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Blancpain Endurance Serie 2011, 4. Lauf: Grund zur Freude für NissanGT4 370Z-Team hat vor dem Finale 18 Punkte Vorsprung Alex Buncombe war im schwarz-rot lackierten 370 Z von der vierten Startposition losgefahren, kämpfte sich aber schon nach wenigen Runden bis auf Platz 2 hinter den führenden Lotus Evora vor. Als zweiter Nissan-Pilot übernahm dann GT Academy-Champion Jordan Tresson das Volant – und fuhr bis zur Halbzeit einen Vorsprung von 1 Minute auf den Zweitplatzierten heraus! Damit bestätigte der 23-jährige Franzose seine aufsteigende Form und scheint mehr und mehr in die Fußstapfen seines inzwischen zum Fulltime-Rennfahrer graduierten Vorgängers Lucas Ordonez zu treten. Den Schluss-Stint absolvierte dann Chris Ward, der durch eine Safety Car-Phase dann aber noch einmal gefordert wurde. Tresson: "Dadurch schmolz unser Vorsprung von 45 auf wenige Sekunden zusammen. Nach Wiederfreigabe des Rennens durfte sich Chris daher in den letzten 10 Minuten keinen Fehler mehr erlauben." GT3 GT-R lief 3 Stunden lang wie ein Uhrwerk Glückliche Gesichter auch beim Team JR Motorsports nach dem geglückten Debüt des brandneuen GT-R. Das nach dem FIA GT3-Reglement aufgebaute Auto hatte sich als 18. für das über 100 Runden gehende Rennen auf dem 4,41 km langen Kurs qualifiziert. Weil aber zwei Konkurrenten wegen technischer Unregelmäßigkeiten Strafzeiten kassierten, rückte der Nissan zum Start sogar noch zwei Plätze nach vorn. "Der GT-R lief wie ein Uhrwerk", freute sich Richard Westbrook. "Ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass das ja erst unser erstes Rennen war! Der Nissan geht sehr schonend mit den Reifen um, man ist am Ende des Stints noch genauso schnell wie zu Beginn. Das Auto macht unheimlich Spaß, man kommt schnell in einen schönen Rhythmus. Selbst nach 2 Stints zu je einer Stunde Dauer hatte ich noch nicht genug!" Bei einbrechender Dunkelheit fuhr Westbrook noch die schnellste Runde Westbrook erlebte bei seiner Fahrt nur einen Schreckensmoment, als er in Runde 31 in Turn 3 mit einem Ferrari 430 kollidierte. Doch während sich der italienische Konkurrent drehte, trug der GT-R nur kosmetische Kampfspuren davon. Nach 35 Runden legte Westbrook auf P9 liegend den ersten geplanten Boxenstopp ein – nach Reifenwechsel und Tanken ging Kollege Brabham auf P12 zurück ins Rennen. Mit regelmäßigen Rundenzeiten fuhr der Australier den Nissan danach bis zur 73. Runde erneut bis auf Platz 9 vor, ehe Westbrook für den dritten und finalen Stint übernahm. Bei einbrechender Dunkelheit – das Rennen endete um 21:13 Uhr – fuhr der Brite dann sogar noch die schnellste GT3-Runde des Rennens! Durch den Ausritt eines Aston Martins in die Mauer und den Einsatz des Safety Cars erbte er dann noch kampflos den zuvor vom Bruchpiloten Julien Rodrigues gehaltenen 8. Platz. 1.700 problemlose Kilometer bringen Nissan einen wahren Datenschatz Andy Scott, Entwicklungsingenieur, zog ein rundum zufriedenes Resümee: "Nimmt man 2 Testtage in Navarra hinzu, hat der GT-R zusammen mit Training und Rennen in Magny Cours in der letzten Woche rund 1.700 Rennkilometer pannenfrei heruntergespult. Jetzt wissen wir dank der großen Datenmenge genau, zu was der neue Nissan Sportwagen imstande ist. Das waren ein paar wirklich sehr wertvolle Tage für uns." Andy Barnes, JR Motorsport-Teamchef: "Wir kamen mit einem Plan. Der hieß: Die Zuverlässigkeit des GT-R GT3 in einem Langstreckenrennen zu erproben - und genau das ist auch passiert. Das auf Anhieb gute Resultat ist das Ergebnis monatelanger harter Arbeit von NISMO und JRM. Dieses Wochenende unterstreicht das große Potenzial des Autos und hilft uns, den Zeitplan für die weitere Entwicklung und die Vorbereitungen auf die offizielle Präsentation des Fahrzeugs im Oktober minutiös einzuhalten." |
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