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Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge für OsloAls eine mögliche Alternative zu Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb ermöglichen mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge den gewohnten Komfort in der Mobilität. Im Rahmen des H2MOVES-Projekts wird Daimler 10 Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL nach Oslo liefern, das Centro Ricerche FIAT 2 Alfa Romeo MiTo mit Brennstoffzellenantrieb und H2 Logic (Dänemark) 5 Stadtautos mit Elektroantrieb, die zur Reichweitenverlängerung mit einer Brennstoffzelle ausgestattet sind. Die Fahrzeuge sollen in der norwegischen Hauptstadt, auf Touren in Südnorwegen sowie in der gesamten skandinavischen Region im Alltagsbetrieb erprobt werden. In Oslo wird zudem eine Wasserstofftankstelle errichtet. Zuständig für Planung und Bau ist das dänische Unternehmen H2 Logic. Die Tankstelle wird dem neuesten internationalen Standard für Wasserstofftankstellen SAE J2601 entsprechen und ein sicheres und schnelles Betanken mit gewohnter Benutzerfreundlichkeit und hohem Komfort ermöglichen. Der benötigte Wasserstoff wird teilweise direkt vor Ort hergestellt und teilweise angeliefert. Die gesamte Wasserstoffherstellung basiert auf norwegischem Strom, der zu über 90% aus regenerativer Wasser- und Windkraft erzeugt wird. Während des Projekts werden einige Brennstoffzellenfahrzeuge auf einer Demonstrationsfahrt für europäische Wasserstofffahrzeuge eingesetzt. Koordiniert wird diese Fahrt von Hydrogen Sweden in Kooperation mit der Partnerschaft der EU-Regionen "HyRaMP" zu Wasserstoff und Brennstoffzellen. Für solche Fahrten entwickelt H2 Logic auch ein Konzept zur mobilen Wasserstoffbetankung, mit dem annähernd 100% CO2-freien Wasserstoff bereitgestellt werden können. TÜV SÜD und das SP Technical Research Institute of Sweden führen eine begleitende Studie zur Sicherheit und Zertifizierung durch, um eventuelle Zertifizierungslücken in Skandinavien aufzudecken und die Serienreife von Fahrzeugen und Tankstellen voranzutreiben. Das Projekt H2MOVES mit einem Gesamtbudget von 19,5 Millionen Euro ist das erste große Demonstrationsprojekt, das im Rahmen des neuen EU-Programms Fuel Cell and Hydrogen Joint Undertakings gefördert wird. Das Projekt erhält zudem nationale Mittel aus dem norwegischen Transnova-Programm und dem dänischen EUDP-Programm und wird auch von der Industrie gefördert. "Diese Initiativen werden dazu beitragen, dass wir unserem Ziel – der Serienreife von Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen bis zum Jahr 2015 und dem Aufbau einer ausreichenden Infrastruktur zur Bereitstellung von regenerativem Wasserstoff – einen entscheidenden Schritt näherkommen", sagt Dr. Ulrich Bünger von der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, die das Projekt H2MOVES Scandinavia koordiniert. "Elektrische Antriebe in Autos und Stadtbussen werden eine der Schlüsseltechnologien im Kampf gegen die Klimaänderung sein", so Dr. Steffen Møller-Holst, vom norwegischen Unternehmen SINTEF, dem Koordinator des Projekts H2MOVES Oslo. "Mit der Kombination aus Batterien und Brennstoffzellen bieten diese Fahrzeuge den Fahrern die gleiche Reichweite wie die heutigen Fahrzeuge bei noch besserem Komfort und höherer Leistung." |
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