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BMW M5 feiert 30-jähriges JubiläumUmfangreiches Maßnahmenpaket zur weiteren Steigerung der Performance. Der BMW M5 "30 Jahre M5" verfügt über einen 4,4 Liter großen V8-Motor mit M TwinPower Turbo Technologie, dessen Leistung im Vergleich zum Serienmodell um 29 kW/ 40 PS auf 441 kW/ 600 PS erhöht wurde. Die Leistungserhöhung ist das Ergebnis zielgerichteter Detailarbeit im Motormanagement sowie einer Erhöhung des Ladedrucks. Ausgangsbasis dieser Maßnahmen ist das für das Serienmodell des BMW M5 optional angebotene und im Lieferumfang des Sondermodells enthaltene Competition Paket, das für eine spürbare Steigerung der Handling-Eigenschaften konzipiert wurde. Es umfasst unter anderem eine modifizierte Fahrwerksabstimmung mit strafferer Feder-/Dämpfer-Auslegung sowie eine Fahrzeugtieferlegung um zehn Millimeter. Darüber hinaus erhielt das Aktive M Differenzial des Hinterachsgetriebes eine spezifische Regelungsabstimmung zur Verbesserung der Traktion. Die Lenkung mit M spezifischer Servotronic Funktion verfügt über eine direkter ausgelegte Kennlinie. Zudem wurde der M Dynamic Mode der Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) noch intensiver auf sportliche Handling-Eigenschaften ausgerichtet. Dank all dieser Maßnahmen zur Performance-Steigerung begeistert das Sondermodell mit herausragenden Fahrleistungen, wie nicht zuletzt der eindrucksvolle Wert von nur 3,9 Sekunden für den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h unterstreicht. BMW M5 "30 Jahre M5" mit unverwechselbar markantem Auftritt. Dem von der BMW Individual Manufaktur veredelten Sondermodell gelingt ein dem feierlichen Anlass angemessener ebenso dynamischer wie aufsehenerregender Auftritt. Großen Anteil daran hat die markante BMW Individual Lackierung Frozen Dark Silver metallic. Die seidenmatt schimmernde Farbe betont die muskulös-eleganten Formen des BMW M5 besonders eindrucksvoll. Die Umrandung der Doppelniere, das Kiemenelement inklusive "30 Jahre M5"-Plakette im vorderen Kotflügel, die Spangen der Türgriffe und die Doppelendrohre sind in Schwarzchrom ausgeführt – und setzen so dezente, aber wirkungsvolle Akzente. Gleiches gilt für die 20-Zoll M Leichtmetallräder in Bicolor-Ausführung mit Mischbereifung (vorn: 265/35 ZR 20, hinten: 295/30 ZR 20). Exklusives Interieur mit dezenter Eleganz und kraftvoller Dynamik. Auch der Innenraum des BMW M5 "30 Jahre M5" präsentiert sich ganz im Zeichen des 30-jährigen Jubiläums. So blicken Fahrer und Beifahrer beispielsweise beim Öffnen der Türen auf "30 Jahre M5"-Schriftzüge in den vorderen Einstiegsleisten. Eine Plakette mit den Schriftzügen "30 Jahre M5" und "1/300" als Hinweis auf die weltweite Limitierung auf 300 Exemplare findet sich auf der Beifahrerseite in die Interieurleiste Aluminium Trace integriert. Das "30 Jahre M5"-Logo ist zudem in die Rückenlehnen aller vier Sitzplätze der Hochleistungs-Limousine gestickt. Das "30 Jahre M5" Sondermodell verfügt über den M Multifunktionssitz für Fahrer und Beifahrer, der mit seinen vielfältigen elektrischen Einstellungsmöglichkeiten höchste Ansprüche in puncto Ergonomie und Komfort erfüllt. Die Alcantara-Leder-Kombination in Schwarz trägt zum Sitzkomfort und zum edlen Ambiente des Innenraums ebenso bei wie Alcantara Anthrazit auf der Mittelkonsole und in den Türverkleidungen. Auch das M Sportlenkrad ist mit Alcantara Anthrazit bezogen. Zu den weiteren Ausstattungs-Highlights des Sondermodells "30 Jahre M5" gehört ein High-End-Surround-Soundsystem mit insgesamt 16 Lautsprechern. Die