Bestes Saisonresultat für das Skoda Werksteam auf Korsika

Nach drei harten Rallyetagen trennten ihn vom fünften Platz gerade mal 6,3 Sekunden! "Das war ein phantastisches Ergebnis für mich und das Team", freute sich der Franzose im Ziel. "Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und dem Fahrverhalten des Autos und auch damit, wie ich mit den Fahrern auf den Positionen vor und hinter mir kämpfen konnte. Dem Team in einer solch schwierigen Rallye das beste Resultat mit dem Fabia WRC 05 eingefahren zu haben, macht mich sehr glücklich."

Für Armin Schwarz lief es nicht so gut, denn an seinem Wagen fiel bereits am ersten Tag die Servolenkung aus – ein starkes Handicap auf den kurvenreichen und engen korsischen Straßen. Schließlich litt sein Auto im weiteren Verlauf auch an einem ungewöhnlich starken Reifenverschleiß, dessen Ursache sich während der Rallye nicht klären ließ. Unter diesen Umständen war das Risiko zu groß, zumal bereits am Donnerstag dieser Woche der Shakedown-Test für die Rallye Catalunya in Spanien beginnt.

Das Team zog ihn daher nach der ersten Wertungsprüfung des zweiten Rallyetages zurück. Dritter im Bunde war auf Korsika der tschechische Meister Jan Kopecký, der bei seinem ersten Start auf der Insel die Eigenarten dieser Kurvenorgie lernen sollte. Ein Dreher in der ersten Kurve der ersten Prüfung kostete ihn etwas Zeit, danach ging er die Rallye mit dem nötigen Respekt an. Mit einem zwölften Platz hielt er sich im Rahmen der Erwartungen.

Das Resümee von Sportchef Martin Mühlmeier: "Ein tolles Ergebnis für Alex und das Team. Er fuhr ausgezeichnet und hat hart für seinen sechsten Platz und um eine Verbesserung gekämpft. Mit drei Zeiten unter den besten Vier hat der Fabia WRC 05 gezeigt, dass wir ein schnelles Auto haben."

Ohne Pause geht es nun für die Rallye-WM in Spanien bei der Catalunya-Rallye (27.-30.Oktober) weiter. Die vorletzte Veranstaltung der Saison hat ihre Basis von Lloret de Mar an der Costa Brava nach Süden verlegt. Neues Rallyezentrum ist nun Salou bei Tarragona. Die Fahrerbesetzung für die drei Werks-Fabia WRC 05 bleibt mit Schwarz/ Wicha, Bengué/ Escudero und Kopecký/ Schovanek unverändert.

Armin Schwarz: "Die Catalunya ist komplett anders als die Korsika-Rallye. Die Kurven haben einen anderen Rhythmus, sind aber ebenfalls sehr schnell. Die meisten Straßen sind neu und verschleißen die Reifen nicht so schnell. Alle Wertungsprüfungen, die ich schon kenne, werden nun in Gegenrichtung gefahren, sind also für mich so neu wie für die anderen."

Joan Sureda, Teammanager des ¦koda Rallye Teams und Spanier, sagt: "Persönlich finde ich es schade, dass sich die Rallye aus meiner Heimatregion verlagert hat, aber in Tarragona freuen sich die Leute genau so auf die Veranstaltung. Die Prüfungen hier sind sehr schnell und ich hoffe, dass sie für unsere Fahrer und Autos gut passen."