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Thema: Wirtschaft & Handel


BMW Geschäftsjahr 2003 erfolgreich

Die BMW Group hat im Jahr 2003 ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortgesetzt und wie angekündigt ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns erreichte mit 3.205 Mio. Euro nahezu den bisherigen Höchstwert des Jahres 2002 (-2,8%/Vj.: 3.297 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss lag im vergangenen Jahr bei 1.947 Mio. Euro (-3,6% / Vj.: 2.020 Mio. Euro). Das Ergebnis pro Aktie beträgt 2,89 Euro je Stammaktie (2002: 3,00 Euro) und 2,91 Euro je Vorzugsaktie (2002: 3,02 Euro). Einen neuen Rekordwert weist die BMW Group beim Cashflow mit 4.490 Mio. Euro aus. Der entsprechende Vorjahreswert wurde um 2,7% übertroffen (2002: 4.374 Mio. Euro).

Helmut Panke: "Ziele voll erreicht""In einer Phase anhaltend hoher Aufwendungen für die Produkt- und Marktoffensive sowie eines teilweise schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds hat die BMW Group Kurs gehalten und ihre Ziele voll erreicht", so Helmut Panke, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. "An diese positive Entwicklung werden wir im laufenden Geschäftsjahr mit steigendem Absatz und Ergebnis anschließen."

Neben anhaltend hohen Aufwendungen für die Produkt- und Marktoffensive ist die Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2003 durch die Ankündigung von gesetzlichen Änderungen zur Altersteilzeit geprägt, die zum Jahresende zur Bildung von zusätzlichen Rückstellungen in Höhe von 110 Mio. Euro geführt haben. Zudem hatte 2003 die gesetzliche Neuregelung zur Behandlung von bestehenden Körperschaftssteuer-Guthaben eine außerordentliche steuerliche Mehrbelastung von 50 Mio. Euro zur Folge.

Erhöhung der Dividende vorgeschlagen

Angesichts der anhaltend hohen Ergebnisqualität und der positiven Geschäftsaussichten schlagen Vorstand und Aufsichtsrat eine Erhöhung der Dividende vor. Der Bilanzgewinn der BMW AG in Höhe von 392 Mio. Euro soll zur Ausschüttung einer um 12% auf 0,58 Euro je Stammaktie (2002: 0,52 Euro) und um 11% auf 0,60 Euro je Vorzugsaktie (2002: 0,54 Euro) angehobenen Dividende verwendet werden.

Das dividendenberechtigte Grundkapital beträgt 673,5 Mio. Euro (622,2 Mio. Stammaktien und 51,3 Mio. Vorzugsaktien zu je 1 Euro Nennwert).

Das Segment Automobile war in besonderer Weise von den Vorleistungen für die Produkt- und Marktoffensive geprägt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag hier bei 2.761 Mio. Euro und damit um 4,2% unter dem Wert des Vorjahres (2.883 Mio. Euro). Auch im Segment Motorräder prägten umfangreiche Vorleistungen für neue Modelle die Ergebnisentwicklung. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich um 16,7% auf 50 Mio. Euro verringert (2002: 60 Mio. Euro). Das Segment Finanzdienstleistungen konnte 2003 erneut ein Rekordergebnis erreichen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg hier um 7,1% auf 452 Mio. Euro (2002: 422 Mio. Euro).

Neue Absatzhöchstwerte bei allen Marken

Mit 1.104.916 verkauften Automobilen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce hat die BMW Group im Geschäftsjahr 2003 einen neuen Absatzrekord erzielt und den Spitzenwert aus dem Jahr 2002 um 4,5% übertroffen (2002: 1.057.344 Fahrzeuge). Der Absatz der Marke BMW stieg um 1,6% auf insgesamt 928.151 Automobile (2002: 913.225 Automobile). Die Marke MINI lag mit insgesamt 176.465 verkauften Automobilen um fast ein Viertel (22,4%) über dem Vorjahreswert (144.119 Fahrzeuge). Von der Marke Rolls-Royce wurden 2003 insgesamt 300 Automobile ausgeliefert.

Motorradabsatz erneut über Vorjahreswert

Im Segment Motorräder wurde im elften Jahr in Folge der Vorjahresabsatz in einem insgesamt schwierigen Marktumfeld knapp übertroffen. 92.962 BMW Motorräder wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr an Kunden ausgeliefert, das sind 0,4 % mehr als im Jahr 2002 (92.599 Motorräder).

Starkes Wachstum im Segment Finanzdienstleistungen

Im Segment Finanzdienstleistungen setzte die BMW Group auch im Jahr 2003 ihren Wachstumskurs fort. Die Zahl der Neuverträge in der Kundenfinanzierung erreichte mit einem Zuwachs von 10,7% auf mehr als 710.000 Verträge einen neuen Höchststand (Vj. 641.638 Verträge).

Umsatz währungsbedingt gesunken

Der Konzernumsatz sank umrechnungsbedingt im Vorjahresvergleich aufgrund des niedrigen Wechselkurses des US-Dollar um 2,1% auf 41.525 Mio. Euro (2002: 42.411 Mio. Euro). Währungsbereinigt konnte dagegen im Konzern ein Umsatzwachstum von 4,2% erzielt werden. Die Umsatzerlöse im Segment Automobile sind um 0,4% auf 38.317 Mio. Euro angestiegen (2002: 38.179 Mio. Euro). Der Umsatz im Segment Motorräder sank um 6,6% auf 1.055 Mio. Euro (2002: 1.130 Mio. Euro). Die Sparte Finanzdienstleistungen erzielte einen Umsatz von 7.582 Mio. Euro (-9,1% / 2002: 8.342 Mio. Euro).

Investitionen erneut gestiegen

Mit umfangreichen Investitionen schafft die BMW Group die Voraussetzungen für die Ausweitung der Unternehmensaktivitäten in den kommenden Jahren. Im Jahr 2003 investierte das Unternehmen 3.249 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (2002: 3.184 Mio. Euro). Hinzu kommen gemäß IAS 38 aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 996 Mio. Euro (2002: 858 Mio. Euro), so dass sich die Investitionen auf insgesamt 4.245 Mio. Euro belaufen (2002: 4.042 Mio. Euro). Dies entspricht einem Zuwachs von 5,0%.

Neuwahl des Aufsichtsrats

Auf der Hauptversammlung der BMW AG am 13. Mai 2004 findet die alle fünf Jahre anstehende Neuwahl der Aufsichtsratsmitglieder der Kapitalseite statt.

Folgende Mitglieder des Aufsichtsrates werden zur Wiederwahl vorgeschlagen:

Volker Doppelfeld, Arthur L. Kelly, Susanne Klatten, Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Hubert Markl, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dr.-Ing. E.h. Joachim Milberg, Stefan Quandt, Prof. Dr. Jürgen Strube, Dr. oec. publ. Hans-Dietrich Winkhaus.

Für eine Wiederwahl in den Aufsichtsrat kandidieren nicht mehr:

Prof. Dr. Bernd Fahrholz, Dr.-Ing. Dieter Soltmann.

Neu zur Wahl in den Aufsichtsrat werden vorgeschlagen:

Franz Markus Haniel, Mitglied der Geschäftsführung Giesecke und Devrient GmbH, und Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Lufthansa AG.

Die Vertreter der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat wurden bereits am 2. März 2004 durch die Delegiertenversammlung gewählt.


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