Kunden haben die Wahl zwischen einer Anlage von Harman Kardon mit 600 Watt Ausgangsleistung oder dem Bang & Olufsen High-End-Surround-Soundsystem mit 1200 Watt. In puncto Auftritt, Ausstattung und Performance stellt das Modell "30 Jahre M5" nicht nur eine stilvolle Jubiläumsversion des Segmentbegründers der Hochleistungs-Limousinen dar. Es markiert auch den vorläufigen Höhepunkt einer 30-jährigen Erfolgsgeschichte, die 1984 in München bei der BMW Motorsport GmbH begann und bis heute Autofans auf der ganzen Welt begeistert. 1984: Supersportwagen BMW M1 als Geburtshelfer einer Ikone. Als die Ingenieure der BMW Motorsport GmbH 1984 mit der Entwicklung des BMW M5 begannen, griffen sie auf die Antriebstechnologie des zwischen 1978 und 1981 produzierten Supersportwagens BMW M1 zurück. Dessen 3,5-Liter-Reihen-6-Zylinder kam bereits im BMW M635 CSi zum Einsatz, der auf der IAA 1983 seine Weltpremiere feierte. Dank jetzt zwei oben liegender Nockenwellen und sechs Einzeldrosselklappen leistete der 4-Ventil-Motor mit 210 kW/286 PS inzwischen 9 Pferdestärken mehr als noch im BMW M1. Da sich das BMW 6er Coupé und die 5er Limousine eine gemeinsame Plattform teilten, stellten sich die Ingenieure der BMW Motorsport GmbH die Frage: Warum den leistungsstarken Vierventiler nicht auch in die obere Mittelklasse von BMW implantieren? Gesagt, getan: Die Arbeiten am Projekt BMW M5 konnten beginnen. Die Markteinführung im Sommer 1985 begründete das neue Segment der Hochleistungs-Limousinen. Gleichzeitig löste der BMW M5 damit den erst wenige Monate zuvor gestarteten BMW M535i mit 160 kW/ 218 PS, 141 kW/ 192 PS (mit Katalysator-Vorbereitung) bzw. 136 kW/ 185 PS (mit Katalysator) als leistungsstärkste 5er Modellvariante ab. Bemerkenswert dabei: Im Vergleich zum mit üppigen Spoilern und weiteren aerodynamischen Details ausgerüsteten M535i trat der BMW M5 äußerst zurückhaltend auf. Lediglich die größere Rad-Reifen-Kombination, die leichte Tieferlegung der Karosserie und je ein dezentes Typenschild im Kühlergrill sowie auf dem Kofferraumdeckel unterschieden ihn von seinen Serienbrüdern. Mit dem Starten des Motors legte der BMW M5 aber jegliche Zurückhaltung ab: 6,5 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h lauteten die für die damalige Zeit geradezu unvorstellbaren Eckdaten. Ein Sportfahrwerk, das Sperrdifferenzial an der Hinterachse und die Bremsanlage mit verstärkten und vergrößerten Scheiben rundum wurden dem hohen fahrdynamischen Potenzial des Fahrzeugs gerecht. Hinzu kamen Michelin TRX-Reifen in der Dimension 220/55 VR 390, deren besondere Konstruktion den Mantel auch bei Druckverlust auf der Felge halten half. Die TRX-Technologie war damit Vorläufer der heutigen pannensicheren Run-Flat-Reifen. Mehr als 2.200 in Handarbeit gefertigte BMW M5 der ersten Generation verließen bis zum Produktionsstopp zum Ende des Jahres 1987 die Hallen der BMW Motorsport GmbH in München. Zweite Generation in zwei Leistungsstufen und erstmals als Touring. Der im August 1988 präsentierte BMW M5 der zweiten Generation setzte die Erfolgsgeschichte nahtlos fort. Aus dem weiterentwickelten 6-Zylinder-Triebwerk mit um 80 auf 3.535 cm3 erweitertem Hubraum und Katalysator-Abgasreinigung schöpfte das neue Modell 232 kW/ 315 PS. Damit ließ sich der Sprint aus dem Stand auf Landstraßentempo in nur 6,3 Sekunden erledigen. