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Blow-ups - Die plötzliche Gefahr auf AutobahnenWarum kommt es jetzt häufig zu Blow-ups?Im Vergleich zu den Vorjahren ist eine eklatante Häufung der Straßenschäden erkennbar. Alleine in Südbayern wurden im Juni und Juli knapp 30 Blow-ups registriert, ein Motorradfahrer kam aufgrund eines Fahrbahnschadens ums Leben. Im vergangenen Jahr waren es um die gleiche Zeit nur fünf Vorfälle. Der ADAC rät angesichts der kommenden Hitzewelle zu besonderer Vorsicht. Abschnittsweise Geschwindigkeitsbeschränkungen sollten zur eigenen Sicherheit unbedingt eingehalten, der Abstand zum Vordermann sollte vergrößert werden. Wo und wann sind Verkehrsteilnehmer besonders gefährdet?Gewarnt wird vor älteren Autobahnabschnitten, deren Fahrbahndecken aus Beton bestehen. Eine der Ursachen für die Schäden kann in der zu geringen Einbaudicke des Betons liegen. Auch Bereiche, die Reparaturstellen aus Asphalt an benachbarten Betonplatten aufweisen, gelten als besonders gefährdet. Durch hohe Verkehrsbelastungen sind etliche Autobahnen zudem oft vorgeschädigt. Der Anteil an Betonfahrbahnen liegt in Südbayern bei etwa 50%, bundesweit sind rund 30% der Autobahnen aus Beton. Die übrigen Strecken sind Asphaltfahrbahnen. Was muss jetzt dringend unternommen werden?Der ADAC sieht in den sich häufenden Blow-ups – ähnlich wie bei den vielen maroden Brücken – ein deutliches Warnsignal und fordert eine langfristige Strategie zum Straßenerhalt. Zwingend notwendig ist die Aufstockung der Investitionen in die Bundesfernstraßen von heute 5 Milliarden Euro auf mindestens 7,5 Milliarden Euro jährlich. Allein für den Erhalt müssen 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden. |
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