Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/bmw-werk-leipzig-bis-2026-auf-dem-weg-zur-35h-woche-article38473.html Thema: Wirtschaft & Handel |
BMW Werk Leipzig bis 2026 auf dem Weg zur 35h WocheDie Arbeitszeiten im BMW Group Werk Leipzig werden an die der bayerischen BMW Group Werke angeglichen. Bis 2026 wird die reguläre wöchentliche Arbeitszeit in drei Schritten um jeweils eine Stunde auf 35 Stunden reduziert. Das gaben Unternehmen und Betriebsrat auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung in Leipzig bekannt. Ilka Horstmeier, Vorständin für Personal und Sozialwesen sowie Arbeitsdirektorin, betonte: „Im engen Schulterschluss mit dem Betriebsrat haben wir ein wichtiges Verhandlungsergebnis sowohl für das Unternehmen als auch die Belegschaft am Standort Leipzig erreicht. Wir schaffen gleiche Verhältnisse. Soziale Verantwortung gehört für uns untrennbar zum Verständnis von Nachhaltigkeit. Das BMW Group Werk Leipzig ist eine echte Erfolgstory – 2005 sind wir in Leipzig mit 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestartet, heute umfasst die Stammbelegschaft 5.300 Menschen. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der BMW Group und gestalten die Transformation unseres Unternehmens aktiv mit.“ Manfred Schoch, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der BMW Group: „Mit dem Stufenplan zur 35 Stunden Woche haben wir einen historisch einmaligen Erfolg in der Angleichung der Arbeitsbedingungen zwischen Ost und West erreicht. Dieser Erfolg war nur durch die intensive Unterstützung der Belegschaft möglich. Mehr als 30 Jahre nach der Wende müssen unsere BMW Group Beschäftigten aus dem Osten endlich nicht drei Stunden die Woche mehr arbeiten als ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Westen. Umgerechnet bedeutet die Kürzung der Arbeitszeit auf eine 35 Stunden Woche einen Monat weniger Arbeit im Jahr für unsere Kolleginnen und Kollegen im BMW Group Werk Leipzig. Die Anpassung der Arbeitszeit wurde von der Belegschaft begrüßt.“ „Die erfolgreichen Verhandlungen sind ein Beispiel dafür, wie bei der BMW Group zukunftsweisende Entscheidungen getroffen werden“, sagte Milan Nedeljkovic, Vorstand für Produktion: „Mit diesem gemeinsam geschnürten Paket erhält der Standort Planungssicherheit und stellt auch künftig durch sein hohes Maß an Flexibilität und Innovationskraft seine langfristige Wettbewerbs-fähigkeit sicher. Dafür steht auch der Ausbau der Produktion für Elektroantriebskomponenten und die Erweiterung der Leipziger Produktpalette um den vollelektrischen Nachfolger des MINI Countryman.“ 300 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Leipzig bis 2026Bis 2026 wird die reguläre wöchentliche Arbeitszeit Schritt für Schritt um jeweils eine Stunde auf 35 Stunden reduziert: zunächst auf 37 Stunden zum 1.1.2022, dann auf 36 Stunden zum 1.1.2024 und schließlich auf 35 Stunden zum 1.1.2026. Damit sind dann die Arbeitszeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im BMW Group Werk Leipzig denen der bayerischen BMW Group Standorte angeglichen. Um die Produktionskapazitäten weiter auf Niveau zu halten, werden bis 2026 zusätzlich 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, außerdem erfolgt die Einstellung von weiteren Auszubildenden. Drei Millionen Fahrzeuge seit Produktionsstart 2005Im Juli 2001 hatte die BMW Group bekannt gegeben, in Leipzig ein neues BMW Group Werk zu bauen. Seitdem hat das Unternehmen über drei Milliarden Euro in den Standort investiert. Seit Start der Serienproduktion im Jahr 2005 wurden mehr als drei Millionen Fahrzeuge produziert. Heute rollen täglich rund 1.100 Fahrzeuge vom Band, derzeit Modelle der BMW 1er und 2er Reihe sowie des vollelektrischen BMW i3. Ab 2023 folgt in Leipzig auch die Produktion des MINI Countryman Nachfolgers. Seit diesem Jahr werden am Standort auch Batteriemodule gefertigt. Bis zum Jahresende werden in diesem Bereich im Zuge der Transformation des Unternehmens rund 200 neue Arbeitsplätze aufgebaut. Aktuell umfasst die Stammbelegschaft in Leipzig 5.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. |
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