Bosch Navi für GM, Ford, Nissan, VW, BMW, Mercedes-Benz

Der Bosch-Geschäftsbereich Car Multimedia entwickelt innovative Fahrer-Informationssysteme für die Automobilmärkte, die verschiedenartige Ansprüche erfüllen sowie besonderen Fahrkomfort und intuitiv bedienbare und klar strukturierte Bedienmenüs bieten. Dazu gehören ein neues und weltweit einsetzbares Infotainment-System für General Motors (GM), speziell entwickelte Radio-/Navigationsgeräte für Ford, Nissan und Volkswagen, ein innovatives Kombiinstrument für die BMW 7er Reihe sowie ein "Split View"-Display mit einem Bildschirm für 2 gleichzeitig laufende Programme für die überarbeitete S-Klasse von Mercedes-Benz.

Radionavigation für modulares Infotainment-System von General Motors

Ein neues Infotainment-System für General Motors (GM) ersetzt eine große Zahl von Einzellösungen und kommt weltweit in zahlreichen Fahrzeugmodellen zum Einsatz. Die Fahrzeug-Systemarchitektur ist modular aufgebaut und lässt sich flexibel auf die technischen Gegebenheiten des Fahrzeuges sowie kulturellen Eigenheiten des jeweiligen Landes anpassen. Die wichtigsten Zielmärkte werden Europa, China und Nordamerika sein. Zudem bringt GM Infotainment auf Oberklasse-Niveau so auch in darunterliegende Fahrzeugkategorien. Kernkomponenten wie die Navigations-Zentraleinheit, das Bedienkonzept, die Infotainment-Technik und die Vernetzung kommen vom Bosch-Geschäftsbereich Car Multimedia.

Je nach Ausstattung der GM-Fahrzeuge lassen sich an die Zentraleinheit weitere Komponenten anbinden, beispielsweise Mobiltelefon und USB-Speichermedien. Aber auch Systeme wie die Klimaanlage werden über die Zentraleinheit verwaltet. Die gesamte Systemarchitektur ist extrem flexibel ausgelegt und damit auch für künftige Ergänzungen vorbereitet.

VW-Radio-Navigation per Touchscreen bedienen

Bosch hat auch speziell konzipierte Radio- und Navigationsgeräte für verschiedene Automobilhersteller entwickelt. Dazu gehört das neue Radio-Navigation-System RNS 310 für das Einstiegssegment der Volkswagen-Gruppe. Diese perfekte Kombination aus sehr gutem Autoradio und leistungsfähigem Navigationsgerät wird zunächst im VW Golf VI sowie im neu-en VW Polo angeboten. Ein hochwertiger 5-Zoll großer Farb-Touchscreen garantiert im Zusammenspiel mit gut bedienbaren Tasten und einem zentralen Dreh-/Drückregler eine intuitiv zu erfassende und dementsprechend einfache Bedienung.

DVD- und SD-basierte Navigation für Ford

Im Produktprogramm finden sich auch besonders leistungsfähige Systeme für Ford. Sie lassen sich einfach und komfortabel direkt am Gerät oder beim DVD-System auch per Sprache bedienen. Die Navigationssoftware bietet nützliche Zusatzinformationen wie Fahrspurempfehlungen und Sonderziele. Die Audio-Anlagen erfüllen mit einem digitalen Doppeltuner hinsichtlich Empfängerkonzept, zeitgemäßer MP3-Techniken sowie besonderer Klangeigenschaften hohe Ansprüche.

Nissan-Connect mit Farbdisplay und Kartenansicht

Für Nissan entwickelte Bosch das neue System "Connect". Es vereint ein Navigationssystem mit Touchscreen-Display sowie ein MP3-fähiges Audiosystem und ermöglicht über das integrierte Bluetooth-Modul auch das Telefonieren mit einem Mobiltelefon. Das Nissan Connect System unterstützt dabei auch das Audio-Streaming-Protokoll H2DP.

Die Navigationsdaten kommen serienmäßig von einer SD-Karte und werden auf dem 5"-Display in 2D und 2,5D dargestellt. Die SD-Karte erlaubt eine wesentlich schnellere Berechnung der Routen. Somit bleibt das CD-Laufwerk immer für CD-Audio oder MP3-Discs frei. MP3-Files können zudem über die USB-Schnittstelle anderer Speichermedien abgespielt werden.

Aufwändige Grafikaufbereitung im Kombiinstrument des 7er BMW

Das von Bosch für die neue BMW 7er Reihe entwickelte Kombiinstrument erfüllt die an ein Fahrzeug der Premium-Klasse gestellten hohen Ansprüche: Es setzt neue Maßstäbe hinsichtlich Anzeigekonzept, Erscheinungsbild und Funktionalität und vermittelt zugleich hohe Wertigkeit. Schon im ausgeschalteten Zustand macht das Kombiinstrument neugierig: Lediglich die 4 Tubenringe der klassischen Rundinstrumente sowie die Skalenteilungen und Zeiger sind zu sehen. Mit dem Öffnen der Fahrertür jedoch erwacht das Display. Die 4 Tubenringe werden weiß illuminiert. Das große und hochauflösende TFT-Display mit 960 x 160 Pixel Auflösung bei einer Bilddiagonale von 9,2 Zoll (gut 23 cm) ist so nah an die Rundinstrumente gesetzt und seine Anzeigeinhalte sind an diesen Stellen so perfekt gestaltet, dass Übergänge nicht wahrnehmbar sind. Beim Anfahren stellt das Display dynamische Informationen dar, wie etwa den Momentanverbrauch, die Restreichweite oder eine Uhr. Aber auch Vektorgrafiken oder Listen können gezeigt werden, beispielsweise Navigationshinweise mittig und im rechten Bereich eine Radiosenderaufstellung oder eine Telefonbuchauswahl.

Ein äußerst leistungsfähiger High-End-Grafikprozessor stellt nicht nur sämt-liche Signale für den Bildschirm im Kombiinstrument bereit, sondern auch für das optionale Head Up Display, das ausgewählte Fahrinformationen im Sichtfeld des Fahrers in die Windschutzscheibe einspiegelt. Ein weiteres herausragendes Merkmal des neuen Kombiinstruments in der BMW 7er Reihe ist die im Tachometer eingespiegelte Anzeige für den Abstandsregeltempomaten (ACC, Adaptive Cruise Control). Die Setzgeschwindigkeit wird zweifarbig auf dem silberfarbenen Coronaring eingespiegelt: Ein 2 mm breiter grüner Lichtpunkt signalisiert, dass der Abstandsregeltem-pomat aktiv ist, ein ebenso großer orangefarbener Lichtpunkt, dass zwar eine Setzgeschwindigkeit hinterlegt, aber die Regelelektronik derzeit nicht aktiv ist.

Bilder werden zeitgleich dargestellt

Bosch liefert für die neu überarbeitete S-Klasse von Mercedes-Benz im Frühsommer 2009 ein so genanntes "Split View"-Display, das zusätzliche Funktionalität ins Auto bringt. Es kann auf einem Monitor 2 unterschiedliche Programme darstellen. Der Blickwinkel auf das Display entscheidet, welches der beiden Programme man sieht. So verfolgt der Fahrer beispielsweise die grafischen Navigationshinweise, während vom Beifahrersitz aus auf dem gleichen Bildschirm ein Film zu sehen ist. 2 unterschiedliche Bildprogramme laufen also über einen einzigen Bildschirm. Damit kann Mercedes-Benz einen Bildschirm bisheriger Bauart als Grundausstattung anbieten und "Split View" als optionale Zusatzausstattung.