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei abgeregelten 250 km/h. Im Auftritt gab sich das Topmodell weiterhin zurückhaltend. Die "M5"-Logos an Front und Heck, dickere Auspuffendrohre und eine 20-Millimeter-Tieferlegung – an viel mehr war der "Über-Fünfer" von außen nicht zu erkennen. Wäre da nicht die 17-Zoll-Bereifung gewesen, die erstmals serienmäßig bei einem BMW verbaut wurde. Im Innenraum waren die Unterschiede zur Großserie dank Sportsitzen vorn und den deutlich ausgeformten Einzelsitzen der Rückbank schon deutlicher. Nach 8.079 gebauten Exemplaren erhielt der BMW M5 Ende 1991 ein umfangreiches Motoren-Update. Der Hubraum wuchs auf 3,8 Liter, die Leistung stieg auf 250 kW/ 340 PS. Damit knackte die Limousine im Standardsprint die 6-Sekunden-Marke (0 – 100 km/h: 5,9 Sekunden). Unverändert bei 250 km/h bereitete die Motorelektronik dem Vortrieb ein Ende. Zudem verfügte der BMW M5 jetzt über das Adaptive M Fahrwerk, basierend auf der Elektronischen Dämpfer Control EDC. Kunden, die sich ein noch agileres Handling wünschten, bot BMW ein "Nürburgring-Fahrwerkspaket" aus stärker dimensioniertem hinterem Stabilisator, breiten 255/40-Reifen auf der Hinterachse, einer Servotronic Sportlenkung und vor allem einer zuschaltbaren sportlichen Auslegung der Dämpfkraftverstellung an. Als besonderes Schmankerl schob die BMW Motorsport GmbH nur wenig später eine ganz besondere Modellvariante nach: den BMW M5 Touring. Ebenfalls in aufwendiger Handarbeit hergestellt, entsprachen Technik und Fahrleistungen dieses Power-Kombis weitestgehend der Limousine. Im Zuge der stetigen Modelloptimierung erhielt der BMW M5 1994 unter anderem ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe sowie eine zu jener Zeit geradezu revolutionäre Compound-Bremsanlage. Die Mehrkomponenten-Scheibe mit Gleitlagerung konnte sich bei Erwärmung frei ausdehnen. Die Vorteile: kein Rubbeln durch thermisch deformierte Scheiben, höhere Lebensdauer und geringeres Gewicht. Rund 12.000 Exemplare – darunter knapp 900 Touring Modelle – des BMW M5 wurden zwischen 1988 und 1995 abgesetzt. 1998: Abschied vom Reihen-6-Zylinder-Triebwerk. Nach drei Jahren Pause ging im Herbst 1998 die dritte Generation des BMW M5 an den Start. Unter der Haube arbeitete diesmal aber kein 6-Zylinder-Triebwerk mehr, sondern ein 4,9-Liter großer V8. Dieser entwickelte eine Leistung von 294 kW/ 400 PS. Mit Designdetails wie den markant geformten Außenspiegelgehäusen und den Doppelendrohrpaaren orientierte sich der neue M5 optisch deutlich an dem drei Jahre zuvor erschienenen BMW M Roadster auf Z3 Basis und dem eng verwandten BMW M Coupé. Vom BMW M3 übernahm die Hochleistungs-Limousine nicht nur unter anderem das kennfeldgesteuerte Doppel-VANOS und den hydraulischen Ventilspielausgleich, sondern auch die Quasi-Trockensumpfschmierung, bei der eine Druck- und zwei Saugpumpen auch bei extremen fahrdynamischen Manövern die optimale Ölversorgung des Motors gewährleisteten. Zudem sorgte ein mechanisches Sperrdifferenzial mit einem Sperrwert von 25% für erhöhte Traktion. Und die nackten Zahlen unterstrichen das zur Verfügung stehende Dynamikpotenzial: 0 – 100 km/h in 5,3 Sekunden, elektrisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Als besonders eindrucksvoll erwies sich auch die Durchzugskraft des V8-Aggregats. Dank des maximalen Drehmoments von 500 Nm benötigte der BMW M5 für den Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h im vierten Gang lediglich 4,8 Sekunden. Um die schiere Motorkraft sicher im Zaum zu halten, kamen die Compound-Bremsscheiben, die in der Vorgängergeneration an der Vorderachse debütiert hatten, jetzt rundum zum Einsatz. Bis zum Frühjahr 2003 entschieden sich rund 20.500 Kunden für einen BMW M5 mit V8-Triebwerk. Die dritte Generation der Hochleistungs-Limousine war damit nicht nur die bis dahin meistverkaufte – der Segmentbegründer unterstrich damit zudem erneut seine Ausnahmestellung und seine Führungsposition im Wettbewerbsumfeld. 