Diesen Artikel drucken HTML-Format: https://www.autosieger.de/bmw-und-psa-peugeot-citroen-100-mio-euro-fuer-hybrid-joint-venture-article21684.html Thema: Wirtschaft & Handel |
BMW und PSA Peugeot Citroën: 100 Mio. Euro für Hybrid-Joint VentureDer Großraum München soll Standort für Forschung und Entwicklung werden, während die Produktion in Mulhouse (Frankreich) angesiedelt werden soll. Es wird erwartet, dass bis Jahresende 400 Mitarbeiter für das Joint Venture in München arbeiten werden. Weiteres Personal wird im Zuge des Anlaufs der Produktion hinzukommen, die 2014 startet. Nach Abschluss der Anlaufphase wird das französische Werk 250 Mitarbeiter haben. Die Geschäftsführung sowie das Personal des Joint Ventures werden sich zum Großteil aus Mitarbeitern beider Konzerne zusammensetzen. Darüber hinaus sollen 100 neue Stellen geschaffen werden, die extern besetzt werden sollen, sobald das Joint Venture im weiteren Jahresverlauf seine Arbeit aufgenommen hat. Hauptsächlich werden Ingenieure mit Spezialisierung in den Gebieten Elektromobilität und Elektronik gesucht. Die BMW Group und PSA Peugeot Citroën arbeiten bereits seit fast zehn Jahren zusammen. 2002 haben beide Partner vereinbart, gemeinsam 4-Zylinder Benzin-Motoren zu entwickeln und zu produzieren. Von 2006 bis 2010 wurden über 1,8 Millionen Motoren für eine Reihe von Modellen der Marken MINI, Peugeot und Citroën produziert. Im Februar 2010 sind beide Konzerne darüber hinaus übereingekommen, die nächste Generation des gemeinsam entworfenen 4-Zylinder Ottomotors zu entwickeln, der u.a. auch die Anforderungen der EU 6-Norm erfüllen wird. Im Oktober 2010 haben die BMW Group und PSA Peugeot Citroën eine Absichtserklärung unterzeichnet mit dem Ziel, ihre bestehende Zusammenarbeit auf Hybridsysteme auszuweiten. Am 02. Februar 2011 haben beide Konzerne angekündigt, dass die Zusammenarbeit im Rahmen eines Joint Ventures erfolgen soll mit dem Namen "BMW Peugeot Citroën Electrification". Ziel der Initiative zwischen den beiden Unternehmen ist die Entwicklung und Produktion von standardisierten Hybridkomponenten für die Elektrifizierung ihrer jeweiligen Fahrzeugflotten. Das Joint Venture konzentriert sich dabei auf Komponenten wie Hochvoltspeicher, E-Motoren, Generatoren, Leistungselektronik, Ladegeräte und Software für Hybridsysteme. Das Joint Venture wird beiden Partnern ermöglichen, eine offene Plattform für diese Technologien zu schaffen und einen Beitrag zur Strukturierung der europäischen Industrie auf dem Gebiet der Elektrifizierung zu leisten. Dazu wird das Joint Venture eigenständig agieren und sowohl Lieferanten über Entwicklungsaufträge einbinden als auch anderen Unternehmen als den beiden Anteilseignern Hybridkomponenten zum Kauf anbieten. |
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