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Thema: Wirtschaft & Handel


BMW Konzernumsatz steigt im 1. Quartal 2014 auf rund 18,24 Mrd. Euro

Die BMW Group hat im ersten Quartal 2014 Absatz, Umsatz und Konzernergebnis gesteigert und ihre Position als weltweit führender Hersteller von Premiumfahrzeugen untermauert.

Der Konzernumsatz stieg im Auftaktquartal angesichts der positiven Absatzentwicklung auf 18.235 (Vj.: 17.546) Mio. Euro, was einem Plus von 3,9% entspricht. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) erhöhte sich trotz hoher Aufwendungen für Zukunftstechnologien, gestiegener Personalkosten sowie einer hohen Wettbewerbsintensität um 2,6% auf 2.090 (Vj.: 2.038) Mio. Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) legte um 8,1% auf 2.166 (Vj.: 2.003) Mio. Euro zu. Die Umsatzrendite vor Steuern beläuft sich damit auf 11,9%. Der Konzernüberschuss zog um 11,4% auf 1.462 (Vj.: 1.312) Mio. Euro an.

Die weltweiten Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce stiegen im ersten Quartal um 8,7% auf den in diesem Zeitraum neuen Höchstwert von 487.024 (Vj.: 448.200) Fahrzeugen.

"Die BMW Group ist stark in das neue Geschäftsjahr gestartet. Wir haben neue Bestmarken beim Absatz und Konzernergebnis vor Steuern in einem Auftaktquartal erzielt. Im Segment Automobile liegen wir mit einer EBIT-Marge von 9,5% weiterhin in der oberen Hälfte des von uns angestrebten Rendite-Korridors von 8 bis 10%", sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Norbert Reithofer, am Dienstag in München.

Segment Automobile: Ergebnis vor Steuern steigt auf 1,64 Mrd. Euro

Die weltweit hohe Nachfrage nach Fahrzeugen der BMW Group wirkte sich im ersten Quartal positiv auf die Geschäftsentwicklung im Segment Automobile aus. Der Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal um 4,1% auf 16.559 (Vj.: 15.907) Mio. Euro. Das EBIT lag vor dem Hintergrund der bereits erwähnten umfangreichen Aufwendungen für Zukunftstechnologien, eines intensiven Wettbewerbs und höherer Personalkosten mit 1.580 Mio. Euro exakt auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 9,5%. Das Segmentergebnis vor Steuern erhöhte sich um 8,4% auf 1.643 (Vj.: 1.516) Mio. Euro. Die Umsatzrendite im Segment beträgt damit 9,9%.

Die Marke BMW konnte im ersten Quartal erneut ihre weltweite Spitzenposition im Premiumsegment behaupten und erstmals in einem Auftaktquartal die Marke von 400.000 ausgelieferten Fahrzeugen übertreffen. Die weltweiten Verkäufe stiegen um 12,3% auf 428.259 (Vj.: 381.404) Automobile. Die Modellreihen BMW 3er, 5er und 6er sowie der X5 waren in ihren jeweiligen Segmenten Marktführer.

Ein starker Wachstumstreiber waren im ersten Quartal erneut die BMW X-Modelle. Die Auslieferungen des BMW X1 stiegen bis Ende März um 14,8% auf 43.262 (Vj.: 37.680) Einheiten. Der Absatz des BMW X3 legte um 10,9% auf 40.125 (Vj.: 36.189) Automobile zu. Auf Erfolgskurs ist auch unverändert der neue BMW X5, der um 13,8% auf 31.025 (Vj.: 27.274) Einheiten zulegen konnte.

Die BMW 3er Reihe blieb mit 116.671 (Vj.: 109.309/ +6,7%) verkauften Einheiten ebenfalls auf Erfolgskurs. Auch der Absatz der BMW 5er Reihe entwickelte sich mit 91.600 (Vj.: 85.731/ +6,8%) Automobilen weiterhin sehr erfreulich. Deutlich zulegen konnte auch der BMW 6er mit einem Plus von 33,2% auf 8.223 (Vj.: 6.174) Einheiten. Zuwächse verzeichnete auch das Flaggschiff BMW 7er mit einem Plus von 2,3% auf 12.670 (Vj.: 12.390) Fahrzeuge.