2005: Aufbruch in neue Dimensionen mit Hochdrehzahl-V10. Die nächste Generation brachte die besten Voraussetzungen mit, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Mit 10 Zylindern unter der Haube setzte die vierte BMW M5 Generation einen neuen Maßstab in der Antriebstechnologie im Segment der Hochleistungs-Limousinen. Mit 5 Litern Hubraum, 507 PS Leistung und 520 Nm Drehmoment war der M5 zugleich das stärkste Serienmodell in der gesamten BMW Modellfamilie. Mit seiner spezifischen Leistung von über 100 PS pro Liter Hubraum lag das Triebwerk auf absolutem Rennsport-Niveau. Welch große Wertschätzung die Antriebstechnologie des BMW M5 weltweit genoss, unterstreichen die beiden Gesamtsiege 2005 und 2006 beim renommierten "Engine of the Year Award" – in der Geschichte dieses Preises konnte zuvor noch nie ein und derselbe Motor zwei Jahre in Folge triumphieren. 2007 und 2008 kamen zudem noch zwei Klassensiege in der Kategorie "Motoren über 4,0 Liter" hinzu. Der 10-Zylinder-Motor des BMW M5 war serienmäßig mit dem Sequenziellen M Getriebe mit sieben Gängen gekoppelt. Der Sprint von 0 auf 100 km/h ließ sich damit auf Wunsch in nur 4,7 Sekunden absolvieren. Nach 15 Sekunden zeigte die Tachonadel 200 km/h an, bevor bei Tempo 250 die Elektronik abregelte. Um die volle Motorleistung abzurufen, war zunächst ein kurzer Druck auf die sogenannte Power-Taste in der Mittelkonsole nötig. Denn als Grundeinstellung gab die Motorelektronik nach dem Starten des Motors in einer eher komfortbetonten Abstimmung nur 400 PS Motorleistung frei. 2007 wurde die M5 Modellfamilie wieder um eine Kombivariante erweitert. Der BMW M5 Touring erreichte trotz seines Mehrgewichts von 100 kg ein ähnlich hohes fahrdynamisches Niveau wie die Limousine, wie auch die Zeit von 4,8 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h unterstrich. 20.548 Einheiten des BMW M5 der vierten Generation verkaufte BMW bis zum Sommer 2010, 1.025 davon waren Kombiversionen. Damit übertraf der 10-Zylinder-Sportler die Produktionszahlen seines Vorgängers knapp. Rückkehr zum V8-Motor für die fünfte Generation. Der 2011 eingeführte aktuelle BMW M5, der wieder ausschließlich als Limousine angeboten wird, verfügte wieder über einen V8-Motor. Dank M TwinPower Turbo Technologie leistet das 4,4-Liter-Triebwerk 412 kW/ 560 PS. In Kombination mit dem 7-Gang M Doppelkupplungsgetriebe, dem Aktiven M Differenzial an der Hinterachse und der modellspezifischen, mit Motorsport-Know-how präzise auf die Leistungscharakteristik abgestimmten Fahrwerkstechnik garantiert das hochdrehende Triebwerk überragend dynamische Fahrleistungen. Für eine weitere Steigerung der Performance-Eigenschaften steht seit der jüngsten Modellpflege im Sommer 2013 das Competition Paket als Sonderausstattung zur Verfügung. Dieses enthält verschiedene Fahrwerks- und Antriebsmodifikationen sowie eine Leistungssteigerung des V8-Hochdrehzahlmotors auf 423 kW/ 575 PS. Der Sprint von null auf 100 km/h beispielsweise lässt sich damit in 4,3 statt 4,4 Sekunden absolvieren. Die auch mit Competition Paket bei 250 km/h elektronisch abgeregelte Höchstgeschwindigkeit lässt sich durch das optionale M Driver’s Package auf 305 km/h anheben. Seit März 2013 sind zudem besonders standfeste und leistungsstarke M Carbon-Keramik-Bremsen optional verfügbar. |
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