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BMW: European Touring Car Championship 2004 ValenciaMit 28 Punkten führt Vorjahresmeister Tarquini nun die Fahrerwertung vor seinem Teamkollegen Giovanardi (26 Punkte) an. Jörg Müller (Hückelhoven) ist mit 22 Punkten und Platz drei der bestplatzierte BMW Fahrer. Damit wird der 34-Jährige beim nächsten Rennwochenende der FIA ETCC in Magny-Cours mit zehn Kilogramm Zusatzgewicht antreten. Alfa Romeo hat mit 54 Punkten die Führung in der Herstellerwertung übernommen, BMW liegt vor SEAT (8) mit 47 Zählern auf Platz zwei. Ausgerechnet die Fahrer vom BMW Team Deutschland sammelten die meisten Punkte der BMW Piloten, obwohl Jörg Müller und Dirk Müller mit Zusatzgewichten von 40 bzw. 35 Kilogramm ins Rennen gehen mussten. "Ich denke, wir haben unter diesen Umständen heute die bestmöglichen Resultate erreicht", meinte Teammanager Charly Lamm im Anschluss an die beiden Rennen: "Alfa war hier sehr konkurrenzfähig und es half ihnen, ohne Zusatzgewicht antreten zu können. Wir werden uns bei Tests auf die nächsten Rennen in Magny-Cours vorbereiten und hoffen, dort stärker auftreten zu können." RENNEN 1 Wetter: sehr windig bei leichter Bewölkung, 16°C Das erste Rennen gehörte nicht zu den spannendsten Rennen in der Geschichte der FIA ETCC. Die BMW Fahrer gingen vorsichtig zu Werke, um ihre Autos für den zweiten Lauf zu schonen, für den sie sich bessere Chancen erhofften. Vom Start weg bestimmte das Alfa-Romeo-Trio, bestehend aus Augusto Farfus Jr., Fabrizio Giovanardi und Gabriele Tarquini, das Tempo. Farfus, der von der Poleposition ins Rennen gegangen war, behauptete seinen Vorteil bis in die dritte Runde. Dann änderte sich die Reihenfolge, als der Brasilianer seine beiden Teamkollegen passieren lassen musste. Nun lag Tarquini vor Giovanardi und Farfus. Daran änderte sich bis zum Ende nichts mehr. Andy Priaulx, der vom vierten Rang aus gestartet war, führte eine Armada von vier BMW 320i an. Alfa-Fahrer Salvatore Tavano konnte sich noch zwischen die beiden Piloten vom BMW Team Italy-Spain schieben: Antonio Garcia beendete das Rennen als Siebter, Alex Zanardi wurde Neunter. In der Independents Trophy fuhr Tom Coronel in seinem Carly Motors BMW 320i auf den zweiten Platz. Der Niederländer lieferte sich ein spannendes Duell mit dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Jan Magnussen (Peugeot 307), der sein Debüt in der FIA ETCC feierte. Coronel überholte den Dänen in der siebten Runde und verteidigte seinen Vorsprung bis ins Ziel. Das SEAT Team erwischte dagegen einen schlechten Start in sein Heimrennen. Alle drei Autos schieden vorzeitig aus. Jordi Gené und Rickard Rydell waren direkt nach dem Start an einer Kollision beteiligt, als Rydell den Spanier rammte. Frank Diefenbacher stellte sein Auto in der dritten Runde mit einem Motorschaden ab. RENNEN 2 Wetter: sehr windig bei leichter Bewölkung, vereinzelt sonnig, 16°C Das zweite Rennen in Valencia begann für BMW besser als das erste. Am Ende der ersten Runde führte Lokalmatador Antonio Garcia das Feld vor Dirk Müller und Jörg Müller an. Die BMW Fahrer boten den Fans packenden Motorsport und lieferten sich spannende Positionskämpfe. Es dauerte jedoch nicht lange, bis sich die Alfa-Piloten wieder nach vorn gearbeitet hatten. In der vierten Runde übernahm der spätere Sieger Fabrizio Giovanardi die Führung. In derselben Runde leistete sich Garcia einen Dreher und fiel auf den zehnten Platz zurück. Der 23-Jährige arbeite sich im Klassement wieder nach oben, ehe ein weiterer Dreher seine Hoffnungen auf eine Platzierung in den Punkten endgültig zunichte machte. Garcia sah schließlich als 15. die Zielflagge. Andy Priaulx fuhr lange direkt hinter Dirk Müller und rechnete sich Chancen auf den fünften Platz aus. In der letzten Runde setzte jedoch Jörg Müller noch zu einem Überholmanöver an und schob sich vor den Engländer. Tom Coronel war erneut im Getümmel vertreten. Diesmal lieferte er sich einen Zweikampf mit Alex Zanardi. Zwar ließ Coronel den Fahrer vom BMW Team Italy-Spain in der zehnten Runde hinter sich. Gegen seinen Kontrahenten in der Independents Trophy, Luca Rangoni, konnte er jedoch nichts ausrichten und musste sich am Ende des Rennens mit Platz drei in dieser Wertung zufrieden geben. Dennoch war der 32-Jährige wieder der bestplatzierte private BMW Pilot im Feld. |
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