Die Nachfrage nach dem BMW i3 ist weiterhin hoch. Im ersten Quartal wurden von dem innovativen Elektrofahrzeug weltweit 2.022 Fahrzeuge abgesetzt. Die Absatzzahlen dürften in den kommenden Monaten mit der zunehmenden Verfügbarkeit des Fahrzeugs - ein Großteil der Produktion wurde bislang als Vorführ- und Ausstellungsfahrzeug an die Märkte ausgeliefert - weiter zulegen. Allein im Monat März wurden bereits rund 1.000 i3 verkauft. In den vergangenen Wochen wurde die i3 Produktion planmäßig weiter hochgefahren und liegt derzeit bei rund 100 Fahrzeugen pro Tag. Nach dem Marktstart in Europa ist der i3 seit April auch in den USA zu haben, die der größte Absatzmarkt für das Fahrzeug werden dürften.

Bei der Marke MINI ging der Absatz angesichts des Modellwechsels beim Kernmodell – der neue MINI Hatch wird seit Ende März ausgeliefert – in den ersten drei Monaten des Jahres wie erwartet auf 57.868 (Vj.: 66.154/ -12,5%) Einheiten zurück. Die Auslieferungen des MINI Countryman legten im Berichtszeitraum um 6,6% auf 25.108 (Vj.: 23.559) Fahrzeuge und die des MINI Paceman auf 4.075 (Vj.: 729) Einheiten zu. Das Interesse der Kunden am neuen MINI Hatch ist erfreulich hoch, was sich ab dem Sommer positiv in den Absatzzahlen der Marke niederschlagen dürfte.

Rolls-Royceist weiterhin der führende Hersteller von Automobilen im absoluten Luxussegment. Nach vier Rekordjahren in Folge konnte der weltweite Absatz im ersten Quartal 2014 erneut gesteigert werden. Weltweit wurden insgesamt 897 Rolls-Royce Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert (Vj.: 642/ +39,7%). Weiterhin stark nachgefragt sind die Modelle der Phantom und Ghost Familien, und auch die Auftragsbücher für den neuen Rolls-Royce Wraith sind gut gefüllt.

Die BMW Group erzielte im ersten Quartal des Jahres in vielen Märkten Zuwächse und verzeichnete in allen großen Vertriebsregionen Absatzsteigerungen.

Ungeachtet der weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen in einigen Märkten verzeichnete das Unternehmen im ersten Quartal in Europa einen Absatzzuwachs von 3,4% auf 214.210 (Vj.: 207.243) Automobile.

In Asien stieg der Absatz um 21,8% auf 158.582 (Vj.: 130.219) Einheiten. Auf dem chinesischen Festland erhöhten sich dabei die Auslieferungen in den ersten drei Monaten um 25,4% auf 108.143 (Vj.: 86.224) Einheiten.

In Amerika legten die Auslieferungen im ersten Quartal um 3,5% auf 99.840 (Vj.: 96.488) Einheiten zu. Der Absatz in den USA stieg um 2,7% auf insgesamt 81.248 (Vj.: 79.117) Fahrzeuge.

Segment Motorrad steigert Absatz, Umsatz und Ergebnis

Das Segment Motorräder profitierte von dem milden Winter in Europa und dem damit verbundenen früheren Saisonstart. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 8,3% auf 472 (Vj.: 436) Mio. Euro. Das EBIT legte deutlich um 25,5% auf 64 (Vj.: 51) Mio. Euro und das Ergebnis vor Steuern um 26,0% auf 63 (Vj.: 50) Mio. Euro zu. Die beiden Ergebniswerte markieren neue Bestmarken in einem Quartal im Segment Motorräder.

Weltweit wurden von Januar bis März mit 28.719 (Vj.: 24.732/ +16,1%) ausgelieferten Motorrädern ein neuer Höchstwert erreicht. Zum Saisonstart im März waren die im Herbst vorgestellten neuen Modelle R nineT, S 1000 R, R 1200 RT und K 1600 GTL Exclusive für Kunden verfügbar. Der Elektro-Scooter C evolution wird ab Mai in den Handel kommen.

