswidrigkeitenbereich eine Steigerung von 37,5 Prozent zu verzeichnen war. Somit bestand auch bei diesen Kontrollen wieder Grund genug für die Polizei, sich dem in diesem Bereich vermuteten hohen Dunkelfeld mit sogenannten "Drugwipe" Drogenschnelltests speziell zuzuwenden. Dabei bestätigen entsprechende Erfahrungen, dass die Gefahren der Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogeneinfluss gerade von der Altersgruppe der 18 bis 25-jährigen Kraftfahrer/-innen immer noch unterschätzt werden. 1228 Fahrzeugführer wurden zu einem Alco-Test aufgefordert und 101 mal Anzeige wegen Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinflusses erstattet. Von 72 angeordneten Blutproben wurden allein wegen des Hauptverdachtes der Drogenbeeinflussung 15 genommen. 40 Führerscheine wurden sichergestellt bzw. beschlagnahmt. In 14 Fällen erfolgte die Sicherstellung oder Beschlagnahme von Betäubungsmitteln. Zusätzlich wurden 32 Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, 9 wegen Fahrens ohne Versicherungsschutz, 748 Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeigen und 34 sonstige Strafanzeigen nach dem Strafgesetzbuch oder Betäubungsmittelgesetz erstattet. Drei Personen wurden im Rahmen der Kontrollen festgenommen.
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