Segment Finanzdienstleistungen weiter auf Kurs

Das Segment Finanzdienstleistungen setzte seine erfolgreiche Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2014 fort. Der Umsatz legte um 1,2% auf 4.890 (Vj.: 4.830) Mio. Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 2,4% auf 460 (Vj.: 449) Mio. Euro.

Die Zahl der Neuverträge im Finanzierungs- und Leasinggeschäft stieg im Zeitraum Januar bis März weltweit um 2,3% auf 348.072 (Vj.: 340.328). Der Bestand an betreuten Leasing- und Finanzierungsverträgen mit Händlern und Endkunden erhöhte sich zum 31. März um 6,8% auf insgesamt 4.170.318 (Vj.: 3.905.891) Verträge.

Zahl der Mitarbeiter gestiegen

Die Zahl der Mitarbeiter ist zum 31. März 2014 um 4,6% gestiegen. Insgesamt waren weltweit 111.378 (Vj.: 106.470) Mitarbeiter bei der BMW Group beschäftigt. Der Anstieg ist auf den zunehmenden Bedarf des Unternehmens an Ingenieuren und Fachkräften zurückzuführen, um die anhaltend hohe Fahrzeugnachfrage bedienen und Innovationen und Zukunftstechnologien vorantreiben zu können.

BMW Group bestätigt Ziele für laufendes Geschäftsjahr

Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Quartal bestätigt die BMW Group ihren Ausblick für 2014. In einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld sollen der Absatz (2013: 1.963.798 Fahrzeuge) und das Konzernergebnis vor Steuern (2013: 7.913 Mio. Euro) auf einen neuen Höchstwert steigen.

"Wir steuern im laufenden Jahr einen deutlichen Absatzzuwachs und damit eine neue Bestmarke von über zwei Millionen Fahrzeugen an", bekräftigte Reithofer.

Die angestrebten deutlichen Zuwächse bei den Fahrzeugauslieferungen dürften sich voraussichtlich auch im Konzernergebnis vor Steuern widerspiegeln: "Beim Konzernergebnis vor Steuern streben wir weiterhin einen neuen Bestwert an, der deutlich über dem Wert des Vorjahres liegt", erklärte Reithofer weiter. Dabei werden jedoch hohe Aufwendungen für Zukunftstechnologien, ein intensiver Wettbewerb und steigende Personalkosten die Ergebnisdynamik beeinflussen.

Im Segment Automobilewird 2014 angesichts der erwarteten starken Nachfrage nach Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce mit einem deutlichen Anstieg der Umsatzerlöse gerechnet. Währungseinflüsse könnten sich durch Umrechnungseffekte jedoch möglicherweise belastend auswirken. Für die EBIT-Marge im Automobilgeschäft wird im laufenden Jahr unverändert ein Wert im Zielkorridor von 8 bis 10% angestrebt (2013: 9,4%). Gleichzeitig tätigt die BMW Group umfangreiche Investitionen in Zukunftstechnologien und behauptet damit ihre Innovationsführerschaft im Premiumsegment.

Rückenwind dürfte dabei auch von den 16 neuen Modellen bzw. Modellüberarbeitungen kommen, die die BMW Group allein im laufenden Jahr auf den Markt bringt. So gehen beispielsweise das 4er Gran Coupé und der Plug-in-Hybrid Sportwagen BMW i8 im Juni sowie der BMW X4 im Juli 2014 an den Start. Der 2er Active Tourer wird ab dem vierten Quartal an Kunden ausgeliefert werden.

Auch im Segment Motorräder wird im laufenden Jahr mit einer Fortsetzung der positiven Geschäftsentwicklung gerechnet. Die Auslieferungen sollen dabei ungeachtet der schwierigen Bedingungen auf den internationalen Motorradmärkten leicht über dem Vorjahr liegen (2013: 115.215 Motorräder).

Das Segment Finanzdienstleistungen dürfte 2014 auf Wachstumskurs bleiben. Aufgrund der damit verbundenen Investitionen im Finanzdienstleistungsgeschäft wird sich die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) voraussichtlich leicht rückläufig entwickeln (2013: 20,2%), aber unverändert den Mindestanspruch des Unternehmens von 18% erreichen.

Die Prognosen des Konzerns für das laufende Geschäftsjahr 2014 setzen voraus, dass die politischen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weitgehend stabil bleiben.


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